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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Katastrophenschutz-Vollübung "Kater '05 - Bodenseekreis"



Der schwarze Tod
18.06.2005, 16:59
Hier ein Paar informationen zur Katastrophenschutz-Vollübung "Kater '05" (sagt jah nix wegen dem namen ;) ) vom 18.6.05


Szenario: Schadenslage nach Erdbeben am Bodensee

eine Pressemappe mit Informatinen vom Landratsamt gibts HIER (http://www.bodenseekreis.de/fileadmin/inhalte/bilder/katastrophenschutz/pressemappe.pdf)<--Link

unten die Pressemitteilung des Landratsamtes.

Wenn ich weiteres Material bekomme Poste ich.

Der schwarze Tod
18.06.2005, 17:00
1. Pressemitteilung


Mitteilung zur Katastrophenschutzvollübung

18.06.2005

Erdbebenkatastrophe am Bodensee - Krankenhaus muss evakuiert werden

Ein Erdbeben der Stärke 6,0 auf der Richterskala erschütterte heute morgen gegen 5:01 Uhr den gesamten Bodenseeraum. Nach Auskunft des Erdbebendienstes des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg in Freiburg lag das Epizentrum bei Romanshorn im schweizerischen Kanton Thurgau. Mit Nachbeben bis zur Stärke 5 ist noch zu rechnen.
Seit den frühen Morgenstunden sind eine Vielzahl von Einsatzkräften der Hilfsorganisationen des Bodenseekreises im Einsatz.

Landrat Siegfried Tann stellte heute morgen um 8 Uhr 11 den Katastrophenfall für den Bodenseekreis fest, nachdem bekannt wurde, dass das Krankenhaus Tettnang, das durch das Beben stark beschädigt wurde, evakuiert werden muss. Über die Zahl der Verletzten gibt es noch keine genauen Angaben. Derzeit werden die Intensivpatienten zum Flughafen Friedrichshafen transportiert, von wo aus auf dem Luftweg eine Verlegung in geeignete Zielkliniken erfolgen soll. Die übrigen Patienten werden zunächst in die Stadthalle Tettnang evakuiert.

Infotelefon 07541-204-5509 oder 5601

Quelle: www.bodenseekreis.de

Der schwarze Tod
18.06.2005, 17:02
2. Pressemitteilung


2. Mitteilung zur Katastrophenschutz-Vollübung

18.06.2005

Erdbebenkatastrophe am Bodensee -
Weitere Schäden im Bodenseekreis

In der Folge des Erdbebens von heute Morgen mit Epizentrum in Romanshorn ist es unter Anderem in Markdorf zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Tanklastzug, ein PKW und ein Klein-Lastwagen sind am Unfallgeschehen beteiligt. Über mögliche Personenschäden liegen noch keine Angaben vor.

Kurz nach Feststellung des Katastrophenfalls durch Landrat Siegfried Tann um 8 Uhr 11 wurde bekannt, dass sich in einem Waldgebiet oberhalb von Brachenreute bei Überlingen ein Waldbrand ereignet hat. Das Schadensgebiet umfasst ersten Informationen zufolge ein rund 150 Hektar großes Gebiet nördlich der Stadt Überlingen und südlich der Gemeinde Owingen. Zur Brandbekämpfung sind neben den Feuerwehren Überlingen und Owingen auch zahlreiche Nachbarfeuerwehren und das Technische Hilfswerk im Einsatz.
Der Einsatzleitung liegt eine Warnung über mögliche Nachbeben vor.
Auf die nachfolgenden Empfehlungen des schweizerischen Erdbebendienstes wird verwiesen:

* Bleiben Sie drinnen, wenn Sie in einem Gebäude sind. Stellen Sie sich in einen Türrahmen oder kriechen Sie unter ein massives Möbel (z.B. Tisch oder Bett). Gehen Sie weg von Fenstern.

* Wenn Sie im Freien sind, gehen Sie weg von Gebäuden und Stromleitungen.

* Sitzen Sie im Auto, stoppen Sie vorsichtig. Achten Sie, dass Sie nicht unter oder auf einer Brücke, unter einem Baum etc. anhalten. Bleiben Sie im Auto bis das Erdbeben vorbei ist.

* Halten Sie sich im Gebirge auf, achten Sie was in Ihrer Umgebung passiert. Im Gebirge können Sie von Steinschlag, Rutschungen oder umfallenden Bäumen erfasst werden.

Infotelefon: 07541-204 -5509 oder –5601.
Quelle: www.bodenseekreis.de

Der schwarze Tod
18.06.2005, 17:02
3. Pressemitteilung

18.06.2005

Erdbebenkatastrophe am Bodensee -
Aktuelle Schadensentwicklung

Bodenseekreis – Neben Überlingen, Markdorf und Tettnang wurden weitere schwere Schäden in Eriskirch/Langenargen gemeldet. Im Theresienheim in Moos/Eriskirch kam es durch eine gerissene Gasleitung zu einer Gasexplosion. Über die Zahl möglicher Verletzter ist nichts bekannt.

