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RS-USER-DoktorW
02.03.2005, 13:00
Ich hatte gestern ein Erlebnis, was mich doch noch etwas beschäftigt.
Auf dem Weg nach Stuttgart bin ich auf der B14 an einer vierspurigen Stelle (Teiler) zu einem VU gekommen. Eben erst passiert, noch nichts geschehen.
Ausgestiegen, Absicherung organisiert, Notruf abgesetzt und Lage erkundet. Es waren 2 Verletzte, auf den ersten Blick nicht schwer verletzt.
Ich habe einen davon in mein Auto gesetzt, und mich intensiver um ihn gekümmert, der andere ging in den ersteintreffenden Streifenwagen.
Als der Rettungsdienst (aus einem Landkreis vor S) eintraf, habe ich mich als Kollege vorgestellt. Man hat mich allerdings nur ignoriert, mir nicht zugehört, ein Riesenchaos veranstaltet und mich dann noch dumm angelabert. HALLO? Gehts noch?

Ist euch das auch schon mal passiert? Ich hab mich hinterher echt geärgert, dass ich mich da so reingekniet habe und dann echt der Arsch war und nicht einmal ein Danke bekommen habe. Mein Grundsatz war immer, dass ich Ersthelfern danke. Klar, das ist mein Job und ich erwarte auch keine Blumen oder so aber zuhören und danke hätte die sache massiv vereinfacht! :mad:

Vindu
02.03.2005, 13:09
Tja, da haben wir wieder die RDler im Dienst.
Leider gibt es immerwieder einige, denen
es gleichgültig ist, wenn andere Helfen, oder aber sich denken "der mag zwar auch RA sein, aber ist nicht von unserer Kompetenzwache" und sowas hab ich auch schon mal erlebt, aber bei einem SAN Dienst.

Meine Wenigkeit hat mit einer Kollegin eine Schwangere "betreut", die gerade einen VU hatte.
Komplettes Programm, Anamnese, Bodycheck, Monitoring, Mutterpass.

Der Frau ging es gut, NA kam dann noch und sagte nicht mal Hallo, eine Übergabe wollte er von einem Ehrenamtlichen wohl nicht haben und stellte der Frau die gleichen Fragen wie ich, bekam auch die gleichen Antworten. Hat den gleichen Blutdruck (plusminus 5) gemessen und hat dann nen Zugang gelegt und die Frau ins Krankenhaus gebracht, zum Ultraschall, wegen der Gravidität.

Aber hey, der Notarzt hat mich nur komisch angeschaut und nichts zu mir gesagt...da kam ich mir auch erstmal ein wenig dämlich vor, aber da muss man denke ich einfach drüberstehen, ich hatte auch schon gute Erfahrungen mit NAs und Hauptamtlichen.

der Vindu

RS-USER-Isabelle
02.03.2005, 13:12
Hmm, ist wieder doof das im Nachhinein und als Aussenstehender zu beurteilen..
Kommt halt immer drauf an WIE man sich verhaelt, WIE man die Leute anspricht und vor allem WELCHEN Eindruck man vermittelt.

In wiefern hast du dich ignoriert gefuehlt, ich mein, es sollte klar sein dass man sich um die Patienten kuemmert und nicht um die Ersthelfer, oder seh ich das falsch??
Was genau hast du denn gemacht, was einer so genauen Auskunft (Uebergabe) entsprochen hat, was hast du gesagt was dann ignoriert wurde und in wiefern hast du ein DANKE erwartet.
Ist es nicht selbstverstaendlich dass man bei sowas hilft?
Was genau haettest du erwartet wenn ich fragen darf und in wiefern wurden deine Erwartungen enttaeuscht. I don't really get your point, sorry:)

RS-USER-DoktorW
02.03.2005, 13:13
Original geschrieben von Vindu
aber da muss man denke ich einfach drüberstehen, ich hatte auch schon gute Erfahrungen mit NAs und Hauptamtlichen.

der Vindu


würde ich gerne, aber es hat mich, sorry, sooo angekotzt hinterher!! so überheblich kann man gar nicht sein!!!
Ich hatte auch 2 RTW´s ohne NEF angefordert, das hat auch nicht geklappt, allerdings kann ich das noch am ehesten verstehen. Der Disponent hat sicher mehrere Anrufe bekommen und auf der Basis entschieden.

