Mineiro
29.06.2006, 15:13
Hallo zusammen,
unsere SEG Ditzingen war bei diesem Unfall als Betreuungskomponente dabei. War ein ziemlicher heisser Einsatz:
Schwere Unfälle auf der A8 und der A81
Feuer brennt nach Lastwagenunfall Löcher in die Autobahn
Von Kathrin Haasis
Am Mittwoch hatten zwei Unfälle auf der A 81 bei Ludwigsburg zu einem Verkehrschaos und vielen Staus in der Region geführt. Gegen 8 Uhr war vor der Auffahrt Ludwigsburg-Nord in Fahrtrichtung Stuttgart ein Tanklastzug umgekippt und quer auf allen drei Spuren liegen geblieben. Er hatte 23 Tonnen Sonnenblumenöl geladen, wovon ein Teil auslief und Feuer fing. Die Autobahn musste komplett gesperrt werden. Um 9.25 Uhr passierte auf der Gegenfahrbahn der zweite Unfall: Ein 66 Jahre alter Lastwagenfahrer hatte den Stau zu spät bemerkt und prallte fast ungebremst auf den Lastwagen vor ihm, der in drei weitere Sattelzüge geschoben wurde. Der 66-Jährige zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Ein 32-Jähriger Fahrer wurde schwer und zwei 29 und 44 Jahre alte Fahrer leicht verletzt.
In Richtung Heilbronn standen die Autos bis zum Engelbergtunnel, diese Sperrung wurde gegen 10.30 Uhr wieder aufgehoben. Die Fahrspuren in Richtung Stuttgart blieben bis in die Nacht hinein gesperrt, weil das Feuer Löcher in den Asphalt gebrannt hatte, weshalb ein neuer Belag aufgebracht werden musste. Zu den Spitzenzeiten staute sich der Verkehr bis zur Auffahrt Untergruppenbach. Bei Pleidelsheim wurden die Fahrzeuge von der Autobahn geleitet. Diejenigen, die dahinter standen, mussten bis 13.30 Uhr ausharren, dann konnten sie einzeln die Unfallstelle über einen Feldweg passieren. Die Lastwagen kamen erst um 16.30 Uhr wieder vorwärts.
44 Helfer vom Deutschen Roten Kreuz verteilten von 9 Uhr an Mineralwasser an die Wartenden - insgesamt 30 Paletten. Das Thermometer zeigte etwa 34 Grad im Schatten an. "Ich bin seit 25 Jahren beim DRK, aber so einen Einsatz auf der Autobahn habe ich noch nicht erlebt", berichtete der Kreisbereitschaftsleiter Walter Adler. Etwa sieben Personen seien am Rande einer Ohnmacht gewesen, eine schwangere Frau wurde vorsichtshalber in die Ludwigsburger Klinik gebracht. Gegen Mittag stärkte das Rote Kreuz die Eingeschlossenen mit 1000 Brezeln. Auch der Bus der australischen Nationalmannschaft stand im Stau - allerdings ohne Passagiere.
Die Feuerwehren waren an drei Stellen im Einsatz. Beim zweiten Unfall brauchten die Männer etwa eine Stunde, um die Schwerverletzten aus ihren Fahrerkabinen zu befreien. Das Ölfeuer war rasch gelöscht, berichtete Kreisbrandmeister Arnd Marquardt, "das Umpumpen des Sonnenblumenöls in ein Ersatzfahrzeug war komplizierter". Eine Spezialfirma stellte den Tanklastzug mit einem Kran wieder auf und schleppte ihn ab. Die Freiberger Feuerwehr pumpte von 10.30 Uhr an Sonnenblumenöl und Treibstoff aus einem Kanal ab, die über die Autobahnentwässerung dorthin abgelaufen waren. Nur ein geringer Teil ist in den Neckar gelangt. Der Schaden des ersten Unfalls liegt bei 215 000 Euro und des zweiten bei 230 000 Euro.