Der bereits bekannt gegebene Waldbrand bei Überlingen umfasst derzeit eine Fläche von 150 Hektar. Über Personenschäden ist noch nichts bekannt.

Für den Schadensfall Krankenhaus Tettnang wurden zwischenzeitlich 90 Verletzte gemeldet. Der Großteil der Verletzten wird in der Stadthalle Tettnang medizinisch versorgt, im Übrigen werden die Patienten über den Flughafen Friedrichhafen in andere Krankenhäuser verlegt.

Infotelefon: 07541-204-5509 oder –5601.

Quelle: www.bodenseekreis.de

Der schwarze Tod
18.06.2005, 17:03
4. Pressemitteilung

18.06.2005


Erdbebenkatastrophe am Bodensee -
Aktuelle Schadensenwicklung

Krankenhaus Tettnang:
Die Evakuierung der Patienten wird fortgesetzt. Der bestehende Stromausfall kann voraussichtlich im Laufe des Tages behoben werden.

Eriskirch/Moos:
Die Bewohner des Theresienheims Moos werden aktuell evakuiert und in der Willhelm-Schussen-Halle Eriskirch untergebracht.

Aus noch nicht bekannten Gründen ist es zu einer Verunreinigung der Schussen mit Öl gekommen.

Langenargen/Schwedi:
In Folge einer Gasexplosion im Wohnheim Schwedi werden die dort untergebrachte Erntehelfer aus Sicherheitsgründen evakuiert.

Markdorf:
Ursache des Gefahrguttransportunfalls war unter anderem eine defekte Bremsleitung. Durch den aufgerissenen Tank liefen 33.000 Liter explosives Methanol sowie 8 Fässer Di-Ethylamin aus.

Im Umkreis 200 m von der Schadensstelle (Gebiet: Kapuzineröschle, Ramsberg, Jahnstraße/Kreuzgasse, Hauptstraße bis Schneidermarkt und Möbel-Bucher) werden die Bewohner aufgefordert die Gefahrenzone zu verlassen und sich auf dem Marktplatz in Markdorf zu sammeln. Von dort aus erfolgt die Unterbringung in der Mehrzweckhalle Leimbach.

Verhaltenshinweise:

· Nehmen Sie nur das Notwendigste (Medikamente) und Ihre Wertsachen mit

· Schließen Sie sämtliche Versorgungsleitungen

· Sichern Sie die Räumlichkeiten und Gebäude gegen Einbruch und Diebstahl

· Die Rückkehr in das Evakuierungsgebiet ist vor Freigabe nicht gestattet.

In diesem Zusammenhang erfolgt eine großräumige Sperrung der B 33 ab Meersburg. Die Verkehrsteilnehmer werden aufgefordert diesen Bereich weiträumig zu umfahren.


Infotelefon: 07541-204-5509 oder -5601

Quelle: www.bodenseekreis.de

Der schwarze Tod
18.06.2005, 17:04
5. Pressemitteilung

5. Mitteilung zur Katastrophenschutz-Vollübung

18.06.2005

Erdbebenkatastrophe am Bodensee -
Zahlreiche Schadenstellen im Bodenseekreis
Aktuelle Zusammenfassung der Ereignisse - Stand 11.45 Uhr

Bodenseekreis – Infolge des Erdbebens, das mit einer Stärke von 6,0 auf der Richterskala heute Morgen gegen 5:01 Uhr die Bodenseeregion erschütterte, haben sich im Bodenseekreis zahlreiche Schadens- und Unglücksfälle ereignet.

In Tettnang mussten rund 90 Patienten aus dem durch das Beben stark beschädigten Krankenhaus evakuiert werden. Mehrere intensivpflichtige Patienten wurde mit Luftrettungsmitteln vom Flughafen Friedrichshafen aus in weiter entfernte Zielkliniken transportiert; ca. 70 leichter erkrankte Personen wurden zunächst provisorisch in der Stadthalle Tettnang untergebracht und werden dort medizinisch versorgt. Im weiteren Verlauf des Tages wird eine Verlegung in funktionsfähige Kliniken des weiteren Umkreises veranlasst.

Nördlich von Überlingen kam es – vermutlich durch einen umgestürzten Strommast – zu einem Waldbrand. Das Einsatzgebiet umfasst ein etwa 150 Hektar großes Waldstück zwischen Überlingen und Owingen. Etwa 200 Einsatzkräfte, vorwiegend der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks, haben die Brandbekämpfung aufgenommen. Zur Brandbekämpfung wurde eine Fernleitung der Bodensee- Wasserversorgung angezapft und Löschwasser über längere Wegestrecken von einem etwa zwei Kilometer entfernten Weiher gefördert.

