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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Karriere oder Familie



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Pünktchen
26.04.2003, 21:45
Huhu :-)

Mich würde einmal interessieren, warum sich man sich zwischen Familie und Karriere entscheiden muss...und wofür würdet ihr euch entscheiden?

:-? Eine Frau die Karriere machen will, kann schon mal das Kinderkriegen auf unbekannte Zeit verschieben, denn welcher Chef nimmt einen schon, wenn man entweder schon Kinder hat bzw gerne in nächster Zeit welche haben möchte??? Das sind Ausfallzeiten wegen Krankheit der Kinder, Erziehungsurlaub...

Männer können derzeit noch höhere Positionen begleiten und mehr Geld verdienen und wenn nur einer in der Familie arbeiten kann, dann wohl derjenige der mehr verdient???
Kinder brauchen Zuwendung, sie brauchen eine Mutter und einen Vater...aber Überstunden und Geschäftsreisen lassen das kaum zu... :-dagegen


Also muss man sich entscheiden zwischen Karriere oder Familie...


Gruß
pünktchen :-)

Froschkönig
26.04.2003, 22:00
Tja Punkt...ist ein schwieriges Thema. Unser überaus begabter und findiger Kanzler versucht es immerhin schon seit 5 Jahren ohne Erfolg zu lösen...wer hätte das erwartet ?

Hätte man Frauen doch nie studieren lassen...:-D *Kopfeinzieh*
Nein. Das war ein SCHERZ !!!

Ich glaube, daß ganze hatten wir schonmal mit dem "späte Schwangerschaften im Trend"-Thread....da ist uns auch schon keine Patentlösung eingefallen...

Unterm Strich heißt das wohl für uns alle : Individuelle Familienplanung und abwarten, was so kommt...klingt jetzt nicht nach einer tollen Lösung, ist aber im Moment meines erachtens die einzig praktikable.

Der Frosch

Pünktchen
26.04.2003, 22:06
@frosch
stimmt...*threadauskram* :-blush
aber warum sollte man eine Karriere anstreben? was bringt jemanden dazu zu sagen, nö ich will keine Kinder haben...warum sind denn Frauen mit 40 noch kinderlos und single? liegts am geld? an der Anerkennung die man bekommt, wenn man als Frau genauso viel leistet wie ein Mann?


ich werd mal weiter kramen....


bis später
pünktchen :-)

Froschkönig
26.04.2003, 22:15
Original geschrieben von Pünktchen
[B...warum sind denn Frauen mit 40 noch kinderlos und single? liegts am geld? an der Anerkennung die man bekommt, wenn man als Frau genauso viel leistet wie ein Mann?[/B]

Ich unterstelle mal, daß es bei vielen mittlerweile eher Bequemlichkeit und dergleichen ist. Wenn einen die Gesellschaft ja halb zwingt, mit dem Kinderkriegen bis Mitte 30 zu warten, da Ausbildung und Arbeitsplatzsicherung enorm viele Jahre verschlingen, sind viele in ihren Gewohnheiten wahrscheinlich so festgefahren, daß Nachwuchs halt einfach lästig wäre.

...denke ich mir grad mal so....

Pascal
26.04.2003, 22:35
Ist wirklich schon ne dumme Sache. Aber sag mal Pünktchen? Woher das interesse. Gibts da irgendwas was du uns erzählen möchtest?

:-))

hobbes
26.04.2003, 23:27
Die Frage ist nicht zu beantworten. Es fehlt die Option "Karriere und Familie".
Doch was heisst überhaupt Karriere in der Medizin? Jeder der bis zu seiner Pensionierung berufstätig bleiben möchte, muss sich erst mal zum Facharzt ausbilden lassen. Danach durchläuft er unweigerlich einige Stationen der Krankhausärzteleiter und geht dann entweder in die freie Praxis oder bleibt eben im Krankenhaus auf irgendeiner Stufe. Ein gewisses Mass an Karriere durchläuft hier jeder.
Die Möglichkeit sich dagegen zu entscheiden gibt es gar nicht. Ausser man will den Beruf aufgeben oder man findet eine der wenigen Teilzeitstellen oder man unterbricht die Berufstätigkeit und versucht diese später wieder aufzunehmen, was in vielen Disziplinen unmöglich ist.

