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Subduralhämatom
30.01.2006, 19:57
Über diese Webseite (http://www.nadir.org/nadir/initiativ/sanis/hilfe/index.htm) bin ich die Tage gestolpert und will das mal zur Diskussionsgrundlage stellen.
"Demosanis" und "Autonome Sanigruppen" für Demontrationen vermutlich eher linksradikaler Orientierung wird hier konzeptionell vorgestellt und ideologisch begründet. Ich weiss nicht, wie´s euch geht, aber ich tue mich immer etwas schwer, Texte ernst zu nehmen, die nur so gespickt sind mit linksradikale´m (oder natürlich auch rechtsradikalem) Propagandavokabular...

Eure Meinung ist gefragt...

Rescuerambo
30.01.2006, 20:21
*lol*


was'n das schon wieder für nen Schwachsinn ??? :-p
Als wie die "Rettungsrambos" der "Rotjackenfraktion" den "Sauerstoffrucksack" von "weniger gut ausgebildeten Helfern" schleppen lassen würe.....

Ne mal ernsthaft - erste Hilfe iss immer gut - nur das als "professionellen Sanitätsdienst" darzustellen finde ich - sagen wir- übertrieben!

RS-USER-Hoffi
30.01.2006, 20:27
ich kann darüber nur lachen, sollen die linken autonomen sich nur gegenseitig zu tode verarzten. vielleicht kommen die rechten auf ähnliche ideen, dann sind wir beide probleme los.

RS-USER-apoplex
30.01.2006, 20:32
Original geschrieben von Hoffi
vielleicht kommen die rechten auf ähnliche ideen, dann sind wir beide probleme los. [/B]
ähm - gibt es schon:
http://www.braunes-kreuz.de/
(Damit hier keine Verwechslungen aufkommen "Nazis: Immer mitten inne Fresse rein")



Deutlich mehr Informationen findet man unter http://www.demosanitaeter.de/ , dort auch eine kleine historische Entwicklund, die die Beweggründe für die Gruppe darstellen. Letztendlich kann ich diese Beweggründe auch nachvollziehen - warum sollen entsprechend qualifizierte Kräfte (u.a. RS, RA, ...) nicht ihr Notfalltäschchen mitnehmen und anderen Menschen Hilfe anbieten.

RS-USER-DocMezzoMix
30.01.2006, 20:36
Da ich wohl eher zu den "pro Staatsmacht" Leuten gehöre, habe ich da schon ein wenig einen Hals auf diese Leute...auch die sind leider Deutschland..

Wenn auf einer solchen Seite rein Politik gemacht wird, statt von Polizeibeamten von Schergen gesprochen wird, die nur wild auf irgendwen einprügeln (genau, die deutschen Polizisten, die bei jeder Demo ihren Job riskieren weil sie danach für einfaches Schubsen nachdem irgend ein krankes Hirn einen Stein an den Kopf geworfen hat ein Diszi bekommen)
Komischerweise geht man ja auch sehr ordentlich auf Verletzungen durch Steinwürfe ein.

Vom medizinisch-fachlischen habe ich jetzt nichts wildes gefunden, scheint alles recht fundiert.

Persönlich denke ich mir nun, kann ich mich ja künftig den verletzten Polizisten und Unbeteiligten widmen, die Spinner haben ja ihre eigenen Sanis. Man spricht sich ja auch deutlich gegen diese "karitativen" Sanis ausspricht.

Sorry, mich nerven diese Linken Spinner kolosal.

Subduralhämatom
30.01.2006, 21:09
Am besten finde ich Zitate wie:

"Zentralorgan des Chaotengenesungswerks"

"Die BRD ist ein kapitalistisches Staatsgebilde, das auf rassistischen und patriarchalen Strukturen aufbaut"

"Eine Sanigruppe kann nicht "von Außen" funktionieren, sondern nur als Teil der aktiven linksradikalen Szene. Dienstleistungsunternehmen, die auf Anforderung oder aus eigenem Antrieb Versorgungsleistungen anbieten bringen nichts"

(Vor allem letzteres Statement würde ich gerne vom verantwortlichen Autor wiederholt haben, wenn ich (als Dienstleister) seinen polytraumatisierten Genossen rette, der dummerweise unter den WaWe geraten ist...
Das sind doch echte Pfeifen!)

Kusti
30.01.2006, 22:09
Oh Mann ... die Lektüre dieser Internetseiten versüsst mir den Abend ... :D :D :D

RS-USER-Bärentöter
30.01.2006, 22:09
Original geschrieben von DocMezzoMix
Da ich wohl eher zu den "pro Staatsmacht" Leuten gehöre, habe ich da schon ein wenig einen Hals auf diese Leute...auch die sind leider Deutschland..

Wenn auf einer solchen Seite rein Politik gemacht wird, statt von Polizeibeamten von Schergen gesprochen wird, die nur wild auf irgendwen einprügeln (genau, die deutschen Polizisten, die bei jeder Demo ihren Job riskieren weil sie danach für einfaches Schubsen nachdem irgend ein krankes Hirn einen Stein an den Kopf geworfen hat ein Diszi bekommen)
Komischerweise geht man ja auch sehr ordentlich auf Verletzungen durch Steinwürfe ein.


hmmm... wenn man Wackersdorf erlebt hat, sieht man wohl manches anders
CS-Gas gegen Sanitätscamps... cool!
übrigens entgegen der Genfer Konvention, aber die bezieht sich ja ausdrücklich nicht auf innerstaatliche Konflikte

RS-USER-DocMezzoMix
30.01.2006, 22:38
Ich halte es, aus meiner beschränkten Sichtweise heraus, für sehr unwahrscheinlich das die deutsche Polizei einfach so mit CS Gas gegen Demonstranten vorgeht. Da muss schon vorher irgendeine Aggression von der Demonstration ausgehen.
Und meiner Meinung nach habe ich auf einer Demo zwei Möglichkeiten: Entweder sie läuft ruhig ab, und irgendwelche Steinewerfer oder Gewaltbereite haben dort nix verloren oder aber, ich muss damit Leben genauso behandelt zu werden, wie der Autonome 2m neben mir.

Allerdings kann ich zu Wackersdorf wenig sagen, bin dort nicht informiert. Sanitätscamp klingt schon irgendwie komisch, gerade wenn man aus dem Umfeld von Frankfurt kommt, wo man meiner persönlichen Meinung nach, schlechte Erfahrungen mit Hüttensiedlungen gemacht hat..aus diesen wurde ja auch schon mal auf Polizisten geschossen. Wer krank ist, hat immer die möglichkeit sich an den ordentlichen Rettungsdienst oder ein Krankenhaus zu wenden.

Ich habe einige Frende in Kreisen der Polizei, und diese erzählen mir halt viel, was ich als "normaler Bürger" nicht nachvollziehen kann. Wenn ich nicht eine entsprechende Anzahl von Personen vertrete die ich in einer Demokratie brauche um meine Meinung durchzusetzen, mach ich halt Gewalt und versuche durch Terror auf mich aufmerksam zu machen. Im Prinzip ist damit jeder Steinewerfer ein Terrorist. Oder?

Wie gesagt, wenn es in Wackersdorf anders war, kläre mich bitte auf, ich bin leider zu jung um mich Live erinnern zu können, und hab auf die schnelle auch nichts einschlägiges dazu gefunden.


Gruß dMM

RS-USER-Bärentöter
31.01.2006, 07:12
es gibt naturgemäß wenig objektive Seiten im Internet zu dem Thema.
Ich war einen Tag dort, habe mich aber aus den "Kampfhandlungen" herausgehalten und deswegen vieles nur am Rande mitbekommen. Aber daß ein von der Genfer Konvention geächtetes Tränengas (teilweise von BGS-Helikoptern aus!) zum Einsatz kam, ist unbestritten, auch einige andere Aktionen der Staatsmacht waren nicht in Ordnung .

Ich will damit in keinster Weise die Gewalt aus dem Schwarzen Block rechtfertigen und viele aus meiner Verwandtschaft sind oder waren Polizisten.
Aber es war einfach so, daß die Polizei nicht zielgerichtet gegen die Chaoten vorging, sondern die breite Masse das Opfer war.
Ich habe mich mal zufällig mit einem Polizisten unterhalten, der auch dort war und auch die andere Seite kennengelernt (die Angst der größtenteils jungen und unerfahrenen Polizisten, die ja teilweise auch gegen die WAA waren, schlechte innere Führung etc.)

krumel
31.01.2006, 10:31
Hmmm... ein sehr sehr schwieriges Thema, ich warne mal gleich vor, dass ich nicht objektiv bin, da ich früher selber der entsprechenden Szene angehört habe bzw. mit vielem sympathisiert habe.

