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Shanaria
08.08.2006, 14:19
Tja... das ist mal wieder so nen typischer Fall von "Denkste!"...lach.. keine Sorge.. ich denke es ist ein gutes Zeichen, wenn die Schüler nichts fragen müssen...;)

RS-USER-Sanitoeter
08.08.2006, 14:30
Naja wie man es nimmt... hat mir immer meine Stationsbewertungen vermiest da ich nie viel gefragt habe, wurde mir dann immer als "Desinteresse" im gewissen Sinne ausgelegt... Mein Examen hab ich jetzt trotzdem bekommen *g*...

Gruß Sani

RS-USER-Bärentöter
08.08.2006, 15:12
naja, man sollte weder zu wenig noch zu viel fragen, denke ich mal.

Shanaria
09.08.2006, 12:56
Original geschrieben von Sanitoeter
Naja wie man es nimmt... hat mir immer meine Stationsbewertungen vermiest da ich nie viel gefragt habe, wurde mir dann immer als "Desinteresse" im gewissen Sinne ausgelegt... Mein Examen hab ich jetzt trotzdem bekommen *g*...

Gruß Sani

Na dann erstmal: Herzlichen Glückwunsch!!!!!! D:-)

Das mit den Bewertungen kenn ich auch noch zur Genüge.. habe ich viel gefragt wurde es mir als Unwissenheit oder Dummheit ausgelegt, fragte ich dann weniger und las lieber in den Büchern um meine Fragen zu beantworten, hieß es ich wäre desinteressiert und für den Beruf nicht geeignet.. man kaqnn es einem immer so oder so auslegen, das kommt leider immer auf den Mentor an, das hat mich auch immer ziemlich gut fertig gemacht.. wenn ich mit ihm/ihr nicht gut konnte, war die Beurteilung schon am zweiten Tag klar.

RS-USER-Sanitoeter
09.08.2006, 15:13
Bei uns war einfach das gute dass du vll. ein viertel deiner Dienste nur mit deinem Mentor gemacht hast, weil es anders angeblich nicht "möglich" wäre.... So hab ich mir dann immer noch ein paar andere rausgesucht mit denen ich besser auskam und dann haben auch die Bewertungen gestimmt (obwohl sie mir recht schnell egal waren da sie ja eh nicht in die Examensnote einfließen).


Gruß Sani

Shanaria
10.08.2006, 18:59
Klar, in die Note fließen sie nicht mit ein.-.. aber wenns darum geht vom Hausd übernommen zu werden..dann schon.. und da kann mit die PDL noch so viele Storys vom Mond erzählen, daß sie das nicht lesen würde.. da wird nach Grad der Unterwürfigkeit entschieden...:mad:

RS-USER-Sanitoeter
11.08.2006, 07:15
Vom Haus übernommen??? Das war in der Klinik vll. vor 10 Jahren mal so... aus meinem Kurs wurden 2 Mitglieder der Jugend- und Auszubildendenvertretung für nen halbes Jahr übernommen, aber dies auch nur Dank Arbeitsgericht...

Die Bewertung der anderen floß aber auch immer mit in die Beurteilung ein, so fair waren sie dann doch...


Gruß Sani

RS-USER-Emergency
12.08.2006, 14:19
Ich kenne diese Probleme auch noch aus meiner Schülerzeit...Ist wirklich so...

Wenn du deinem Mentor am ersten oder zweiten Tag schon nicht in den Kram gepasst hast, dann war die Beurteilung klar....

Ich war teilweise auch echt happy, dass die Beurteilungen nicht mit in die Examensnote eingeflossen sind...
Und ich bin froh, dass ich jetzt nicht mehr so wirklich etwas mit Schülern zu tun habe...Also ausser mal mit denen zusammen zu arbeiten und sie ein bisschen anzuleiten...Aber ich sage mal so...Ich könnte irgendwie keine Beurteilung schreiben....Ich weiss nicht so wirklich, was ich da machen würde...Ich war ja auch mal in der Situation und da fragt man sich dann wahrscheinlich...Geb ich jetzt eine gute Beurteilung ab oder lasse ich mich mal richtig aus. Ich meine so ein Mittelding wird ja meistens dann irgendwie auch negativ bewertet.
Und welcher Mentor arbeitet IMMER mit seinem Schüler zusammen???? Ich kenne keinen....