RS-USER-Isabelle
02.03.2005, 13:18
*ouch* Naja ich find das immer etwas besch..eiden, wenn Leute in der LS anrufen die meinen (geht jetzt nicht gegen dich persoenlich ich spreche allgemein) alles schon zu wissen und dann dies oder das speziell anfordern, waere ICH in der LS ich wuerde mir auch mein eigenes Bild machen und dann entscheiden und nicht weil irgendwer am anderen Ende meint "Nee nee wir brauchen nur n RTW" oder "Aber bitte mit Sahne" ("Aber bitte mit Onkel Doktor") SORRY...

Und was EA und HA angeht, das ist doch crap..
Kein NA faehrt zum Einsatz und denkt "Oh das sind ehrenamtliche mit denen rede ich nicht"...;)

Vindu
02.03.2005, 13:26
Original geschrieben von Isabelle
Und was EA und HA angeht, das ist doch crap..
Kein NA faehrt zum Einsatz und denkt "Oh das sind ehrenamtliche mit denen rede ich nicht"...;)

Doch, gibts.
Aber wie gesagt, da stehe ich mittlerweile drüber, weil besagter NA auf unserer Kompetenzwache im Kreis fährt und da die HAs auch alle so drauf sind, obwohl die alle aus dem Ehrenamt kommen.
Es hat schon Gründe, warum die EAs aus dem Kreis auf der Wache nicht mehr mitfahren wollen.

der Vindu

Rescuerambo
02.03.2005, 13:39
Original geschrieben von DoktorW
würde ich gerne, aber es hat mich, sorry, sooo angekotzt hinterher!! so überheblich kann man gar nicht sein!!!


Dann lass dir das mal in HH passieren :o Nur schlechte Erfahrung mit den dortigen BF-Kollegen.... (Mehrmals das selbe Spiel passiert)

Allerdings bin ich hier in Mannheim vor kurzem als EH zu ner Bewusstlosen Dame gekommen (ein zeuge sagte sie hätte so merkwürdig gezuckt und wäre umgekippt) , und da hat die Übergabe an die Kollegen reibungslos geklappt...

Ich denke es gibt Mega-Retter und normale Retter auf jeder Wache, der eine ignoriert dich, bzw. hält dich für nen durchgeknallten Rettungsrambo (*lol*), und der andere bedankt sich für ne gute Übergabe ;)

RS-USER-First_Responder
02.03.2005, 14:53
hab mit den mannheimern bzw einer außenwache (weinheim) von denen auch gute und schlechte erfahrungen gemacht...

kommt immer auf die besatzung an und vorallem ob sie mit der sache 'First Responder' was anfangen könne!

RS-USER-DoktorW
02.03.2005, 16:08
Hör mal zu liebe Isabelle,

ich denke schon, dass ich nach meiner langjährigen Erfahrung als RettAss und einem nahezu abgeschlossenen Medizinstudium eher in der Lage bin eine Situation einzuschätzen, als der Disponent, der nicht vor Ort ist und jede Menge Anrufe bekommt. Ich habe die Patienten gesichtet, und es war definitiv kein NEF erforderlich. Wieso soll denn der Disponent alles besser wissen als ein (sorry) "Fachmann" vor Ort??