Erstens muss man unterscheiden, dass "linksradikal" nicht gleich "linksradikal" ist. Es gibt auch unter den linken ein breites Spektrum von verschiedenen Gruppen (die sich übrigens teilweise selber untereinander net abkönnen), von denen nur eine kleine kleine Gruppe wirklich so extrem Gewaltbereit ist, eine etwas größere Fraktion setzt aber durchaus Gegengewalt ein (zu dieser zählte ich mich), die größte aber bleibt friedlich.

Zweitens muss man immer sehen, wann wo Gewalt zu tragen kommt. Die letzte später Gewalttätige Demo an der ich dabei war, war eine (verbotene) Gegendemonstration gegen eine Nazi-Demo. In diesem Falle wurde die linke Gegendemo aufgrund eines einzigen Formfehlers verboten, dem Antrag der rechten wurde stattgegeben (anbei: diese vorgehen wurde nachher von diversen Gerichten gerügt).
Teilweise aus Unkenntniss des Verbots, teilweise aus Trotz haben wir dann am ursprünglich beantragten Platz demonstriert. Tjoa... Wenige Minuten später hat die bayrische Polizei ihre berühmte Kesseltaktik angewandt, mehrere Demonstranten wurden schwer verletzt, u.a. kam es zur Teilamputation es Fußes.
Jetzt muss man sich aber auf der anderen Seite mal die Situation deutlich machen: Du hast 1000 Menschen die eh schon panisch sind, gleichzeitig jemanden, der schwer verletzt ist, zusätzlich ist alles in einem enger werdenden Kessel. Seien wir ehrlich: Wer von den RDlern würde sich hier mit roter Jacke reintrauen? Ich glaube niemand, der nicht sowieso schon Erfahrung mit sowas hat. Genau hier liegt aber der Sinn: Eine suffiziente Erst-Versorgung unter "Gefechtsbedinungen". Den das "der soll sich an den RD wenden" ist Schwachsinn. In solchen und ähnlichen Situationen hat der Regel RD keine Chance, soll er auch aus Eigenschutzgründen net haben (habe es leider schon erlebt, dass auch das DRK Opfer von ein paar vollidioten geworden ist).

Außerdem am Rande bemerkt:
Die Demosanis tretten nur im geringen Maße an derartigen Sachen auf.. Zumindestens von den Leuten die ich kenne, sind die meisten viel mehr mit den Versorgungen an friedlichen Demos beschäftigt, weil hier hat man durchaus genug zu arbeiten, angefangen von Kollaps bis Panikzustände wg. der vielen Menschen.

In dem Sinne,
Philipp
Ex-unorganisierter Demosani


Ach ja, ein kleines PS:
Die genannte Website ist echt... *börk*

RS-USER-apoplex
31.01.2006, 11:04
Es gibt auch unter den linken ein breites Spektrum von verschiedenen Gruppen (die sich übrigens teilweise selber untereinander net abkönnen),
Sieht man auch bei den Sanitätsgruppen.
Die Leute auf der Nadir-Seite beschimpfen die Leute von www.demosanitaeter.de , weil diese entsprechend qualifiziert und auch ausgerüstet sind.
Insgesamt eine ziemlich inhomogene Struktur, die sich vermutlich als Außenstehender kaum durchschauen und beurteilen lässt. Von Spinnern mit einer gebatikten Tüte mit Bachblütentropfen und Mullbinden bis zum Team aus RA+RS mit entsprechendem Equipment und der "strikte Neutralität in der medizinischen Betreuung aller Patienten", die sich dann auch noch von den anderen Linken beschimpfen lassen müssen, weil sie auch mal bei einem Polizisten notwendige Maßnahmen ergreifen, ist offensichtlich alles drin.

Letztendlich wird es dort auch viele vernünftige, aufgeklärte und "normale" Menschen geben, die sich halt links orientieren wollen und über diesen Weg sich *gewaltlos" an entsprechenden Aktionen beteiligen.

Wer weiß, vielleicht bekommen wir aus der oder einer ähnlichen Szene nochmal einen Außenminister!

RS-USER-DerDings
31.01.2006, 13:21
Original geschrieben von DocMezzoMix
Da ich wohl eher zu den "pro Staatsmacht" Leuten gehöre, habe ich da schon ein wenig einen Hals auf diese Leute...auch die sind leider Deutschland..