Quelle: Stuttgarter Zeitung online vom 15.6.2006
Bilder:
http://www.redirect.drk-ditzingen.de/content/gallery/index.php?kat=Unfall%20A81
unsere SEG Ditzingen war bei diesem Unfall als Betreuungskomponente dabei. War ein ziemlicher heisser Einsatz:
Schwere Unfälle auf der A8 und der A81
Feuer brennt nach Lastwagenunfall Löcher in die Autobahn
Von Kathrin Haasis
Am Mittwoch hatten zwei Unfälle auf der A 81 bei Ludwigsburg zu einem Verkehrschaos und vielen Staus in der Region geführt. Gegen 8 Uhr war vor der Auffahrt Ludwigsburg-Nord in Fahrtrichtung Stuttgart ein Tanklastzug umgekippt und quer auf allen drei Spuren liegen geblieben. Er hatte 23 Tonnen Sonnenblumenöl geladen, wovon ein Teil auslief und Feuer fing. Die Autobahn musste komplett gesperrt werden. Um 9.25 Uhr passierte auf der Gegenfahrbahn der zweite Unfall: Ein 66 Jahre alter Lastwagenfahrer hatte den Stau zu spät bemerkt und prallte fast ungebremst auf den Lastwagen vor ihm, der in drei weitere Sattelzüge geschoben wurde. Der 66-Jährige zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Ein 32-Jähriger Fahrer wurde schwer und zwei 29 und 44 Jahre alte Fahrer leicht verletzt.
In Richtung Heilbronn standen die Autos bis zum Engelbergtunnel, diese Sperrung wurde gegen 10.30 Uhr wieder aufgehoben. Die Fahrspuren in Richtung Stuttgart blieben bis in die Nacht hinein gesperrt, weil das Feuer Löcher in den Asphalt gebrannt hatte, weshalb ein neuer Belag aufgebracht werden musste. Zu den Spitzenzeiten staute sich der Verkehr bis zur Auffahrt Untergruppenbach. Bei Pleidelsheim wurden die Fahrzeuge von der Autobahn geleitet. Diejenigen, die dahinter standen, mussten bis 13.30 Uhr ausharren, dann konnten sie einzeln die Unfallstelle über einen Feldweg passieren. Die Lastwagen kamen erst um 16.30 Uhr wieder vorwärts.
44 Helfer vom Deutschen Roten Kreuz verteilten von 9 Uhr an Mineralwasser an die Wartenden - insgesamt 30 Paletten. Das Thermometer zeigte etwa 34 Grad im Schatten an. "Ich bin seit 25 Jahren beim DRK, aber so einen Einsatz auf der Autobahn habe ich noch nicht erlebt", berichtete der Kreisbereitschaftsleiter Walter Adler. Etwa sieben Personen seien am Rande einer Ohnmacht gewesen, eine schwangere Frau wurde vorsichtshalber in die Ludwigsburger Klinik gebracht. Gegen Mittag stärkte das Rote Kreuz die Eingeschlossenen mit 1000 Brezeln. Auch der Bus der australischen Nationalmannschaft stand im Stau - allerdings ohne Passagiere.
Die Feuerwehren waren an drei Stellen im Einsatz. Beim zweiten Unfall brauchten die Männer etwa eine Stunde, um die Schwerverletzten aus ihren Fahrerkabinen zu befreien. Das Ölfeuer war rasch gelöscht, berichtete Kreisbrandmeister Arnd Marquardt, "das Umpumpen des Sonnenblumenöls in ein Ersatzfahrzeug war komplizierter". Eine Spezialfirma stellte den Tanklastzug mit einem Kran wieder auf und schleppte ihn ab. Die Freiberger Feuerwehr pumpte von 10.30 Uhr an Sonnenblumenöl und Treibstoff aus einem Kanal ab, die über die Autobahnentwässerung dorthin abgelaufen waren. Nur ein geringer Teil ist in den Neckar gelangt. Der Schaden des ersten Unfalls liegt bei 215 000 Euro und des zweiten bei 230 000 Euro.
Quelle: Stuttgarter Zeitung online vom 15.6.2006
Bilder:
http://www.redirect.drk-ditzingen.de/content/gallery/index.php?kat=Unfall%20A81