Also für mich gibt es nur "Karriere und Familie". Ich bin überzeugt, dass diese Kombination durchaus möglich ist. Gerade in diesem Thread lesen wir immer wieder von Usern, die gleichzeitig Mütter sind. Diese sind als Mütter und studieren. Das Studium ist zeitlich mindestens so beanspruchend wie eine Arzttätigkeit. Diese beweisen somit die Möglichkeit von Koexistenz von Beruf und Familie.

Darüber hinaus müssen wir uns natürlich wo immer möglich dafür einsetzen, dass die Berufsbedingen so werden, dass sie familienverträglich sind. Und zwar auch dann, wenn man nicht teilzeit arbeitet.

Ich hoffe sehr, dass auch in 30 Jahren nicht alle Chefärzte und Chefärztinnen kinderlos und ledige Workoholiker sind. Das wäre zum einen ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft, zum anderen geht gerade diesen Personen eine grosse Portion Sozialkompetenz und Lebenserfahrung weg, die sie unbedingt gerade in ihrer beruflichen Stellung einbringen müssten.

Froschkönig
26.04.2003, 23:32
Original geschrieben von hobbes
... Das Studium ist zeitlich mindestens so beanspruchend wie eine Arzttätigkeit.

Das wäre echt toll. So ne ruhige Kugel will ich im Beruf später wirklich auch schieben....meinst Du das ernst ?
Klar, in den Lernphasen geht´s manchmal schon gut zur Sache, aber da ist man dann trotzdem zu Hause, wenn man nicht gerade Bib-Fan ist. Ansonsten sind die wöchentlichen Pflichstunden - selbst zusammen mit den freiwilligen Vorlesungen - nie und nimmer mit einer normalen Arbeitswoche gleichzusetzen....

:-meinung

Da braucht man ja nur mal die Famulatur mit dem Semester vergleichen. Also ich fühl mich an KEINEM uni-Tag so wie nach einem Arbeitstag in der Famulatur. Da ist doch sehr wohl ein unterschied...bestenfalls ist das Studium höchstens so beanspruchend wie der Beruf später.

Naja...es gibt ja noch die halbtags-AiP-Stellen.......

hobbes
26.04.2003, 23:38
Natürlich ist die Ausser-Haus-Belastung im Beruf grösser. Aber ich behaupt wirklich, dass die Gesamtbelastung insgesamt (rechne mal all die Wochenenden und Abendstunden) mindestens so gross ist im Studium wie im Beruf.

Wo ein Wille ist, ist ein Weg.

airmaria
27.04.2003, 01:00
Original geschrieben von Froschkönig
Ich unterstelle mal, daß es bei vielen mittlerweile eher Bequemlichkeit und dergleichen ist.

Ja, so sieht es wohl aus! Es ist der Preis... und da will ich mich überhaupt nicht ausschließen... der heutigen Konsumgesellschaft!

Man will nicht verzichten, man hat verlernt zu verzichten, man will nicht sparen oder Opfer bringen...,
aber Familie/Kinder kosten Zeit, Geld und erfordern "Opfer".

Nur das Argument, daß es vorwiegend die Frauen betrifft, sehe ich nicht mehr so:
ich denke, die Pauschalaussage, daß man als Frau immer mehr leisten muß, als ein Mann in vergleichbarer Situation, ist längst in vielen Bereichen nicht mehr gültig, gar überholt, im wahrsten Sinne des Wortes.

Zudem gibt es genügend Frauenversteher heutzutage (ich gehöre nicht dazu!!! :-)) ), also Madels, haltet Euch ran!

:-)) :-)) :-))

"Mary" airmaria

agouti_lilac
27.04.2003, 01:25
Ich möchte eine Familie und "Karriere"!!

Es ist nun mal Fakt, dass (West-)Deutschland ein kinderfeindliches Pflaster ist. Wenn ich mir jetzt mal überlege:

ich bin jetzt 21
Ausbildung beendet: 24
Studium in Regelstudienzeit: 30
Facharzt:????

Jetzt überlegt euch mal: Würde ich dann bei den Kindern zuhause bleiben...wieviel Geld hat bis dahin meine Ausbildung den Staat/mich gekostet?? Würde ich in den Beruf zurückkehren??

An der Situation muss sich was ändern, ganz klar.

Und ich hätte auch nichts dagegen, wenn der Vater daheim bleiben würde..solange er noch den Haushalt schmeisst...

Lieben Gruß, Miriam

hiddl
27.04.2003, 07:31
@ hobbes: Da stellt sich ja ein bißchen die Frage, warum wir zwar durchaus von einigen Müttern, die studieren, lesen, aber von keinen Vätern (jedenfalls erinner ich mich an keinen, korrigiert mich, wenn's nicht stimmt). Vielleicht, weil immer noch die Frauen diejenigen sind, die sich primär mit den Kindern beschäftigen? :-???

