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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dem Chef in der Atemschutzstrecke



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RS-USER-Rippenspreizer
25.08.2005, 19:46
Letzte Woche habe ich mich als Teil der Bereitschaft/Einsatzgruppe meines DRK-Ortsvereins in die Hölle begeben! Atemschutzstrecke der BF Bielefeld inkl. 20x Hammerziehen & 20 m Endlosleiter. Die HF von 195 ist nach der Leiter - ich dachte, ich überlebe das nicht.
Maximaler Respekt vor den Kollegen!

:rock:
Gruß, Daniel

RS-USER-Sani
25.08.2005, 19:48
RESPEKT !!

RS-USER-fwpbl
25.08.2005, 20:15
Uiiii, na zum Glück hab ich das für dieses Jahr schon hinter mir :D
Hattest du eigentlich auch den Lungenautomat angeschloßen oder seid ihr nur mit Gerät und Maske durch die Strecke??

Noch schöner ist das ganze natürlich wenns noch mit Wärmegewöhnung kombiniert wird *gggggg*

RS-USER-Kermit
25.08.2005, 20:57
Du bist auf eine max. HF von 195 gekommen???
Machst du nebenbei Training für'n 'IronMan oder hast du öfter mal VT's? :eek:

RS-USER-Sani
25.08.2005, 21:02
Original geschrieben von Kermit
Machst du nebenbei Training für'n 'IronMan oder hast du öfter mal VT's? :eek:
Hey, er ist Anästhesist ! :D

RS-USER-fwpbl
25.08.2005, 21:53
Ich will meinen Puls nach der Endlosleiter garnicht wissen.
Ich bin 30meter geklettert, nach 20meter kam ich schwer ans schnaufen, und nach 25meter hab ich gedacht die leiter würde immer schneller, man war ich froh als das endlich rum war. Nur direkt danach kamen 25 Züge ma hammer und danche gings auf die strecke. Vorher har noch 6min Fahradfahren. Als ich aus der Strcke raus kam war ich klatschnass und echt platt.

leuchtreklamefahrer
26.08.2005, 00:28
Dafür sehen seine Backen schön durchblutet aus, sehr vital;-)

Allerdings mach ich mir um seine Sicherheit Gedanken, ich denke ne Schutzjacke (Feuerfest etc) sollte schon dazugehören....

Ich denke er hat sich nen heissen Kaffe verdient.:prost:

PS: Bevor er mit seinen Rosanülen zur Akkupunktur anrückt:peace: :peace: :peace:

Skyper
26.08.2005, 00:55
Da hast du ja auch ein schönen Zweiflaschengerät mit Stahlflaschen bekommen... aja, zum Glück mußtest du nicht in Nomex in die Anlage. Anzugsaune kann man danach nur zu sagen...

Wir haben zum Glück die Einflaschengeräte mit Compositeflaschen, den Gewichtsuntschied merkt man...

RS-USER-DoktorW
26.08.2005, 07:21
Für mich war die Atemschutzstrecke auch immer die Hölle. Ich hab es zwar immer geschafft, aber eine HF von 200 /min war auch bei mir echt normal...

Da weiß man mal, wie das ist, wenn das Herzl fast nix mehr auswirft! :-p

Beachbaer82
26.08.2005, 09:11
Ich schließe mich Peter an, ich will meine HF net wissen.
Bis 2003 hatten wir die Leiter vor UND nach der Streckenbegehung...
Jetzt haben wir dafür nur je 100m Laufband - und Leiter nur NACH der Strecke...

Wir müssen noch nicht mit Nomex rein ( obwohl das schon mehrfach angedroht wurde )...
Wie ist das bei euch?

Und noch eine Frage:

ICh komme aus einer kleinern Ortswehr, bin seit 3 oder 4 Jahren AGT, aber noch KEINEN Einsatz unter Atemschutz.
Kann mir mal jmd sagen wie die Relation zwischen der Streckenbegehung und nen Realeinsatz ist???

ka-be-em
26.08.2005, 11:40
Original geschrieben von Beachbaer82

Kann mir mal jmd sagen wie die Relation zwischen der Streckenbegehung und nen Realeinsatz ist???

Vom Bobbycar in die Formel 1 vielleicht.

Ihr geht nicht mit Überjacke /-hose in die Atemschutzstrecke? Warum?
Im Einsatz müsst ihr die doch auch tragen!

Beachbaer82
26.08.2005, 12:03
Wir gehen mit der guten alten orangenen Jacke und der dazugehörigen Jacke rein..

Mit der Aussage Bobbycar F1 willst Du sagen, dass der Einsatz wesentlich anstrengender ist als die Strecke, oder?!

ka-be-em
26.08.2005, 12:20
Kommt natürlich auf den Einsatz an.

In der Atemschutzstrecke wird ja "nur" die körperliche Belastbarkeit überprüft. Taktisches Vorgehen wird i.d.R. nur am Rande angesprochen.
Bei einem Einsatz kommt dann natürlich noch die Nervosität hinzu.

Die Atemschutzstrecke sollte nur ein Baustein in der AGT-Ausbildung neben z. B. gasbefeuerten Brandsimulationsanlagen und den sog. Flash-over-Simulationsanlagen.

Frag mal einfach Euren Atemschutzausbilder.

Beachbaer82
26.08.2005, 12:36
Also, neben der jährlichen Begehung ist es bei uns ( und ich denke auch sonst wo ) Pflicht einen Einsatzübung unter "realen" Bedingungen zu absolvieren - das war bei mir letztens das ich in einen "brennenden Linienbus" bin und habe da 5 Leute rausgezoegen und anschliessend einen LKW abgelöscht habe. Zudem kommt eine taktische Schulung für jeden AGT...
Außerdem war die Fa. Dräger mit ihrer mobilen BSA bei uns im Landkreis wo jeder AGT teilnehmen sollte, aber auch das fand ich weniger anstrengend als die normale Begehung...