Im übrigen trifft das zu, was Vindu gesagt hat. Die haben alles was ich gemacht habe nochmal gemacht. Dann hat der Zivi alleine einen Patienten betreut, und mir gesagt, dass die Halskrause noch warten kann. Dies nach einem HWS-Schleudertrauma der feinsten Art (Aufprall auf ein stehendes Fahrzeug mit 100 km/h).
Noch Fragen?

und ich denke, dass ein Danke immer angebracht ist, egal ob es sein job ist oder nicht!

El Mosquito
02.03.2005, 17:06
Wenn man sowas liest fragt sich auch immer schön brav, warum erzähl ich im EH-kurs das die Leute den RD (räumlich) Einweisung sollen, erzählen was sie gemacht haben und was passiert ist.

@W
ich kann den Disponenten schon verstehen rechtlich steht der bestimmt doof da wenn's schief geht.
Der kann ja nicht wissen das du tatsächlich die Qualifikationen hast die nötig ist.

OT
Hast du eigentlich ne Möglichkeit dich als Fachkraft auszuweisen ?
*neugierigfrag*

Rettungstiger
02.03.2005, 17:11
Also ich habe durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Egal ob beim Anfordern oder Übergeben. Gut, oftl war es auch die Heimatwache und bekanntes Personal, das ankam.
Wenn ich anfordere, dann melde ich mich immer mit Namen und das ich RDH bin und dann gebe ich dem Disponenten ne Lagemeldung die immer sehr auf den NA-Einsatzkatalog bezogen ist. Vor einiger Zeit zum Beispiel: Pat. männlich 78, innerhalb der letzten Stunde kurzzeitige neurologische Ausfallserscheinungen. Jetzt unauffällig, ansprechbar, orientiert mit Hypertonie, keine Atemnot, keine Herzbeschwerden, keine Kopfschmerzen, würd das Ganze als NOtfalltransport vorschlagen, ohne NA"
Und so wars dann auch.
Bei den Einsätzen mit Notarzt habe ich übrigens festgestellt, dass der NA immer mehr an meiner Übergabe interessiert war als wenn nur RA vor Ort. Gedankt wurde mir aber immer von Allen. Teilweise hat man mich auch (auf mein Angebot hin) mit eingebunden (von BZ- Messen und Umlagern über Infusion herrichten bis zur Medikamentenvorbereitung --> das waren dann aber wirklich meine Kollegen)

Was ich mal ein starkes Stück fand war ein Fall im Kaufhaus: Eine etwa 50 jährige Angestellte stütze ein Mädchen (ca.17), das blass auf einem Stuhl saß. Es war Sommer und stickig. Ich stellte mich mit Qualifikation vor und bot meine Hilfe an. Da wurde ich von der Angestellten unwirsch des Platzes verwiesen, ich könnte auch nicht mehr tun, die Patientin hätte einen Epileptischen Anfall gehabt und bräuchte jetzt Ruhe. Der Notarzt wäre schon Alarmiert. Ich hab die Angestellte gefragt ob sie eine Medizinische/Sanitätsdienstliche Ausbildung hätte, was sie verneinte. Darauf hin hab ich dann die Pat. gefragt ob sie was dagegen hätte, wenn ich mich um sie kümmere. NAch kurzer Untersuchung (unter Protest der Angestellten) und Anamnese war dann meine Verdachtsdiagnose: Orthostatische Synkope mit kurzzeitigem Krampfgeschehen im Rahmen der zerebralen Minderversorgung. Einen genauen Bodycheck um Begleitverletzungen auszuschließen, konnte ich nicht durchführen, weil die Stimmung seitens der Angestellten derart gereizt und feindselig war, dass ich der PAtientin nur noch mitgeteilt habe, sie solle sich hinlegen (was sie aber nicht wollte, OK, ihre Entscheidung) und das es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht um einen epileptischen Anfall handelte. Sie war sichtlich beruhigt und ich hab mich verzogen (sah keine unmittelbare Gefährdung mehr) . Aber diese Angestellte: SO was hab ich noch nie erlebt.