Ich finde die Frage Kinder oder Karriere auch wirklich schwierig. Wie hobbes ja auch ganz richtig schreibt, sind die Stellen in der Medizin nun mal nicht so, daß man da mal ein bißchen nebenbei arbeitet. Also was tun, wenn man Kinder haben möchte und trotzdem gerne weiter als Arzt (Ärztin!!) arbeiten möchte? Und warum werde ich das Gefühl nicht los, daß sich hauptsächlich Frauen diese Frage stellen?
Ich jedenfalls fürchte für mich, daß ich keine Kinder haben werde (es sei denn, ich suche mir noch einen anderen Mann, der freiwillig Hausmann wird :-D - aber wer will schon so einen?), denn mir macht Arzt sein Spaß, ich habe viel Zeit und Energie investiert, um einer zu werden, das will ich nicht einfachso aufgeben. Und da es in Deutschland nicht vorgesehen ist, daß Kinder dauerhaft ganztags betreut werden, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als ganz drauf zu verzichten.
Was mir da noch einfällt: die niedrigste Geburtenrate in D haben die Akademikerinnen - ich denke, wenn man die Geburtenrate insgesamt steigern will, dann muß man den Menschen die Möglichkeit geben, ihre Kinder betreuen zu lassen, mit Geld ist es da nicht getan.
Gruß, Ute

parthenope
27.04.2003, 08:07
Es ist immer wieder schön, wenn rein theoretisch diskutiert wird. Während meines ersten Studiums habe ich mir dazu auch noch keinen wirklichen Kopf gemacht. Die Erfahrung lehrt anderes:
Einen in seinem Job etablierten Vater dazu zu bewegen, zumindest zeitweise auszusteigen (und damit nicht nur auf Geld und weiteren Aufstieg zu verzichten, sondern auch einen Knick im Lebenslauf zu haben und sich dem Gespött der Kollegen auszusetzen) ist nicht einfach. Selbst wenn der gute Wille da ist, scheitert viel an den Umständen, die dann so nerven, daß man/frau sich doch den Konventionen beugt.
Noch ne Anekdote dazu: Als ich in meinen ersten Erziehungsurlaub ging, hatte ich meine erste "Karriere" bereits laufen und bin deutlich über Tarif bezahlt worden. Dies war in unserem Firmenrechner nicht vorgesehen, ich bin während der gesamten Zeit als dauerkrank geführt worden, zweimal im Jahr von Hand(!) berichtigt, wenn es die Prämienauszahlungen gab. Und ich war der erste und einzige Fall dieser Art (und die einzige Frau in der Ecke ...).
Studium und Beruf kann man schon wegen der festen Zeiten im Krankenhaus nicht vergleichen. Die Vorlesungen schwänze ich normalerweise (es sei denn, es ist wirklich gut), und wenn ein Kind krank ist, bleibe ich einfach zuhause. Hat bisher trotzdem alles termingerecht geklappt. Im Job geht das nicht - entweder kriegt man ihn sowieso nicht oder ist bei zu vielen Ausfällen ganz schnell wieder draußen. Und erzählt mir nicht, daß sich das in Zukunft ändert.
Ideale Zeitpunkte zum Kinderkriegen gibt's nicht. Meine sind, wenn ich meine Landarztpraxis in Angriff nehme, halbwegs auf eigenen Füßen (hoffe ich zumindest).
Aber hier gilt wie sonst, nicht entmutigen lassen. Irgendwas geht immer, wenn auch vielleicht nicht so, wie man es sich vielleicht mal vorgestellt hatte.

ehemalige Userin 24092013
27.04.2003, 10:31
....also für mich wäre der Idealfall, erst Karriere....und dann Familie (der ganze zwischenmenschliche Kram sollte dann auch passen).....und wenn das Kind dann da ist, auch weiterhin Karriere....vielleicht ein wenig "eingeschränkter".

Nur meistens kommt es doch anders, als "geplant"....und dann muss man halt Lösungen finden, wie sich beides auf die Reihe bringen lässt.
Klar wird es dann schwer oder anders....und man bekommt Panik.....aber es gibt fast nichts, was sich nicht irgendwie lösen lässt......mit mehr oder weniger persönlichen "abstrichen", aber wie heisst es doch so schön........wer das eine will.......