Wenn auf einer solchen Seite rein Politik gemacht wird, statt von Polizeibeamten von Schergen gesprochen wird, die nur wild auf irgendwen einprügeln (genau, die deutschen Polizisten, die bei jeder Demo ihren Job riskieren weil sie danach für einfaches Schubsen nachdem irgend ein krankes Hirn einen Stein an den Kopf geworfen hat ein Diszi bekommen)
Komischerweise geht man ja auch sehr ordentlich auf Verletzungen durch Steinwürfe ein.

Vom medizinisch-fachlischen habe ich jetzt nichts wildes gefunden, scheint alles recht fundiert.

Persönlich denke ich mir nun, kann ich mich ja künftig den verletzten Polizisten und Unbeteiligten widmen, die Spinner haben ja ihre eigenen Sanis. Man spricht sich ja auch deutlich gegen diese "karitativen" Sanis ausspricht.

Sorry, mich nerven diese Linken Spinner kolosal.

zu behaupten die polizei würde beim auflösen einer demo in irgendeiner weise zwischen friedlichen und aggressiven teilnehmern unterscheiden ist schon ziemlich blauäugig.
wer nicht schnell genug ist (oder meint keinen grund zum wegrennen zu haben) kriegt die ordnungsmacht voll zu spüren, fragen werden erst später gestellt.

RS-USER-Hoffi
31.01.2006, 13:24
bevor die staatsmacht aber handgreiflich wird, wird erst ein ultimatum gestellt in dem die teilnehmer zeit haben sich zu verkrümeln, wer danach noch dort ist, handelt gegen das versammlungsgesetz. wer dann auch noch so blöd ist gegen die polizisten wiederstand zu leisten, ob verbal oder physisch der kann imho auch mal etwas fester angefasst werden, schliesslich werden für solche spielereien immense summen an steuergeldern für nichts und wieder nichts verblasen.

RS-USER-DerDings
31.01.2006, 13:46
Original geschrieben von Hoffi
bevor die staatsmacht aber handgreiflich wird, wird erst ein ultimatum gestellt in dem die teilnehmer zeit haben sich zu verkrümeln, wer danach noch dort ist, handelt gegen das versammlungsgesetz. wer dann auch noch so blöd ist gegen die polizisten wiederstand zu leisten, ob verbal oder physisch der kann imho auch mal etwas fester angefasst werden, schliesslich werden für solche spielereien immense summen an steuergeldern für nichts und wieder nichts verblasen.

1. das mit dem ultimatum funzt nicht, die wenigsten kriegen das tatsächlich mit, ne demo ist kein stiller gebetszug.

2. widerstand und fester anfaßen? rofl ein bekannter von mir wurde in münchen vor ein paar jahren krankenhausreif geschlagen und der herr hat den polizisten gar nicht kommen sehen. wahllos jemandem von hinten dermaßen zu boden zu schlagen das er ne schwere gehirnerschütterung erleidet ist nicht mehr in ordung. ich behandle nen neonazi als pat genau gleich wie den 08/15 bürger auch wenn ich ihn am liebsten nicht anfassen würde weils mir vor seinem gedankengut so ekelt.
zum job eines polizisten gehört es solche situationen zu meistern ohne in panik/blutrausch zu verfallen, ganz gleich was er von der demo hält.

das die provokation durch den ominösen "schwarzen block" unter aller sau ist brauchen wir nicht zu diskutieren, aber 90% der demoteilnehmer sind NICHT gewaltbereit und ich meine shcon das man da differenzieren sollte.

RS-USER-Hoffi
31.01.2006, 13:53
zu2: so etwas ist sicherlich nicht in ordnung. aber wenn vorher über lautsprecherwagen oder ähnliches die veranstaltung von der pol aufgelöst wird, dann kann ich schon verstehen, wenn beim wegtragen nicht die samthandschuhe angezogen werden und es dabei zu kleineren blessuren kommt. ich spreche jetzt nicht vom niederprügeln, welches ich so noch nie bei polizisten gesehen und erlebt habe. ich bewundere vielmehr den gleichmut den viele von der bpol haben, wenn sie von irgendwelchen vollidioten angepöbelt werden.