Rund 290 Einsatzkräfte bekämpfen in Markdorf einen größeren Gefahrgutunfall. Bei einem Verkehrsunfall waren ein Tanklastzug, ein Klein-LKW sowie ein PKW zusammengestoßen. Mehrere Personen wurden eingeklemmt. Die Feuerwehr hat die Menschenrettung durchgeführt und ist zur Stunde damit beschäftigt, auslaufende Gefahrstoffe unschädlich zu machen. Bei den Gefahrstoffen handelt es sich um Methanol und Diethylamin.

In einem Erholungsheim in Eriskirch-Moos müssen derzeit rund 100 Personen evakuiert werden, nachdem sich dort eine Gasexplosion ereignet hat, die mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls auf das Erdbeben zurück zu führen sein dürfte. Vor wenigen Minuten wurde eine weitere Gasexplosion in einem Wohnheim für Erntehelfer in Schwedi bei Langenargen bekannt. Im Bereich Eriskirch kam es auch zum Einfließen einer nicht näher bestimmbaren Menge Dieselöl in die Schussen. Die Einsatzkräfte haben Ölsperren im Mündungsbereich errichtet und konnten ein Einfließen des Kraftstoffs in den Bodensee verhindern.

Zum Schutz der Bevölkerung vor möglichen Nachbeben gibt die Einsatzleitung folgende Empfehlungen des schweizerischen Erdbebendienstes weiter:
* Bleiben Sie drinnen, wenn Sie in einem Gebäude sind. Stellen
Sie sich in einen Türrahmen oder kriechen Sie unter ein massives
Möbel (z.B. Tisch oder Bett). Gehen Sie weg von Fenstern.
* Wenn Sie im Freien sind, gehen Sie weg von Gebäuden und
Stromleitungen.
* Sitzen Sie im Auto, stoppen Sie vorsichtig. Achten Sie, dass Sie
nicht unter oder auf einer Brücke, unter einem Baum etc.
anhalten. Bleiben Sie im Auto bis das Erdbeben vorbei ist.
* Halten Sie sich in bergigem Gelände auf, achten Sie was in Ihrer
Umgebung passiert. Sie könnten von Steinschlag, Rutschungen
oder umfallenden Bäumen erfasst werden.

Zur Stunde sind etwa 730 Kräfte der Hilfsorganisationen des Bodenseekreises mit rund 150 Fahrzeugen im Einsatz. Abschließende Erkenntnisse über die Anzahl verletzter Personen liegen zur Stunde noch nicht vor.


Quelle: www.bodenseekreis.de

Der schwarze Tod
18.06.2005, 17:04
6. Pressemitteilung


6. Mitteilung zur Katastrophenschutz-Vollübung

18.06.2005

Erdbebenkatastrophe am Bodensee -
Aufhebung des Katastrophenfalles

Bodenseekreis – Nach der letzten Lagebesprechung konnte Herr Landrat Tann um 12.06 Uhr die Aufhebung des Katastrophenfalles feststellen.

Die weitere Abwicklung obliegt den Einsatzkräften vor Ort.


Quelle: www.bodenseekreis.de

RS-USER-Rettungshund
18.06.2005, 17:08
Original geschrieben von Der schwarze Tod
Hier ein Paar informationen zur Katastrophenschutz-Vollübung "Kater '05" (sagt jah nix wegen dem namen ;) ) vom 18.6.05


Szenario: Schadenslage nach Erdbeben am Bodensee

eine Pressemappe mit Informatinen vom Landratsamt gibts HIER (http://www.bodenseekreis.de/fileadmin/inhalte/bilder/katastrophenschutz/pressemappe.pdf)<--Link

unten die Pressemitteilung des Landratsamtes.

Wenn ich weiteres Material bekomme Poste ich.


Nachmacher ;) Im Landkreis Konstanz gabs im Jahr 2003 die KatS Übung Terromot. Schadenslage war ein angenommenes Erdbeben genau wie bei euch.

RS-USER-DoktorW
18.06.2005, 17:15
macht ja auch Sinn etwas zu machen, was mal Realität sein könnte ;)

RS-USER-Rettungshund
18.06.2005, 17:19
Original geschrieben von DoktorW
macht ja auch Sinn etwas zu machen, was mal Realität sein könnte ;)

Ja da hast du recht ;)

Der schwarze Tod
18.06.2005, 17:24
Ich persönlich sass am Ende der Evakuierung des KH Tettnang. Wir haben c.a. 20 liegende Patienten in der Stadthalle aufgenommen.