Gruss Kaddel

Pünktchen
27.04.2003, 10:39
Original geschrieben von hobbes
Die Frage ist nicht zu beantworten. Es fehlt die Option "Karriere und Familie".

:-? Diese Option wollte ich keinem lassen, jeder sollte selbst mal entscheiden was ihm wichtiger ist...
Eins von beidem erhält den Vorrang...Gibts du der Familie den Vorzug, dann musst du wahrscheinlich schmerzlicherweise auf die Karriere verzichten. Ich meine damit nicht, daß Beruf und Familie funktionieren kann. Ich möchte auch Kinder haben, aber auch berufstätig sein. Meiner Meinung nach gibt es immer eine Lösung, bei guter Organisation muss keiner auf den Beruf verzichten, aber wohl doch auf eine Karriere in dem Sinne schon.

Derjenige der sich für die Karriere entscheidet, vernachlässigt zwangsläufig die Familie. Auf irgendwelchen Kongressen weitweg beieindruckende Vorträge halten und jedes zweite WE mal zu hause sein.... :-dagegen

Lava
27.04.2003, 11:08
Eben. Ich verstehe unter Karriere nicht, einfach nur berufstätig zu sein. Das ist ganz bestimmt möglich mit Kindergarten und zur Not Großeltern. Müssen ja nicht beide Eltern Ärzte sein. Wenn einer Lehrer ist, hat der viel Zeit fürs Kind :-))
Für mich würde Karriere jetzt Habilitaion bedeuten. Dann ist es wahrscheinlich wirklich fast unmöglich, dass beide Elternteile berufstätig sind. Allerdings habe ich auch schon von Chefärzten und Professoren gehört, die Kinder haben :-D Zufälligerwiese kenne ich sogar jemanden, dessen Vater Professor war und der redet eigentlich immer nur sehr gut von seinem Dad. Man kann also auch nicht behaupten, dass ein Karrieremensch kein gutes Elternteil abgibt. Immerhin schafft man seinen Kindern vielleicht auch ein sichereres Zuhause und eine Zukunft mit weniger Geldproblemen. Das mag nicht das wichtigste sein, aber es ist auch was wert.

Achso... warum sollte eine Frau nicht nach Karriere streben? Ich würde sagen, Frauen haben da dieselben Beweggründe wie Männer, oder?

parthenope
27.04.2003, 15:14
Karriere funktioniert mit Familie nur, wenn dem, der die Karriere macht, jemand (der sie dann notgedrungen nicht macht) den Rücken freihält. Und diejenigen, die nachts für kranke Kinder aufstehen, sich um Sandkastenprobleme, Schulsorgen etc kümmern, die Waschmaschine füllen und das Katzenklo saubermachen, sind meistens weiblich. Für die Kinder erzeugt das ein durchaus positives Bild des abwesenden Elternteils, weil alle Konfliktsituationen mit dem anwesenden ausgefochten werden. Meiner Ansicht nach ist es weder für eine Partnerschaft noch für eine Familie gut, wenn ein Beteiligter sehr selten da ist (jedes 2. WE ist noch zienlich gut). Sobald dann eine echte Alltagssituation auftritt, kracht es. Oder etliche Jahre später geht sie nur noch einkaufen und er hat ein Verhältnis mit der Assistenzärztin.
Ich will nicht sagen, daß es nie funktioniert: mein Mann ist selbständig, wir streiten uns glücklich seit 25 Jahren und werden das vermutlich die nächsten 30 auch noch tun. Aber wir arbeiten beide ständig daran, weder uns noch unsere Kinder aus den Augen zu verlieren, und das kostet zusätzlich zum normalen Alltag eine Menge Kraft. Ich kenne eigentlich nur Leute, die irgendwann aufgegeben haben.

Cosma
30.04.2003, 14:00
hallo !

ui, das mit dem aufgeben klingt aber nicht gut.
ich mach mir da ja auch ständig so meine gedanken (zur zeit hab ich sogar die zeit dazu weil physikum geschafft und baby no.2 mit dem schlüpfen auf sich warten lässt ...).
da baby no.1 unverhofft am anfang des studiums kam haben wir den weg der frühen familienplanung begangen ... und was anfangs noch so gleichberechtigt geplant war ist jetzt die klassische rollenverteilung : er im aip und ich mit meinem physikum vor der 2. babypause ...

