Literatursuche-Frust!

[skandi]

Ich studiere an einer relativ kleinen Uni. Wenn ich jetzt zur Literatursuche in der Bibliothek unterwegs bin, ist es jedesmal ein Riesenfrust, von den Papers, die ich suche, nur einen Bruchteil aufzufinden, da die entsprechenden Journals nicht geführt werden. Und bestellen-na ja, ein armer Medi-Student hat´s ja auch nicht so dicke und pro Paper zahl ich da 2-3 Euro!
Wem gehts auch so? Ist es an großen Uni-Bibs besser? Wie regelt ihr das? :-???

[DerBlinde]

In der Regel hat jede Uni-Bibliothek einen Account, über den man sich online bei den Journals einloggen den entsprechenden Artikel ausdrucken kann.
Ansonsten haben die meisten Abteilungen in den Uni-Kliniken ihre eigene kleine Fachbibliothek, in denen die wichtigen Journals stehen und die Artikel kopiert werden können (kostenfrei). Einfach mal Nachfragen... ;-)

[FataMorgana]

Hallo skandi,

ich musste für meine Dr.-Arbeit auch so die eine oder andere Fernleih-Bestellung aufgeben. Aber insgesamt ist die Würzburger Unibib ganz gut ausgestattet, wenn man die Instituts- und Klinikbibliotheken hinzurechnet.

Ich muss sagen, dass mir der OPAC immer sehr geholfen hat, da in diesem auch alle Online-Medien und eben die ausgelagerten Zeitschriften verzeichnet waren. Ist das bei Euch nicht so?

Am praktischsten ist letztlich der Online-Zugriff auf PDF-Dateien, die man auch sehr gut speichern und verwalten kann.

Im Prinzip könnten wir hier natürlich eine Art "Tauschbörse" für PDF-Artikel aufziehen, denn jede Bib hat ja andere Journals online abonniert.

Ich weiß nicht genau, wie das rechtlich ist... aber was haltet Ihr von dieser Idee? Man postet hier den Artikel, den man braucht und lässt sich diesen von jemandem, der darauf online Zugriff hat, als PDF mailen.

[DerBlinde]

Die Idee ist ja nicht schlecht. Aber ich denke, daß dies große Probleme mit sich bringt. Immerhin sind die Abo-Kosten (auch für online-Nutzung) von z.Bsp. Circulation, Nature, Science, New England, etc. nicht unerheblich. Und wenn jetzt quasi für lau Artikel online verfügbar werden, könnte dies schnell Ärger verursachen...

[skandi]

Danke schon mal für Eure Antworten.
In unserer Bib gibt es zwar auch Artikel online, aber eben auch wieder nur einige und nich die, die ich brauche.

Was ist denn der OPAC? :-?

[FataMorgana]

Original geschrieben von skandi
Was ist denn der OPAC? :-?

OPAC = online public access catalogue

Hat eigentlich jede wissenschaftliche Bibliothek. I.d.R. auch im Internet verfügbar, so dass Du von zu Hause aus recherchieren kannst. Du kannst außerdem auch auf OPACs andererer Bibliotheken zugreifen, um zu schauen, ob das Journal dort vorhanden ist.

Noch mal zum Thema "Tauschbörse hier im Forum":
Das NEJM erstellt auf den PDFs unten automatisch den Hinweis "Downloaded from www.nejm.org at [INSTITUTION] on [DATUM]. For personal or educational use only. No other use without permission. All rights reserved.".

Wenn wir hier im Board untereinander PDFs austauschen, wäre das imho eindeutig "educational use". Ich meinte auch nicht, dass wir diese hier öffentlich zum Download anbieten sollten, sondern per E-Mail verschicken.

[FataMorgana]

Hallo skandi,

sehr hilfreich ist auch die Elektronische Zeitschriftenbibliothek der Unibibliothek Regensburg (falls Du die noch nicht kennst):
http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/select.phtml?bibid=UBR&colors=7&lang=de

Du kannst dort den Online-Bestand so ziemlich aller wissenschaftlichen Bibliotheken abrufen. Wenn Deine Bibliothek eine Zeitschrift nicht hat, kannst Du Dir z. B. anzeigen lassen, wo es Volltextzugriff gibt.

[Christian]

Hallo FataMorgana,

nun eine kurze Stellungnahme von offizieller Seite (Du hattest ja auch per Email nachgefragt). Wir würden das Copyright der Artikel bzw. Zeitschriften verletzten, wenn wir Deinem Vorschlag folgen würden und hier eine entsprechende Tauschbörse aufmachen würden.
Aus diesem Grund möchte ich Euch bitten, von dieser Idee abzusehen, auch wenn Sie verlockend klingt - leider ist halt nicht alles, was möglich ist, auch rechtlich ok.

Ich hoffe auf Euer Verständnis!

Grüße
Christian

[KeyserSoze]

Hallo ich kann nur den Tipp geben, einfach mal nach Köln in die Zentrale Bibilothek für Medizin in Deutschland zu fahren. Dort gibt es fast alles und der Vorgang lässt sich gu vorher im Internet vorbereiten. Falls man ein wenig weiter von Köln entfernt wohnt, kann man ja noch einen Kurzurlaub daraus machen.

Gruß

KeyserSoze

[FataMorgana]

Bei der ZBMed kann man sich auch Artikel via Website bestellen und per E-Mail im PDF-Format zuschicken lassen. Ist allerdings nicht ganz billig, der Spaß. Andererseits: Damit sich eine Fahrt nach Köln lohnt (womöglich mit Übernachtung), müssen es schon ganz schön viele Artikel sein.

Genaueres kann man auf der Website der ZBMed nachlesen:
http://www.zbmed.de/

[turinep]

Hallo,
frag doch mal deinen Doktorvater, ob die Paper via Fernleihe oder ZBMed nicht über die Abteilung finanziert werden können. Zum einen sind die Kosten für so ein Paper nur ein Bruchteil dessen, was in der Regel für einen Versuch verschleudert wird. Zum Anderen arbeitest du ja unentgeltlich für die Abteilung deines Doktorvaters. Zu guter Letzt ist ja so eine Doktorarbeit in ein größeres Forschungsvorhaben der Abteilung eingegliedert, so dass von der Besorgung der Paper auch andere Doktoranden profititeren könnten, wenn man eine Kopie davon irgendwo in den Laboren bereit stellt.
Ich würde es mal bei einer Arbeitsgruppenbesprechung ansprechen...

[nedregistriert]

literatursuche... eigentlich ein kinderspiel.

gehe so vor: lade dir bei edonkey oder kazaa die neueste version von "endnote" runter. dann findest du schon mal die autoren und abstracts und oft ist auch ein link zum kompletten paper dabei.

ansonsten sollte deine uni doch auf jeden fall elektronischen zugang zu den wichtigsten papern haben, meisst mit zentralem benutzernamen und passwort. zum dem solltest du als angestellte doch zugang haben. und schon kannst du dich in die entsprechenden online-ausgaben der paper einloggen udn die pdf-dateien runterladen.