Das es an sich einsatzabhängig ist klar, Ablöschen vonRundballen unter PA ist anders wie ein Innenangriff eines Zimmerbrandes...

Skyper
27.08.2005, 01:19
Wir müssen jährlich durch die Mobas (Mobile Atemschutzstrecke im Sattelschlepper) durch. Vorher Radfahren, Laufband, Leiter und der Hammer... dann durch die Strecke und danach nochmal Hammer... das alles in Nomex.

Dazu kommt mindestens einmal jährlich eine Einsatzübung unter realitischen Bedingungen und eine Unterweisung...

Dazu gibt es noch Möglichkeiten einmalig in die BGA (Brandgewöhnungsanlage) und den Flashover Container zu kommen... leider nur wenige Plätze pro Jahr, so das ich das "Vergnügen" auch noch nicht hatte...

Zum Unterschie Real und Übung. Ich war auch noch nicht bei keinen wirklich großen Ding unter AGT drinnen. Dafür aber vor einiger Zeit ein Wohnungsbrand... körperlich fand ich das nicht anstrengerder als Mobas, aber im Kopf haben sich plötzlich ganz andere Dinge abgespielt... dazu kommt noch die Wärme, welche man ja sonst auch nie so war nimmt...

Schlimmer fand ich einen längeren Einsatz unter Filter, das muß ich nicht wieder haben...

fire112
27.08.2005, 18:18
Hallo,

also ein Atemschutzgeräteträger sollte schon etwas auf seine Fitness bedacht sein. Hallo wenn ich den einen oder anderen Beitrag eben gelesen habe kann ich nur den Kopf schütteln. Nach der Strecke schon körperlich am Ende ? Aber real dann der Erste der ins brennende Haus will. Sorry, aber bei mir als Einsatzleiter wäre nur noch nachlöschen drin. Ich brauche meine Trupps um zu Retten und zu Löschen. Nicht um umgefallene Kollegen zu Retten. Fittness ist das A und O für den ASG. Vielleicht sollte der Eine oder Andere mal darüber nachdenken. Ich will immer mit der gleichen Anzahl Mannschaft vom Einsatz wegfahren und nicht mit weniger weil einer schlapp gemacht hat und ins Krhs musste.

Die FwDv 7 regelt was das Minimum an muss für einen ASG ist. Einmal im Jahr Strecke und Übung unter realistische Bedingungen. Es ist das Minimum und nicht das auf was man sich ausruhen soll.

Will keinen angreifen mit diesem Fred, nur zum Nachdenken anregen :knuddel:

jfketks
28.08.2005, 11:52
bei uns ist auch erst hammer ziehen, endlosleiter, radfahren oder laufen, dann in die strecke, gefolgt von nochmals hammer ... und leiter ... weiss ich grad garnicht, ob die auch nochmal. das ganze dann in vollausrüstung, sprich nomexhaube, nomexüberhose, nomexjacke, nomexhandschuhe. das is schon tierisch warm :) naja ... seit wir die neuen klamotten haben sind auch immer weniger kameraden komplett durch gekommen - zu anfang. man gewöhnt sich dran, und mittlerweile ist das wieder zufriedenstellend. war halt eine grosse umgewöhnung mit dem ganzen hitzestau etc.

zum vgl strecke und realeinsatz ... ich finde die "einsätze" in der strecke mit dem ganzen programm weitaus anstrengender als die realeinsätze, die ich bis dato mitgemacht habe. hat vllt aber auch was mit dem kopf zu tun: bei der strecke hab ich viel mehr zeit mir gedanken darüber zu machen, wie "kaputt" ich schon bin ... und steiger mich da vllt rein. im einsatz sind meine gedanken dann doch woanders besser aufgehoben. ich würde auf jeden fall einen realeinsatz der strecke jederzeit vorziehen, weil ich das für mich weniger körperbelastend finde ... ist zwar kontrovers zu allen anderen hier, aber so emfinde ich das ...

Skyper
28.08.2005, 23:19
Ich sehe das ähnlich wie der "der -phiL =)"... Strecke ist was anderes als Real...
Zur Fitness, die ärztliche Untersuch für die Tauglichkeit, wurd in den letzten Jahren angezogen... dann kann dann auch schonmal ein Kilo zuviel, für die Untauglichkeit verantwortlich sein...

jfketks
29.08.2005, 09:39
Original geschrieben von Skyper
die ärztliche Untersuch für die Tauglichkeit

das ist zb auch so 'ne sache ... prinzipiell kein problem das ganze ... nur machen wir das radfahren/belastungs-ekg nicht normal, in dem wir auf einem fahrrad SITZEN ... nein ... wir liegen auf so 'ner blöden untersuchungsbank, und unten dran is das olle strampelteil ... da hat man keinen richigen halt drauf, drückt sich selber immer nach oben, und kommt super oft aus dem rhytmus ... kannste knicken, da is radfahren viel schwerer als normal ...

fire112
29.08.2005, 18:34
Hi,

wenn Eure G26 nichts taugt, Liegerad, dann muss das der Wehrführer besser der Wehleiter wissen und für bessere Bedingungen sorgen. Schließlich sollten genau diese ein grosses Interesse daran haben, das ihr die G26 besteht. Es wurde Geld in die Ausbildung gesteckt und ASG braucht man ja auch. Wenn nur einer durch die G26 rasselt weil er sich von der Liege geschoben hat dann ist das doch pure Geldverschwendung gewesen.

Schlussfolgerung: Die Führung bekommt was, dann soll sie auch für gute Bedingungen sorgen.

Würde ich mal so versuchen.