ich glaube, es hängt auch davon ab, was für ein typ frau man ist, weil die emotionalen entscheidungen von uns müttern dann doch oft die alltagsbestimmenden sind (wann gebe ich mein kind überhaupt den ganzen tag ab etc.), vom überblick über haushalt etc. mal ganz zu schweigen.

ich hab mich mittlerweile ganz gut damit arrangiert, ganz einfach weil wir die erfahrung gemacht haben, dass der laden nicht unbedingt besser läuft wenn beide versuchen alles zu machen (studium und kind ). und da es ihm dann doch leichter fiel sich trotz mittelohrentzündetem kleinkind an den schreibtisch zu setzen während mich bei jeder testatbedingt organisiereten abwesenheit schuldgefühle geplagt haben ist es jetzt so wie es ist - mein mann ist viel arzt und weniger viel vater, ich bin viel mutter und weniger viel studentin - aber zusammen haben wir beides *gg

ich glaube gar nicht mal, dass der zeitpunkt das entscheidende ist, sondern der raum, den man/frau einem kind oder mehreren geben will.
ich kenne genügend frauen, die ihre kids mit 9 monaten in die kita stecken von 8 bis 18 uhr oder mit wechselnden au-pairs handtieren und dementsprechend mehr raum für den job haben.
trotzdem lässt es sich meiner meinung nach gerade in med besonders schlecht managen so lange die kids klein sind - da sind unbefriedigende teilzeitstellen und höhere semesterzahlen meiner meinung nach vorprogrammiert.

also bei mir heisst es eindeutig: geniessen, so lange es geht, solange die kleinen so klein sind, weil diese zeit so wichtig ist und karriere nachholbar (zumindest in gewissem masse).
manchmal denke ich, ich sollte mit der einstellung was anderes machen als med ... aber dann merke ich doch auch wieder, dass wenn ich schon den stressweg job und kind gehe, dann wenigstens das im job, was ich auch tun möchte, und wenn das ziel noch so weit entfernt ist - es gibt auch einfach ein alter der kinder, wo wieder mehr raum für eigenes ist.

naja, jedenfalls ein spannendes thema,

gruss
cosma

hobbes
30.04.2003, 16:16
Original geschrieben von Cosma
also bei mir heisst es eindeutig: geniessen, so lange es geht, solange die kleinen so klein sind, weil diese zeit so wichtig ist und karriere nachholbar (zumindest in gewissem masse).
manchmal denke ich, ich sollte mit der einstellung was anderes machen als med ... aber dann merke ich doch auch wieder, dass wenn ich schon den stressweg job und kind gehe, dann wenigstens das im job, was ich auch tun möchte, und wenn das ziel noch so weit entfernt ist - es gibt auch einfach ein alter der kinder, wo wieder mehr raum für eigenes ist.




:-top :-top :-top :-top :-top

:-winky

Janne
01.05.2003, 12:20
Hi,

für mich ist die Familie ist etwas ganz wichtiges und ich möchte sie auch nicht missen, aber wenn man Karriere und Familie unter einen Hut bringen will, braucht man Hilfe von außen. Ich habe die Erfahrung an meinen eigenen Kids gemacht, daß ohne die Großeltern trotz Kindergartenbetreuung gar nichts geht.

Theoretisch darf man in diesem Staat überhaupt keine Kinder in die Welt setzen, denn für die Karriere sind sie nur hinderlich. Im 1. Kindergartenjahr war mein großes Kind alle 3 Wochen krank zu Hause, dementsprechend hatte ich auf Arbeit nur Terror. Wenn das Telefon klingelte und der KiGa dran war stellten sich bei mir die Nackenhaare auf! Gar nicht mal der Chef reagierte mit Unverständnis, sondern die Kollegen, die vor anno dunnemals selbst kleine Kinder hatten!!! Und weil den lieben Kollegen die Situation auf den Keks ging, haben sie mich versucht auf andere Art und Weise beim Chef in die Pfanne zu hauen. Hat aber zum Glück nicht geklappt.

Naja ich werde trotz Familie mein Studium anfangen, weil ich denke doch mehr Zeit zu haben, als wenn ich 8 Stunden und mehr arbeite und um 20.00 Uhr immer noch nicht zu Hause bin. Denn Lernen kann man wenn die Kids schlafen.

So denn. Ein klasse Thema.....

Gruß Janne

hamtaro
01.05.2003, 12:35
AAAAAAAlso, wenn wir mehr CheärztINNEN hätten, wäre das Problem vielleicht geringer. Also Mädels strengt euch an. :-top Ich werd auch mein Bestes tun.