RS-USER-DoktorW
02.03.2005, 17:36
@Mosquito: Den Disponenten kann ich ja noch am besten verstehen. Wenn mehrere Anrufe kommen, dann geh ich auch am besten vom Super GAU aus, da hat er schon recht, ist ja auch nicht so dramatisch. Was mich mehr geärgert hat, war der RD.

Ich kann mich nicht ausweisen, aber ich denke, das ist auch nicht notwendig in diesem Fall. Ich stelle mich als Kollege vor, dann reicht das aus. Und dass ich dsa nötige Fachwissen habe, merkt man an der Übergabe. (falls man mir zuhört)

El Mosquito
02.03.2005, 17:43
Wenn ich da an den ein oder anderen "Arzt" auf den ich bei einer Hilfeleistung traf denke, wird mir etwas mulmig.

Aber thx für die Aufklärung.

Rescuerambo
02.03.2005, 17:49
Mir wird auch mulmig, wenn ich an den einen oder anderen "Kollegen" denke... :rolleyes:

RS-USER-gnuff
02.03.2005, 18:39
Original geschrieben von Isabelle
Hmm, ist wieder doof das im Nachhinein und als Aussenstehender zu beurteilen..
Kommt halt immer drauf an WIE man sich verhaelt, WIE man die Leute anspricht und vor allem WELCHEN Eindruck man vermittelt.

Du kannst Dir sicher sein, dass W ein höflicher junger Mann ist, der in deutlichen aber aussagekräftigen Sätzen sein Anliegen vermitteln kann, was für einen Eindruck er vermittelt weiss ich nicht, er war länger im Ausland... :D


Original geschrieben von Isabelle

Ist es nicht selbstverstaendlich dass man bei sowas hilft?

Äh, du hast noch nie im RD gearbeitet, oder? Das ist alles andere als selbstverständlich... Ich habe in zehn Jahren RD sehr wenige richtige Ersthelfer erlebt, über jeden habe ich mich gefreut und ihm oder ihr das auch gesagt, das ist nämlich das Mindeste...


Original geschrieben von Isabelle
I don't really get your point, sorry:)

jaja, du bist in England, langsam hats jeder kapiert :rolleyes:

krumel
02.03.2005, 19:13
Ich habe das leider auch schon oft genug erlebt, dass Kollegen sich dermaßen daneben benommen haben...

Auch die Vorstellung und stellenweise sogar das Vorzeigen des Dienstausweises bringt bei solchen Leuten wenig...

Leider gibt es auch Kollegen die sich grundgehend keine Übergabe des Sanitätsdienstes anhören... Besonders lustig, da wir teilweise RA und RS auf selbigen haben.... Immer wieder nett, wenn der 42jährige LRA vom 24 jährigen RTW-RA ignoriert wird...

Meinen persönlichen Tiefpunkt war folgendes: Zu der Zeit war ich Praktikant auf einer ICU. Als ich eines Tages vom Frühdienst zurückkehrte hielt mein Bus an der einen Haltestelle länger und der Fahrer stürmte raus.. kurzer Blick genügte, um zu wissen, warum: am Boden vor der Haltestelle lag eine ältere Dame bewusstlos. Ich bin dann hin, habe mich mit Name und Qualifikation vorgestellt und eine erstversorgung eingeleitet. (Parrallel erfolgte die Order an den Busfahrer per 112 einen RTW und einen NEF mit den Worten "da ist ein Sanitäter privat vor Ort, der sagt er braucht..." zu alarmieren, was der auch hervorragend tat.)

Die Patientin kam wieder zu sich, war aber blöder Weise kaum fähig zu sprechen, hatte hängende Mundwinkel und war zu absolut gar nix orientiert...

Durch Zufall fuhr eine Bekannte (ist halt Dorf*G*) der Patientin an uns vorbei, sie teilte mir mit, dass die Dame ansonsten mobil sei und bis auf eine kleinere Embolie 12 Jahre vorher ihr keine Krankheiten bekannt sein (was nicht heißen muss, da wär nix..)

