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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RA in drei Jahren



RS-USER-First_Responder
08.02.2005, 19:30
Hab grad was über die Ausbildung zum RA in drei JAhren gelesen(danke Daniel für den Link zum Bielefelder RD!). Da ich diese Sache von wegen ein Jahr Schule und so, eh immer doof fand, bin ich davon total angetan.

Wie is eure Meinung dazu?
Habt ihr Erfahrung damit?



Schonmal Danke

Firsti

Hörbird
08.02.2005, 19:31
Original geschrieben von First_Responder
Hab grad was über die Ausbildung zum RA in drei JAhren gelesen. Da ich diese Sache von wegen ein JAhr Schule und so, eh immer doof fand, bin ich davon total angetan.

Wie is eure Meinung dazu?
Habt ihr Erfahrung damit?



Schonmal Danke

Firsti

Äh...RA dauert doch als immer 2, 5 bis 3 jahre ? Und das schon immer ?

Oder versteh ich da was falsch ?

RS-USER-First_Responder
08.02.2005, 19:34
Original geschrieben von Hörbird
Äh...RA dauert doch als immer 2, 5 bis 3 jahre ? Und das schon immer ?

Oder versteh ich da was falsch ?


Ausbildung zur Rettungsassistentin / zum Rettungsassistenten
Seit Herbst 2003 bieten wir die Ausbildung zum Rettungsassistenten oder zur Rettungsassistentin innerhalb von drei Jahren an.
Während dieser Zeit erhält der / die Auszubildende eine Ausbildungsvergütung und die ASB DRK JUH Rettungsdienst Bielefeld gGmbH übernimmt die anfallenden Lehrgangsgebühren. Wir sind der Meinung dass sich der Auszubildende auf diese Art und Weise besser auf seine zunehmende Qualifizierung konzentrieren kann, als wenn er sich ständig um Praktikumsplätze und nicht zuletzt um seine finanzielle Situation kümmern muss.
Die Ausbildung startet im 1. Ausbildungsjahr mit der Rettungssanitäterausbildung an die sich eine Praxisphase von neun Monaten anschließt.
Im 2. Ausbildungsjahr erfolgt die theoretische Rettungsassistentenausbildung an einer staatlich anerkannten Rettungsdienstschule. Die erworbenen Kenntnisse werden in weiteren sechs Monaten in die Praxis umgesetzt.
Das 3. Ausbildungsjahr beginnt mit ca. sechs Monaten Praxisphase in denen zusätzliche Praktika auf Rettungsleitstelle, Notarzteinsatzfahrzeug und Intensivhubschrauber unseres Partners Biekra Krankentransport GmbH enthalten sind. Im letzten halben Jahr der Ausbildung ist eine Zusatzqualifikation als Beauftragter für Hygiene oder für Medizinprodukte möglich. Nach dem Abschlussgespräch und der Anerkennung zur Führung der Berufsbezeichnung Rettungsassistent/in erfolgt ein Schlusspraktikum als Beifahrer auf RTW.

Quelle: http://www.asb-drk-juh-bielefeld.de/

Hörbird
08.02.2005, 19:38
Hmmm... O.K. die Ausbildungsvergütung ist interessant !
Aber die dauer war doch schon immer 3 Jahre ?

RS-USER-First_Responder
08.02.2005, 19:39
Original geschrieben von Hörbird
Hmmm... O.K. die Ausbildungsvergütung ist interessant !
Aber die dauer war doch schon immer 3 Jahre ?


normalerweise ein jahr schule und ein anerkennungsjahr, also zwei....

Hörbird
08.02.2005, 19:42
Original geschrieben von First_Responder
normalerweise ein jahr schule und ein anerkennungsjahr, also zwei....

Hmmm... glaube das kommt auf die Schule an, und RettOrg....
Aber das obige Angebot hört sich doch ganz gut an ?!

RS-USER-First_Responder
08.02.2005, 19:44
Original geschrieben von Hörbird
Hmmm... glaube das kommt auf die Schule an, und RettOrg....
Aber das obige Angebot hört sich doch ganz gut an ?!

auf jeden fall und wenn ich nach meiner jetztigen ausbildung net übernommen werde (wonach es im moment aussieht) und das angebot noch besteht, werde ich mich da näher erkundigen....

