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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : frage an alle Allergiker und die die sich auskennen



Rmi_RS
20.03.2007, 06:30
Hallo Leute,

hier mal wieder einer meiner wenigen posts... :D

ICh wollte ma wissen was die Allergiker unter euch (Bienenstichallergieen und so weiter) bei sich tragen wenn sie unterwegs sind?

So beim wandern oder so? Wenn eben der RD länger braucht.

Was gibt es für frei verfügbare Mittel (Apothekenpflichtige eben), und bei was wirken sie, auf was muss man achten? Kontraindikationen, usw.

MFG Menico

Toxic_Lab
20.03.2007, 08:30
Original geschrieben von Rmi_RS
ICh wollte ma wissen was die Allergiker unter euch (Bienenstichallergieen und so weiter) bei sich tragen wenn sie unterwegs sind?

So beim wandern oder so? Wenn eben der RD länger braucht.


Ich hatte mal (vor Jahren) im Zeltlager ne Schülerin, die hat ihr Zelt idealerweise auf nem Wespennest aufgebaut und wurde auch prompt gestochen. Hat dann Fenistil-Tropfen.

Pikantes Detail am Rande: Die Tropfen hatte sie nicht von Anfang an dabei. Nach dem ersten Stich hatte sie Atemprobleme und sollte eigentlich (meine unmaßgebliche Meinung + andere Lehrerin) zum Arzt. Der verantwortliche Lehrer war strikt dagegen (sie wäre ja ne Simulantin). Gott sei dank ist es nicht schlimmer geworden, denn sonst hätt ich sie einfach eingepackt und wär gefahren. Im Nachhinein gesehen hätts ich gleich gemacht. Sie bekam dann das Fenistil gebracht... und hats prompt ein paar Tage später wieder gebraucht :rolleyes:
War dann insgesamt auch das letzte Zeltlager, bei dem ich als Betreuer dabei war. Zu groß waren einfach die Bedenken, dass der verantwortliche Lehrer überhaupt ein Verantwortungsgefühl besitzt (u.a. Alkohol, Drogen usw.)

RS-USER-Häuptling weiße Wolke
20.03.2007, 19:06
Wir empfehlen starken Allergikern ein "Notfallset" bestehend aus Tavegil und Prednisolon. Bei einer allergischen Reaktion wird die Tavegil zerkaut (wirkt schneller, schmeckt scheußlich) und zusätzlich gibts 50 mg Prednisolon. Das reicht aber nur für die "normalen" Allergien oder als Erstmaßnahme, bei ´ner richtigen Anaphylaxie braucht man i.v.-Medis. Da die und derjenige zum spritzen aber nicht immer zur Hand sind, ist die p.o-Variant besser als nichts. Und man muss daran denken, dass der Allergieauslöser oft länger im Körper bleibt als die Medikamente, es also später zu erneuten Beschwerden kommen kann. Und daran denken, Tavegil macht müde, also im Anschluss nicht mehr Auto fahren etc.

Die Tabletten haben gegenüber Tropfen den Vorteil, dass sie besser zu transportieren sind.

Im übrigen stimme ich Dir zu, das Mädel hätte bei Luftnot sofort in ärztliche Behandlung gehört, genaugenommen hätte man über den Rettungsdienst einen Notarzt alarmieren müssen.

Toxic_Lab
20.03.2007, 19:27
Original geschrieben von Häuptling weiße Wolke
Im übrigen stimme ich Dir zu, das Mädel hätte bei Luftnot sofort in ärztliche Behandlung gehört, genaugenommen hätte man über den Rettungsdienst einen Notarzt alarmieren müssen.

Gott sei dank wars noch nicht so schlimm...

Blaulicht-shaolin
20.03.2007, 21:02
Meine Mama hat eine Fetzen-Bienen-und-Wespen-Allergie.
Sie kriegt vom Doc so eine Fast-inject-Spritze als Notfallmittel. Das is eine fertige Spritze die man im Ernstfall auch direkt durch die Hose in den Oberschenkel jagt und reinspritzt (also auch für Laien denen man das Ding einfach in die Hand drücken kann).:cool: