PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FoBi über Zeitung?



Blaulicht-shaolin
04.08.2005, 16:53
Hey Leute!

Mich würde mal interessieren was ihr so denkt über gewisse zertifizierte Fortbildung in Rettungsdienst-magazinen!

Wie findet ihr die Themen? Habt ihr da schon mal mitgemacht? Bringt es euch was? Was meinen eure Arbeitgeber dazu?

Erzählt doch mal so eure Meinungen, Erfahrungen usw.

RS-USER-DocMezzoMix
04.08.2005, 17:16
Naja, da ja leider auch bei normalen Fortbildungen keiner durchfällt, ausser vielleicht bei NoKo wenn man wirklich dumm ist, weil man alles bis zum bitteren Ende vorgekaut bekommt, kann man auch in ner Zeitung vor und zurückblättern, bis man alles abgeschrieben hat.

:( armes Deutschland

Bei Ärzten gibt es dies mittlerweile auch, z.B. in Hausarzt und Notfallmedizin von Thieme. Wobei die sich ja auch Kongresse anrechnen lassen können.

Vom Inhalt her scheint mir die Fobi aus der Rettungsdienst, naja, nennen wir sie "nett", nicht wirklich von übertriebenem Anspruch, aber ich hab auch schon schlechteres gelesen (oder gehört).

Stephan2204
04.08.2005, 18:45
MezzoMix recht geb...

Wenn ich interessiert bin, dann kann ich auch was aus einer Zeitung lernen (zusätzlich zu den "normalen" Fortbildungen), wenn ich keinerlei intresse habe, dann lass ich mir das vorkauen, sitz meine Zeit ab und gut ist... generell finde ich die Idee aber nicht schlecht...

Man muss nur dazu sagen: Die "Zeitschriften"-Fortbilung ist nicht in allen Bundesländern anerkannt...

RS-USER-Rippenspreizer
05.08.2005, 19:33
Letztlich ja auch nur eine Strategie, Verkauf und Abonnementzahlen zu erhöhen. Die Beiträge sind sicherlich fachlich zum Teil sehr hochwertig, aber letztlich finde ich die Entwicklung gefährlich, über Fachzeitschriften FoBi-Zertifizierungen zu bekommen. Da feht einfach ein Kontrollorgan und auf der anderen Seite drängt sich das Motiv der Verkaufsstrategie geradezu auf...

Trotzdem - sicherlich besser als nix oder schlecht gemachte Mini-FDoBis...

RS-USER-Katja
05.08.2005, 20:17
Zum Teil sind diese Dinge ganz nett und teils auch informativ gemacht (im Blauen Otto etwa -> i.e. "Anästhesie und Intensivmedizin" sind manchmal hübsche Sachen drin), aber manchmal steht man da auch vor und fragt sich, was das soll. Der Beitrag zum Thema "Rettungsmedizin" im Nds. Ärzteblatt dagegen hat mich nah an die Grenze zum Weinen gebracht, weil ich davon ausgegeangen war, daß die Fragen von einem Studi im 7. Semester zu beantworten wären. Und für sowas (mit der Möglichkeit zum Nachblättern) gibt's dann zwei Fortbildungspunkte :-keule
Ach ja, da hat sich dann noch wer in einem Leserbrief beschwert (nicht über den Beitrag, aber über einen anderen), daß er ja sooooo wenig Zeit hätte und doch die Punkte bräuchte und man dann gefälligst nicht so schwierige Fragen stellen solle. Da fiel mir dann so spontan auch nichts mehr zu ein (und das ist selten!) :eek:

Kusti
08.08.2005, 14:37
Ich hab die "zertifizierte Fortbildung" auch mal ausprobiert und finde das Konzept an sich sehr unseriös. Ich hab die Fragebögen jedesmal durchgemacht, bevor ich die entsprechenden Artikel dazu durchgelesen habe und hab bis jetzt immer mind. 80 % erreicht (auch schon 2x 100 %) ... die Artikel selbst sind eigentlich ganz gut und ich hab die mir auch kopiert und verwende sie zur Ausbildung unserer RA-Praktikanten.

RS-USER-apoplex
08.08.2005, 15:56
Ich hab die Fragebögen jedesmal durchgemacht, bevor ich die entsprechenden Artikel dazu durchgelesen habe und hab bis jetzt immer mind. 80 % erreicht
Das muss ja nicht schlimm sein, spricht ja nur für deine Vorbildung.
Auch bei einer klassischen Fortbildungsveranstaltung werden dort einige Personen sitzen, für die eine Menge neu ist, andere wissen das meiste schon.

Ich finde das Konzept ansich nicht so schlecht, immerhin ist sichergestellt, dass nur ein kleinerer Teil der Fortbildungsstunden mit der zertifizierten Fortbildung über das Heft wegfällt und man auch so noch die klassische Schulungsveranstaltung besuchen muss.
Außerdem wird sich kaum jemand die Rettungsdienst nur für diese Reihe abonnieren, sondern das Heft auch zum Großteil lesen. Dadurch erlangt man ja auch einiges an Wissen, was andere, die die Rettungsbravo lesen, nicht erlangen. Das dieses durch ein paar Pünktchen honoriert wird, ist doch in Ordnung.

RS-USER-DocMezzoMix
08.08.2005, 16:46
Mittlerweile muss ich allerdings sagen, die Rettungsbravo (das RMagazin vermute ich ?) hat mittlerweile in seinen Fachtexten durchaus Niveau... im vergleich zu den immerwiederkehrenden pseudopolitischen Artikeln, deren Ziel oft meines erachtens eine reine selbstdarstellung bestimmter "toller" Autoren darstellt, wobei sich ihr Inhalt in letzter Zeit auf ein reines blablabla beschränkt... und die "Rettungsdienst" ist es übrigens, welche uns unter NEWs auf Seite 3 vorstellt "Der neue RTW der Bereitschaft Stänkelfeld" ...den sie günstig gebraucht bekommen haben und der nicht einmal KTW Standarts wirklich erfüllen mag..
Reine Augenwischerei, leider ist die Auswahl an Fachzeitschriften momentan nicht wirklich groß. Da bieten sich evtl. noch Springer Notfallmedizin, Thieme "der Notarzt" an aber sonst...
Und dann schau ich mir lieber bunte Bildchen und nette Autos an, als pseudopolitik und nichtssagende Phrasen...

Just my 2 pence...

RS-USER-Elektro-Dengel
08.08.2005, 16:58
Mal ne Frage zu den Fachzeitschriften,

Ich bin seit April diesen Jahres RS und arbeite neben- sowie ehrenamtlich im Rettungsdienst. Nu bin ich ein sehr wissbegieriger Kerl (der irgendwann ma Medizin studieren will). Rentiert es sich für mich sich ein Abo so einer Fachzeitschrift zu kaufen ??
Und wenn ja, welche Fachzeitschrift für Rettungsdienst, Notfallmedizin würdet ihr mir da empfehlen ??

RS-USER-DocMezzoMix
08.08.2005, 17:11
Probier sie aus...
Das "Rettungsmagazin" ist eher bunt, hat neben Medizinischen Fobis, Fallberichten, und Vorstellung einzelner Rettungsdienstbereiche ("so retten die in Stänkelfeld") auch neue Autos und Geräte im Angebot. Preis ist glaub ich 2monatlich ~5€ und gibt es auch an jedem größeren Kiosk.

Die "Rettungsdienst" gibt sich eher seriös, mit viel Fachthemen, allerdings nicht nur Medizin, sondern auch Politik.
Da bekommst du unter www.skverlag.de auch ein Probeheft.
Sonst gibt es sie nur im Abo.

Dann gibt es noch die Fachzeitschriften der Fachverlage, die nicht wirklich billig sind, aber einen recht hohen Anspruch haben, spontan fällt mir da vom Thieme Verlag "der Notarzt" oder von Springer "Notfall und Rettungsmedizin" (oder ähnlich) ein.
Da würd ich aber vorher auch mal schauen, ob du ein Probeheft bekommst, i.d.R. gibt es auf den entsprechenden HPs was. Die gibt es auch nur im Abo.

Ansonsten kenne ich keine. Meist liegt aber die Rettungsdienst oft auf den Wachen rum, so dass man sie wenigstens mitlesen kann.