RS-USER-Kermit
08.02.2005, 19:53
Bei uns haben sie das so seit nem Jahr, die ersten sind mittlerweile seit nem Monat auf RA-Lehrgang. Klar klingt das erstmal ganz spannend, die bezahlen dir den Lehrgang, du bekommst ne Vergütung und bist für 3 Jahre von der Straße. Außerdem ist das ja ne "Ausbildung".

Alles ganz toll, nur siehts in der Realität etwas anders aus. Die Begleitung der "Azubis" ist sehr mangelhaft, es findet kaum theoretische oder praktische Ausbildung außerhalb der Lehrgänge statt. Auch die Betreuung durch einen LRA ist defacto nicht gegeben.
Die Ausbildungsvergütung ist recht gering, da muss man schon mal bisschen rechnen. Wenn man soweit mit dem pot. Arbeitgeber ausgehandelt hat, dass man erst seinen RS und dann seinen RA macht, ist das meiner Meinung nach sehr viel sinnvoller. Zumal man den RA ohne Probleme in zwei Jahren schafft, für 1600 Stunden Praktikum fährt man kein Jahr, auch der Lehrgang ist effektiv deutlich kürzer als ein Jahr.
Haben das mal für die eine Azubine ausgerechnet, letztendlich macht man mit der 3-jährigen Ausbildung ein schlechtes Geschäft. Der einzige Vorteil, den das Ganze hat ist die Festeinstellung für 3 Jahre.

Bevor das jetzt falsch ankommt, nochmal der Hinweis dass ich nicht über die Durchführung der Ausbilung in Bielefeld berichte!!! :)

RS-USER-First_Responder
08.02.2005, 19:58
interesant wäre halt die höhe der vergütung....

RS-USER-blacksheep
08.02.2005, 23:39
Also solange da neue RettAssG noch nicht fomuliert ist, ist dieser 3jähriger RA echt für die Katz. Ihr lernt nicht mehr als ichs getan hab (RS durch den Zivi und dann den Aufbaulehrgang zum RA) müsst länger "schuften". Desweiteren klingt das sehr nach Ausbeutung. Das erste Jahr als RS rumfahren wahrscheinlich noch zu einem Sub-RS-Gehalt. Dann den normalen Aufbaulehrgang den ich besuchte und danach die 1600h anerkennung. Ihr habt so wirklich ein Jahr verloren in dem ihr nicht wirklich viel lernt (unterstell ich einfach mal).
Ich bin ein beführworter einer 3Jährigen RA-Ausbildung aber nicht dieses Fizekacke die da einige Schulen machen. Danach bist du der gleiche RA wie ichs auch bin .. der stützt sich aufs gleiche RettAssG in der ein 1200h Lehrgang und 1600h "Praktika" als Anerkennung drin stehen.
Erst RettAssG lesen, mit den Angaben der Schulen vergleichen, dann erkennen das der derzeitige 3jährige Schmuu is und eine andere Schule wählen die meist noch günstiger ist. (ASB Mz für den Verkürzten RA Kurs: 2500€ gegenüber dem DRK Mz der 3600€ für nen 3jährigen will der nicht "mehr" Wert in der Ausbildung ist)

RS-USER-shorty
03.03.2005, 15:06
Also, ich hab auch die 3-jährige Ausbildung gemacht und war eigentlich sehr zufrieden. Natürlich gab es auch negative Dinge.

Ich war beim DRK angestellt und habe über die 3 Jahre recht gut verdient. Das liegt immer am Arbeitgeber, denn andere waren nicht so gut dran.

Die Zeit zwischen RS und RA konnte ich sinnvoller nutzen als in einer 2 Jährigen, da ich auf dem RTW gefahren bin und praktische Erfahrung machen konnte, was mir beim RA geholfen hat. Die Standardnotfälle und deren Versorgung hat man dann halt schon mehrfach erlebt und verinnerlicht.

Der Vorteil war, mir wurde auch der Führerschein Klasse C und diverse Lehrgänge bezahlt.

Die Theorie ist leider die selbe wie in der normalen Ausbildung, man bekommt halt nur mehr Praxis bevor man auf die Menschheit losgelassen wird.

Im Großen und Ganzen gute Idee aber nicht durchdacht.