Mein Fazit: Ich schreibe KEINE Beurteilungen!!!:D

RS-USER-rettungshamster
12.08.2006, 17:15
Beurteilungen schreiben....ich denke das sich Mentoren / Stationsleitung bedauerlicherweise immer noch nicht wirklich im klaren darüber sind, was eine Beurteilung im eigentlichen Sinne bedeutet.

Erschwerend zu einer Beurteilung eines Schülers ist eben auch die Tatsache, dass es der zugeteilte Mentor auch nur sehr wenig Zeit mit seinem Schüler verbringt. Ein Phänomen was ich in der Altenpflege immer wieder beobachte. Ich hoffe das es im Klinikalltag etwas anders abläuft.

Die Beurteilung der Leistung eines Schülers (quasi der Leistungsrückblick) muss erfolgen um die Zukunft und neue Ziele gemeinsam zu erreichen.

Ich bekomme immer wieder mit, dass unsere Mentoren einen Beurteilungsbogen (meist Multiple-Choise) im Alleingang durchkreuzeln. Dies erfolgt meist aus einem Zeitmangel heraus.
In meiner Branche ist es zudem so, dass die Leistungen und Arbeiten eines Mentors meist in der freien Zeit abgeleistet werden müssen, da im Stationsalltag keine Zeit hierfür bleibt.
Zum Beispiel kommt schon mal eine Mentorin zur Praxisanleitung an ihrem freien Tag in die Einrichtung etc.

Dinge wie Sympathie oder Antipathie sollte eigentlich keinen Einfluss auf eine Beurteilung haben - kommt aber immer wieder vor. Ob es nun aus einer mangelnden Professionalität heraus geschieht oder weil der Mentor eben auch mal einen besch**** Tag haben kann. Sind ja unterm Strich eben auch nur Menschen.

Aber wenn sich die Mentoren (egal in welcher mentalen Verfassung sie sich befinden :D)mal kurz besinnen, sollten sie einige wenige Grundregeln bei der Beurteilung eines Schülers beachten:

- Kritik muss auf Fakten aufgebaut sein
- es sollte eine klare, eindeutige Sprache gesprochen werden (nix is schlimmer wie versteckte kryptische Botschaften in einem Gespräch)
- die Kritik ist stets auf der Sachebene anzusprechen
- der Schüler darf nicht bloßgestellt werden
- Sandwich-Taktik ist tunlichst zu vermeiden (z.B. Ich bin mit deiner Arbeit zufrieden, ABER......)
- und zum Abschluss sollte eben auch die Kritik konstruktiv abgeschlossen werden; z.B. wäre es ratsam Kontrollpunkte für den Veränderungsprozess festzulegen

deAnNy
13.08.2006, 19:35
Huhu,

In der Klinik läuft das alles nicht viel besser. Entweder bekommen wir Schüler Mentoren mit denen man selten zusammen Arbeitet oder es sind Mentoren die mit den Beurteilungsbögen nicht vetraut sind und irgendwas ankreuzen.
Genauso bin ich 2 mal auf die Nase gefallen in einem 4 wöchigem Einsatz KEIN Zwischengespräch zu machen. Das war absolut falsch, deswegen rate ich jeden dies trotz den 4 Wochen zu tun.
Ansonsten kann ich über die Praxisanleitungen nicht meckern, die finden ständig statt und wenn dann auch richtig.
Was das fragen angeht, habe ich es auch schonmal erlebt, dass bei zu wenig Fragen desinteresse im Vordergrund steht, was ich allerdings auch so sehe. Das man zuviel fragen als unwissenheit hinstellt, ist mir bei uns noch net zu Ohren gekommen. ^^

RS-USER-Emergency
14.08.2006, 03:22
Ja das Stimmt...Im Krankenhaus geht es leider nicht anderes ab was Beurteilungen angeht. Wenig Zeit und der Mentor muss zum Stationsalltag noch den Schüler betreuen und beurteilen, mit dem er selten zusammenarbeitet...So was sollte nicht sein und es wird auch auf manchen Stationen schon umgesetzt ist abe rnoch die Selntenheit...Schade eigentlich...

