Zungengrundkrämpfe/Schlundkrämpfe

[Xaxis1]

Hi,

ich wüßte gern, wer damit schon zu tun hatte, ob es das auch als "Einzelfall" gibt und bei ansonsten gesunden Menschen...

Ich hab es hundertfach (teilweise bis zu 2,5 Min und bis zu 40 mal unterschiedlicher Dauer pro Tag...) erlebt und jedes Mal wieder bin ich so nach 2 Minuten, wenn das Mäde blau alief, nervös geworden....

Machen konnten wir nichts, außer daneben stehen und bereit zu sein, Sauerstoff zu geben...

Kennt ihr ähnliche Situationen, evt auch aus der Notfallmedizin ?

Zwei, dreimal waren grad Rettungsdienst, das eine Mal auch NA wegen einem anderen Kind a, als K. einen ihrer Anfälle hinlegte - konnte di NA damals davon abhalten, sofort alles zur Intubation vorzubereiten - ginge das eigentlich, wenn der Pat im Zungengrund voll verkrampft ist ? Ohne Verletzungen im Rachen ?

[AKUT]

Ich kenne das ohne Trauma nur als Nebenwirkung nach der Einnahme von Metoclopramid = MCP = Paspertin = Gastronerton und dafür gibt es ja ein Antidot (Akineton).

[RS-USER-Bärentöter]

ich kenne es als NW diverser Neuroleptika, als Teil von psychosomatischen Krankheitsbildern und als Symptom der Tollwut. Allerdings praktisch nie erlebt.

[Einparkgott]

Intubieren sollte kein Problem sein. Da der Zungengrund nicht den Atemweg verlegt (nur die Zunge könnte das). Evtl. ist das verwenden des Larygoskopes für den Pat. unangenehm. Andererseit bekommt der Pat davon sowieso nichts mehr mit.:)
Wenn die Narkose erst einmal eingeleitet wurde und der Doc dem Pat. ein Muskelrelaxants geben hat, ist auch der Zungengrundkrampf vorbei. :( Natürlich sind dann auch all die anderen Beschwerden des Pat. erst einmal vorbei.
:D :D

[Xaxis1]

Bei einigen von mir mit erlebten Krämpfen ist durch das VErkrampfen der "Schlundmuskulatur" die Zunge regelrecht nach "hinten unten" (dorsal?) gezogen worden und hat zumindest den Weg zum Absaugen stark erschwert...

Muskelrelaxans - mal ne blöde Frage, Baclofenüumpe wirkt ja auch Spastiken entgegen, wieso eigentlich DEN Krämpfen dann nicht ?