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strawinskid
17.05.2006, 19:47
Hallo *mein-stärke-gebendes-forum*,

mama und ich haben die beerdigung gut überstanden. klar war es hart, aber irgendwie habr ich im moment das gefühl, ich wachse an jeder aufgabe seit papa gestorben ist. es tat so gut zu sehen, das mama soviel unterstützung von freunden bekommt. außerdem ist sie bewundernswert stark. ich weiß nicht, ob der dicke einbruch bei ihr noch kommt, aber sie sagt selber, schlimmer als der moment direkt nach papas Herztod kann es nicht werden. ich hoffe, das stimmt so...sie hat genug durchgemacht.

ich möchte mich nochmal bei euch für all die unterstützung bedanken. ich denke, das hier ist ein ganz besonderes forum. ich hoffe, wir können gemeinsam dieses liebevolle umfeld erhalten und gemeinsam lachen und kraft spenden.

eure
sandra

RS-USER-Kassiopeia
22.05.2006, 21:45
Hallo Sandra,

auch ich möchte dir mein herzliches Beileid aussprechen und dir ganz viel Kraft wünschen.
Mit der Beerdigung hast du einen schweren Teil geschafft. Ich wünsche dir, dass du durch deine Familie und Freunde genug Unterstützung bekommst um die nächste Zeit durchzustehen.

Als vor einigen Monaten eine liebe Freundin von mir sehr jung und unerwartet gestorben ist, hat mir dieser Spruch sehr geholfen:

"Der Tod schließt den Lebenskreis,
Dankbarkeit und Erinnerung öffnen ihn wieder"

Ich habe nach der Beerdigung eine ganze Weile gebraucht, bis ich wieder an ihr Grab gehen konnte. Inzwischen gehe ich regelmäßig zu ihr und spreche mit ihr.

Ich drücke dich und wünsche dir viel Kraft
Kassiopeia

strawinskid
23.05.2006, 17:05
Hallo Kassiopeia,

also ans Grab konnte ich sehr schnell gehen. Eigentlich am gleichen Tag der Beedigung abends sofort.

Habe im Moment nur langsam das Gefühl, das mich Erinnerungen durchdringen. Direkt nach seinem Tod, konnte ich mich zwar an Papa erinnern, aber eher so als Bild, wie er aussah.
Jetzt ssind immer wieder so Momente, wo ich genau weiß, wie er reagiert hätte oder wie er zur Tür hereinkam, oder wie sein lachen geklungen hat etc.
Das trifft einen dann schon mit richtiger Wucht.

Mein Arzt hat mir jetzt geraten, auch wenn ich augenscheinlich gut damit umgehen kann, ein paar Stunden "trauertherpie" einzuschieben. Ich bin ihm wohl zu ruhig und er hat angst, das es entweder gar nicht rauskommt und ich irgendwann an der Trauer kaputt gehe oder das es irgendwann ungefiltert herausbricht.

Hat jemand Erfahrung, positive oder negative, damit gemacht? Kann mir im Moment noch nicht vorstellen mit Fremden :grins: (irgendwo ist es ja hier nicht anders - aber schreiben oder direkt darüber reden ist ja schon was anderes....außerdem kenn ich euch ja euch ein bißchen...) darüber zu sprechen.
s.