Aber durch die neue Ausbildungsgesetzgebung hat sich da ja glaube ich mehr getan. Die Mentoren oder Praxisanleiter müssen sich mehr Zeit nehmen und haben mehr mit Schülern zu tun und das wird glaub ich auch auf den Dienstplänen berücksichtigt..


Ich hoffe, dass es sich noch weiter zum positiven entwickelt...Dann treten auch weniger Probleme auf....Wäre doch mal was...

deAnNy
14.08.2006, 11:40
Ahhh ... du sprichst mein Lieblingsthema an. Das neue Krankenpflegegesetz. :eek: :mad:
Aber ich glaub ist ein anderes Thema *g*

RS-USER-DocMezzoMix
14.08.2006, 14:12
Ich sprech jetzt mal aus dem RD Bereich weil es hier immer wieder auffällt. Warum werden keine richtig schlechten Beurteilungen verteilt? Wir haben hier immer wieder Leute, die zum Teil z.B. zum FSJ kommen, schon einen Abschluss haben (RS) und man stellt fest: Völlig unfähig und ungeeignet für den Beruf.

Momentan haben wir z.B. jemanden, der kann z.B. keinen Patienten heben, macht Dinge die er nicht kann selbstbewußt (und leider falsch) ohne was zu sagen etc.
Folge wir schleppen ihn mit und auch hier wird vermutlich kein "Völlig ungeeignet" auf seiner Beurteilung stehen, sondern wieder irgendwas a la "ok". So haben das Problem die nächsten, und der Betroffene glaubt weiterhin, das er mit dem Job klarkommt, obwohl er noch die Chance hat, was anderes seinen Qualitäten entsprechendes zu lernen.
Aber da sind die Mentoren und Lehrer auch oft zu feige ("Nicht so hart, der springt doch von ner Brücke") bzw. fahren keine gerade Linie, selbst wenn sich einer mal traut.

Kennt ihr die Problematik?

deAnNy
14.08.2006, 15:04
Also ich habe mal bei uns im Krankenhaus von einer Schülerin gehört, die 1 Kurs unter uns ist, dass sie bei ihrem erstem Einsatz als unfähig für diesen Berug kritisiert wurde. Und ich war auf dieser Station halt auch schon mal gewesen und bei mir z.B. haben sie halt die Wahrheit gesagt und dementsprechend beurteilt.

Klar ist das ne harte Nuss, aber bringt ja nichts... Wie du es sagtest ^^

Und soweit ich weiss, hat sie die Probezeit nicht geschafft, denn gesehen habe ich sie seitdem nicht mehr.

exzivisau
14.08.2006, 15:50
Die müssen dann aber nen Vergleich abgeschlossen haben, weil normalerweise haben Mitglieder der Jugend- und Auszubildendenvertretung einen Anspruch auf ein unbefristetes Abreitsverhältnis...
Kenn jetzt zwar nicht die passende Stelle im Betriebsverfassungsgesetz aber bei Interesse kann ich die gerne mal raussuchen ;-)


Original geschrieben von Sanitoeter
Vom Haus übernommen??? Das war in der Klinik vll. vor 10 Jahren mal so... aus meinem Kurs wurden 2 Mitglieder der Jugend- und Auszubildendenvertretung für nen halbes Jahr übernommen, aber dies auch nur Dank Arbeitsgericht...

Die Bewertung der anderen floß aber auch immer mit in die Beurteilung ein, so fair waren sie dann doch...


Gruß Sani

RS-USER-Sanitoeter
14.08.2006, 16:23
Zum Thema neues Krankenpflegegesetz:

Da man hier, wie im alten auch, auf eine soll Vorschrift zurück gegriffen hat ist weiterhin alles unverbindlich...