Irgendwann traf der RTW dann ein...
Die Kollegen ignorierten sowohl ein freundliches "Grüß Gott" geschweige denn wurde eine Übergabe angehört.
Nachdem der Praktikant einmal Blutdruck messen durfte kam es dann: "Dann fahren wir sie mal zu ihrer Hausärztin" (Der Fahrer hatte inzwischen die Handtasche nach Versicherungskarte und Telefonnummern durchkramt...)

Mein letzter Rettungsversuch war dann noch: "Da kommt eigentlich noch ein NEF" antwort: "Das wurde bereits abbestellt, habe ich gleich gemacht, als wir geparkt haben, da saß die Dame ja schon"...

(Aha..und das in einem landkreis, wo du nen Doktor für jede Nadel brauchst..)

Abschluss der ganzen Szene war dann:
Nächster morgen, gerade den Dienst begonnen ging der "ReaPlatzAlarm". Wenig später traf eben diese Dame ein, bewusstlos, fleißig am aspirieren, nicht intubiert, kein Zugang. Selber Rettungswagen, selbe Manschaft...

Die Frage, wieso man bei dem Hintergrund nicht in eine Haus mit Neurochirurgie gefahren sei (gleich weit weg) wurde mit "do müss san's immer so unfreundlich"...

naja... was aus der Dame wurde, kann ich nicht sagen, sie wurde schnellstmöglich per ITW verlegt...
was aus dem Team wurde weiß ich allerdings... Der leitende Oberarzt hatte mal ein Gespräch mit dem leitenden Notarzt dieses Kreises....

Grüße
Philipp

saddamski
02.03.2005, 19:32
Meine 1. Erfahrung als Ersthelfer war leider auch so negativ.

War vor ca. 3 Wochen.
Auf ner grossen Geburtstagsparty(70-80Leute) kloppen sich 2 Mädels. Nun ja..nichts wildes...das ganze beruhigt sich wieder. Ich stand an der "Bar" und nach 10min. kam jemand angerannt..total hektisch und aufgeregt und sagte zur Bedienung er bräuchte mal ein Glass Wasser weil "Soundso" sei umgekippt. Ich dachte mir ich geh mal mit gucken. Also raus aus der Party, direkt vor dem Gebäude war eine Bushaltestelle. Siehe da, eine von den Zwei Schlägerbräuten. Bewustlos. Ein Freund hatte sie im Arm, 5 andere standen drum rum. Alles Freunde und Verwante und Südländer. Also ging da gut die Post ab. Auf mich hat keiner gehört. Der eine hat Wasser ins Gesicht geschüttet. Der andere gerufen. Zum Glück war da einer bei, der relativ ruhig war. Ich hab ihm dann gesagt was zu tun ist und er hat es weiter gesagt. Auf Ihn haben die Leute auch zum Glück gehört.
Also sind wir erst mal rein. Überall Leute und laute Musik und kein ruhiger Raum. An der Tanzfläche war eine Sofaecke. Also wurde die gestürmt. Naja..besser als nix. Dann lag sie da auf dem Sofa und ich hab mich hingedrängt und alles übernommen.

Atmung war da, Puls auch, aber kein aufwecken möglich. Also mit einem Kerl(der ihr Bruder war wie sich rausstellte) stabile Seitenlage auf dem Boden gemacht.
Organisiert dass Notruf abgesetzt wird. 5 Leute zum Einweisen rausgeschickt. 3 Leute damit beauftragt dass im Raum selber platz ist. Die bewustlose hat die ganze Zeit geatmet und hatte nen Puls von ziemlich konstant 90.
Dann kam die 1. Fuhre von Leuten, die alles besser wussten. Beine hoch, einfach wach machen, mit ihr reden, Puls muss man am Arm messen und sowas halt. War schon nervig.
Ihr Bruder war die ganze Zeit dabei und ich habe ihm erklärt was ich mache und was mit seiner Schwester ist.
Habe Ihn ausgefragt wegen Medikamenten und so. Ausser der Pille wohl nix. 2 andere Freunde habe ich beauftragt ne Decke zu holen und Ihre Tasche(wegen Perso, Krankenkarte und so).

