Notfallausweis

[Schwester Rabiata]

Hi...

macht es Sinn einen Notfallausweis, in dem zB die Dauermedikation drin steht, mit sich zu führen?

Heißt: Schaut da überhaupt jemand rein??

Beispiel: unklare Synkope, im Notfallausweis steht was von RR-(Hochdruck)Dauermedikation, Thrombozytenaggregationshemmern...
Ändert das was am Vorgehen?

Wie sieht es mit diesen SOS-Kapseln aus, die auch immer wieder gern von den Leuten gekauft werden? Schaut da jemand drauf oder wird so was auch bewusst gesucht?


Rabiata

[Beachbaer82]

Finde es schon relativ sinnvoll.
Fragen ja nicht umsonst nach der Vormedikation...
Asthma oder HI sind da die Klassiker...
Je nach Vormedikation kann es ja zu Medikamenten "untauglichkeit" kommen ( bsp: Ass/Heparin bei Marcumar in der VM )...

Von daher wäre es ( zumindest im RD releavant ) eine gute Sache!

[RS-USER-Commander]

Wobei ich sagen muss, das bei uns nicht danach gesucht wird.
Bei Bewusstlosen höchsten nach Papieren, wenn der Ausweis da ist und vielleicht auch die Versichertenkarte, dann ist schluss mit suchen...

[RS-USER-DocMezzoMix]

Sinn macht ein solcher Ausweis auf jeden Fall, wenn man ihn den mit relevantem füllen kann. Wenn da nur Calcium und Vitamintabletten draufstehen vielleicht nicht so interessant..
Von diesen SOS Kapseln halte ich wenig, um wirklich aufzufallen und sich von billigem Modeschmuck zu unterscheiden müssten sie so groß sein wie ne ColaDose. Da halte ich mehr von nem Kärtchen in Signalrot, direkt neben dem BPA oder der KraKaKarte.
Weil nach einem von beiden wird bei nicht ansprechbaren ja recht schnell gefahndet, und wer noch ansprechbar ist, kann darauf hinweisen.

Gruß dMM

[Beachbaer82]

Original geschrieben von DocMezzoMix
... und wer noch ansprechbar ist, kann darauf hinweisen.

Gruß dMM

So ist es... "Holen Sie mal das Krankenkassenkärtchen und die Medikamentenliste" so kingt es bei den meisten ( inneren ) Notfällen! Wenn nun alles auf so ner Karte steht ist das so net schlecht...!

[Turnusknecht]

es erleichtert auch die aufnahmeprozedur beim normalen Patienten, wenn der eine handgeschriebene Liste seiner Medikamente dabeihat und die wichtigsten diagnosen.

stichwort: betagt, vergesslich, schwerhörig.....typische klientel der internisten ;-)


müssen ja nicht immer alle gleich bewusstlos sein ;-)

[DocDongle]

Ich denke, dass sich die Frage nach Notfallausweis erledigt hat, wenn die "Gesundheitskarte" !ordentlich! umgesetzt ist und Medikamentationen, Allergien und Grunderkrankungen auslesbar sind.

Zwar wird dies aus Datenschutzgründen nur eingeschränkten Personenkreisen vorbehalten bleiben, aber dort is ja auch die größte Gefahr gegeben... Will sagen, dort wo die Basismassnahmen in (medikamentöse) Therapie übergehen sollten damit Risiken minimiert werden. Dort wo nur (wichtige) Basismassnahmen erfolgen, sind diese Infos nicht unbedingt notwendig.

Das RD Personal wird sich dann schnell angewöhnen vor Therapieeinleitung die Karte auszulesen, sofern der liebe Arbeitgeber die Geräte zur Verfügung stellt *seuftz*

[serial2k]

Original geschrieben von DocDongle
Das RD Personal wird sich dann schnell angewöhnen vor Therapieeinleitung die Karte auszulesen, sofern der liebe Arbeitgeber die Geräte zur Verfügung stellt *seuftz*
Ich nehme an du meinst mit "RD-Personal" den Druiden? Denn im Moment sieht es eher so aus, dass nur der Doc Zugriff kriegt.

[DocDongle]

Nein, ich hoffe, dass sich die Idee durchsetzt, genauso wie das "Docpasswort" auch ein Rettass/Pfleger Passwort zu haben, den hier beginnt schon ( und in Zukunft ggf. noch mehr), die medikamentöse Therapie.