Zum Thema JAV:

Der Arbeitgeber ist nicht dazu verpflichtet die JAV zu übernehmen wenn es für ihn unzumutbar ist. Das haben die von der Verwaltung uns auch versucht so klar zu machen. Der Betriebsrat, wir (die JAV) und letztendlich das Arbeitsgericht waren da jedoch anderer Meinung. Es wären alle 3 übernommen worden, beschränkt auf ein halbes Jahr, ich hatte aber das Glück woanders unter zu kommen.

RS-USER-Emergency
14.08.2006, 18:27
Original geschrieben von deAnNy
Ahhh ... du sprichst mein Lieblingsthema an. Das neue Krankenpflegegesetz. :eek: :mad:
Aber ich glaub ist ein anderes Thema *g*

Genau darauf wollte ich hinaus. Dass es da eigentlich besser funktionieren SOLLTE! Na ja ich schiebe das ganze noch auf die Erprobungsphase und bei uns gibt es ja auch nicht soooo viele Schüler auf der Intensiv. Aber was mache ich, wenn ich mal irgendwann auf einer Normalstation arbeite? Ich weiss es noch nicht...Mal sehen was dann noch so auf mich zukommt...

Abwarten und Kaffee trinken... *grins*

RS-USER-Sanitoeter
14.08.2006, 21:01
Wir haben es in der Ausbildung in 2 Stunden besprochen da es zwar noch nicht bei uns angewandt wurde, aber sehrwohl schon Prüfungsinhalt war :confused:

Ich war auf jeden Fall froh, noch zu den glücklichen zu gehören, die nach dem alten Pflegegesetz ausgebildet wurden...


Gruß Sani

deAnNy
15.08.2006, 10:06
^^ Wär ich auch, aber nein ich gehöre zum ersten Kurs in unserem Krankenhaus der danach ausgebildet wird und ich kann euch sagen, ich habe Angst vor der Prüfung.

Denn die Lehrer sagen immerwieder zu uns, wir wären die Versuchkaninchen. Sie wissen selber noch nicht wie das alles laufen soll und so weiter und sofort ... Da bekommt man doch Panik!! :eek:
Ich habe im Juni examen und was die schriftlichen angeht - nicht vergleichbar zum Vorjahr. Wir schreiben 3 Tage a la Pflegeplanung. (1. Tag Pflegeprobleme erkennen, 2. Tag die Ziele erkennen, 3. Tag Maßnahmen ergreifen und ausarbeiten)
Wenn wir am 1. Tag scheisse bauen, dann können wir die ganze Prüfung vergessen, WEIL alles aufeinander aufbaut. 70% handelt von Pflegetheorien, Pflegewissenschaften, ... und NUR 30% Anatomie!!

Mal ganz ehrlich, da hät ich auch Pflegewissenschaft studieren können. Sorry, aber ich rege mich schon die ganze Zeit darüber auf!!

RS-USER-rettungshamster
15.08.2006, 10:42
Original geschrieben von DocMezzoMix
Aber da sind die Mentoren und Lehrer auch oft zu feige ("Nicht so hart, der springt doch von ner Brücke") bzw. fahren keine gerade Linie, selbst wenn sich einer mal traut.

Kennt ihr die Problematik?

Durchaus....trifft man dieses Beispiel auch in der pflegerischen Praxis an.
Es mag zutreffend sein, dass die beurteilenden Mentoren einem groben Wahrnehmungsfehler auf den Leim gegangen sind.
Ich sag nur -> Bild-Fehler; hierbei wird nicht das beurteilt was man tatsächlich sieht, sondern das, was man in die Person hineininterpretiert.

Und wenn sich ein Mentor lange genug selbst einredet dass der Schüler von der Brücke springen würde bei "zu harter" Beurteilung, dann wird der Schüler zwar kaum springen, aber der Schüler wird diese Taktik durchschauen und diese dann auch zu seinen Vorteilen ausnutzen.