Als endlich der RD kam(wahnsinn wie lange 10min. sein können), stürzten die sich zur Pat. und meinten alle sollen gehen und drückten mich weg. Einer fragte was passiert sei, ich habe es erzählt..und noch bevor ich zu den Vitalparametern gekommen bin wurde ich wieder weggedrängt. Puls war Ihnen egal, Perso etc. Medikamente und alles. Danke kam auch nicht. gab nur ein freundliches "So, und jetzt alle raus hier..los los, Ihr stört nur"

Da war ich wirklich verärgert...ein Danke hätte ich mir schon gewünscht. Aber oke..ich habe mir gesagt dass man das halt schon mal vergisst. Aber dass ich einfach so weggedrängt wurde fand ich echt kacke. War da ziemlich enttäuscht. Schade dass die Besatzung die ganzen Informationen egal war.

Aber gut, was solls...der Frau gehts nun wieder gut..darüber bin ich froh...aber nun kann ich verstehen, wieso es Leute gibt, die eine schlechte Meinung vom RD Personal haben(Ich weis, es gibt diese und diese)


Tobias

Ps. Ach ja...den RA kannte ich vom sehen...war mal Prak. auf nem RTW Dienst bei nem Stadtfest. Und er erzählt mir noch was davon(als ich SanH war) dass man als Ersthelfer wichtig ist und er es scheisse findet wenn das RD Personal sich nicht bedankt und ähnliches. Jaja...wie ein Fähnchen im Wind ;)

Rescuerambo
02.03.2005, 19:38
Original geschrieben von saddamski


Ps. Ach ja...den RA kannte ich vom sehen...war mal Prak. auf nem RTW Dienst bei nem Stadtfest. Und er erzählt mir noch was davon(als ich SanH war) dass man als Ersthelfer wichtig ist und er es scheisse findet wenn das RD Personal sich nicht bedankt und ähnliches. Jaja...wie ein Fähnchen im Wind ;)

Naja bei dem Aufmarsch von Gaffern würde mri auch erstmal die Hutschnur hochgehen...

saddamski
02.03.2005, 19:41
Klar, deshalb hab ich mir ja auch gesagt, ich reg mich nicht drüber auf. Aber wenn ich Dienst habe, zu nem Einsatz komme und sehe dass da jemand bei dem Pat. hockt. Dann schieb ich den nicht einfach weg. Sondern frag und lass ihn auch ausreden.

Er soll mich nicht anbeten und mir unendlich dankbar sein. Aber ein bisschen freundlichkeit schadet nicht. Und da der Pat. nicht von alleine in die stabile Seitenlage gekommen ist, wird unter den ganzen Gaffern wohl jemand sein der nicht nur stört ;)


Tobias

Rescuerambo
02.03.2005, 19:56
Original geschrieben von saddamski
Klar, deshalb hab ich mir ja auch gesagt, ich reg mich nicht drüber auf. Aber wenn ich Dienst habe, zu nem Einsatz komme und sehe dass da jemand bei dem Pat. hockt. Dann schieb ich den nicht einfach weg. Sondern frag und lass ihn auch ausreden.

Er soll mich nicht anbeten und mir unendlich dankbar sein. Aber ein bisschen freundlichkeit schadet nicht. Und da der Pat. nicht von alleine in die stabile Seitenlage gekommen ist, wird unter den ganzen Gaffern wohl jemand sein der nicht nur stört ;)


Tobias

das ist wohl war