Gruß dMM

Grillmaster T
08.08.2005, 17:47
[...]pseudopolitischen Artikeln, deren Ziel oft meines erachtens eine reine selbstdarstellung bestimmter "toller" Autoren darstellt[...]
Da muss ich Dir Recht geben. Es ist im Laufe der Jahre schon interessant, zu sehen, daß sich über gewisse Zeiträume immer wieder die gleichen Autoren tummelten, und dann waren sie plötzlich verschwunden.
Und die Masche mit dem Vorstellen neuer Fahrzeuge ohne echten informativen Inhalt, ist sicherlich eine Reaktion auf die Rubrik im Rettungs-Magazin. Nur daß es im Selbigen eine eigene Rubrik ist, von der man "nichts anderes" erwartet und in der "Rettungsdienst" werden sie als NEWS dargestellt. Ebenso die tollen Neuigkeiten aus der Welt der Produkte, die von den Herrstellern selbst kommen und keinerlei Informationen über echte Praxistauglichkeit beinhalten.
Ich habe das Gefühl, dass seinerzeit die Zeitschrift "Rettungsdienst" ernsthafte Konkurrenz durch das "Rettungs-Magazin" bekommen hat und sich an dessen Inhalten angenähert hat. Das ist sicherlich nicht verachtenswert, jedoch die Art und Weise ist schlecht umgesetzt.
Zum Thema Fortbildungen: wie schon von anderen erwähnt, werden diese nicht überall anerkannt, wie auch in meiner Heimat. Die Artikel sind sehr lesenswert und wenn ich das mit der FOBI vergleiche, die ich besuchen muß (kommunaler RD führt die durch), dann ist das Niveau doch um einiges höher, als die auf lustlose Alt-Retter gemünzte Veranstaltung, bei der ich die 30 Stunden absitze....

Beachbaer82
08.08.2005, 21:43
Ich finde diese zertifizierte Fortbildung eigentlich ganz ok...
Ob ich nun diesen Test mache in dem ich mich über das Thema informiere ( mich also mit dem Thema beschäftige ) ggf. auch so alles weiß ( das ist doch ok !!! ) oder ob ich mich ein paar Stunden in einen Raum setze, mit den Gedanken im Urlaub bin und am Ende auch eine Bescheinigung über eine FoBi-Veransaltung bekomme...

Dies ist ja nur ergänzend und ersetzt nicht die PflichtFobis Mega-Code und Hygiene...

Von daher sehe ich das nicht so schwarz!

Auch wenn ich hier wieder eine Diskussion lostrete bzgl. der FoBi allgemein...
Ich finde das eine Fortbildung sehr wichtig ist und nicht zu unterschätzen ist, ABER welcher BErufszweig unterliegt noch solchen Pflicht-FoBis mit 38Std im Jahr???

Mir sind keine bekannt ( lass mich aber gerne belehren! )...
Von daher kann man auch solche FoBis machen, Hauptsache man beschäftgt sich mit dem Thema!

Kusti
09.08.2005, 10:54
Original geschrieben von apoplex
Das muss ja nicht schlimm sein, spricht ja nur für deine Vorbildung.
Auch bei einer klassischen Fortbildungsveranstaltung werden dort einige Personen sitzen, für die eine Menge neu ist, andere wissen das meiste schon.

Danke für die Blumen ;) ... aber ich wollte es nicht so rüberbringen, dass ich entsprechend vorgebildet bin, sondern dass das vom SK Verlag verwendete Multiple Choice System mit etwas medizinischem Fachwissen und gesundem Menschenverstand sehr einfach zu lösen ist.

Ich finde die Artikel ja wie gesagt sehr gut, lediglich das Konzept, für 10 Multiple Choice Aufgaben im Internet auch noch Fortbildungsstunden angerechnet zu bekommen, unseriös.

jfketks
09.08.2005, 16:11
Original geschrieben von Beachbaer82
ABER welcher BErufszweig unterliegt noch solchen Pflicht-FoBis mit 38Std im Jahr???

korrinthenkackerei, aber es sind nur 30 ;)

ansonsten hab ich zum thema nix mehr hinzuzufügen, sondern schließe mich dem grillmaster_t an ... ein RD-bereich, eine meinung :)

Beachbaer82
10.08.2005, 10:38
Original geschrieben von der -phiL =)
korrinthenkackerei, aber es sind nur 30 ;)

ansonsten hab ich zum thema nix mehr hinzuzufügen, sondern schließe mich dem grillmaster_t an ... ein RD-bereich, eine meinung :)

Ich weiß nicht in welchem Bundesland Du im RD bist, aber hier in Hessen sind es 38 Stunden!!!

jfketks
10.08.2005, 16:05
Original geschrieben von Beachbaer82
Ich weiß nicht in welchem Bundesland Du im RD bist, aber hier in Hessen sind es 38 Stunden!!!

NRW ...