RS-USER-DocMezzoMix
31.01.2006, 15:33
Original geschrieben von DerDings
zu behaupten die polizei würde beim auflösen einer demo in irgendeiner weise zwischen friedlichen und aggressiven teilnehmern unterscheiden ist schon ziemlich blauäugig.
wer nicht schnell genug ist (oder meint keinen grund zum wegrennen zu haben) kriegt die ordnungsmacht voll zu spüren, fragen werden erst später gestellt.

Meine persönliche Meinung, auch wenn ich nicht weiß auf welche meiner Aussagen du bezug nimmst:
Wer bei einer Demo dabei ist, wo aggressives Verhalten an den Tag gelegt wird, muss auch damit rechnen, genauso behandelt zu werden. Entweder ich habe als Gruppe einzelne Spinner so im Griff, das diese garnicht auf die Idee kommen zu pöbeln oder gar Handgreiflich zu werden, oder als Veranstalter bin ich in der Pflicht und muss alle heimschicken bzw. als Teilnehmer meine distanzierung von diesen Leuten deutlich zur schau stellen, indem ich sie zur Ruhe aufrufe...oder halt heimgeh.
Wie soll man auch unterscheiden wenn da aus einer Ecke von 30 Leuten Steine kommen, wer nun die 10 sind, die einfach nur den Mund halten, und dieses Verhalten gutheißen, die 10 sind, die es toll finden, sich aber selbst nicht trauen, oder die 10 sind die "Haut die Bullen weich wie Stullen" brüllen und Steine schmeissen.
Wenn rechtlich auch bestimmt nicht einwandfrei finde ich den Spruch "Mitgegangen, mitgefangen. " Durchaus angebracht.

Und dem letzten Satz von Hoffi kann ich mich aber direkt mal zu 100% anschliessen. Mir persönlich ist bisher keine Gewaltsame auflösung einer Demo bekannt, bei der vorher nicht aus der Demo heraus aggressionen gegenüber der Polizei geäussert wurden.

RS-USER-apoplex
31.01.2006, 16:30
Wenn rechtlich auch bestimmt nicht einwandfrei finde ich den Spruch "Mitgegangen, mitgefangen. " Durchaus angebracht.

Es ist rechtlich mehr als nicht einwandfrei (verstößt sogar gegen das Grundgesetz).
In deutschland ist generell jede Versammlung erlaubt (auf öffentlichen Plätzen allerdings genehmingungspflichtig, für eine Verweigerung der Genehmigung müssen aber sehr triftige Gründe vorliegen, manchmal kommen "Nazi-Demos" glücklicherweise nicht zustande, weil sie keine 10 nicht vorbestrafte Ordner benennen können).

Die Teilnahme an einer Demonstration ist das Recht eines jeden Menschen in Deutschland und somit sollte man nicht Angst davor haben, da man ja als friedlicher Demonstrationsteilnehmer jederzeit Angst vor ungerechtfertigter Behandlung durch die Polizei haben muss.
Vielleicht kam daher das Regime des 3. Reiches auch so an die Macht - die wenigsten haben öffentlich demonstriert, da es entsprechende Repressalien gab - die Wiederholung solcher Zustände soll unser GG sicher verhindern - und deine Argumentation geht dagegen :mad:

RS-USER-Hoffi
31.01.2006, 16:34
sehe ich etwas anders. wer sich auf eine demo mit potentiellen schlägern begibt, der geht da freiwillig hin und muss dann auch damit leben, wenn die polizei nicht explizit zwischen dir als friedlichen besucher und dem steinewerfer neben dir unterscheidet. im gg steht ja auch nirgendwo, dass polizisten mit steinen beworfen werden dürfen.

SABmobilisator
31.01.2006, 17:57
Original geschrieben von Hoffi
sehe ich etwas anders. wer sich auf eine demo mit potentiellen schlägern begibt, der geht da freiwillig hin und muss dann auch damit leben, wenn die polizei nicht explizit zwischen dir als friedlichen besucher und dem steinewerfer neben dir unterscheidet. im gg steht ja auch nirgendwo, dass polizisten mit steinen beworfen werden dürfen.

Da stimme ich Hoffi voll zu.
Da gibt es ein schlauer Spruch Mitgegangen Mitgehangen
Wenn der erste Stein fliegt hat jeder noch genug Zeit so eine Demo ohne schaden zu verlassen .
Jedre der dann bleibt :-meinung unterstützt diese Gewalttat und muss mit den Folgen leben.
[/SIZE] [/B] Verurteile jedoch unnötige Gewalt von jeder Seite