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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie näher ich mich einem Autounfall auf der Autobahn um das zu vermeiden?



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RS-USER-DocMezzoMix
02.06.2007, 12:20
Ich stell es einfach mal kommentarlos ein. (http://www.youtube.com:80/watch?v=EDOpX6p0wR8&NR=1)

Beachbaer82
02.06.2007, 12:34
Den Kollegen der hinten drin daß hat es ja wohl böse erwischt...

Die Ambulanz ist aber auch schwer als solche zu ernennen ( keine Warnfarben... )

Wir werden auf jeden Fall nicht auf den Fahrstreifen stehen bleiben...
Ansonsten: Alles was Licht ist AN! Auf Platz für weitere Einsatzkräfte achten, RTW als Puffer 30-50m Abstand zum Einsatzort, ...

RS-USER-DeDe
02.06.2007, 13:12
Man... das gibt Gänsehaut.... ich hoffe, das es trotzdem halbwegs glimpflich ausgegangen ist..

Bei uns rücken im Rahmen Stichwort VU BAB, Notfall BAB ect (alles mit BAB) automatisch Sicherungsfahrzeuge mit aus. HLF oder 24/50 als "Rückendeckung" und Puffer. Sollten wir mit RTW vorher eintreffen, dann grundsätzlich das höchste Maß der Eigensicherung walten lassen.. großen Abstand.. alles leuchten lassen, was Licht macht.. Westen über.. und und und.. hauptsache auffallen um jeden Preis. Ich möchte keine 40 Tonnen testen.

Gruß

RS-USER-DocMezzoMix
02.06.2007, 13:29
Eigentlich hat der RTW alles richtig gemacht... langsam runtergebremst, alle Lichter an, geschaut das er von der Bahn kommt... aber da hat wohl ein Brummifahrer nicht aufgepasst.

molti
02.06.2007, 13:56
Einsätze auf der Autobahn oder Bundesstraße sind halt immer schwierig

Aber De De das mit dem Sicherungsfahrzeug is ne gute idee
hab da in interesanntes Bild is aber leider zu groß fürs forum

RS-USER-DeDe
02.06.2007, 14:21
Molti.. dann bearbeite das Bild doch mal ;) .. oder verlinke es.

Die Idee ist gut und man fühlt sich erheblich sicherer, wenn 20 Tonnen den Rücken decken... und entsprechend große Signalanlagen zusätzlich wirken.

Ich kenne es aber auch anders. Habe vor 3 Jahren eine Erstversorgung mit nem KTW auf der BAB gehabt (per Zufall im anderen Bundesland auf VU zugekommen)... und die Brummis direkt am "Hintern" vorbei. Polizei war NICHT in der Lage adäquat den Verkehr zu leiten, standen auf der linken Spur(!!) innerhalb einer Kurve keine 10 Meter hinter uns... und haben sich geweigert Feuerwehr ect. als "Heckschutz" anzufordern ("das brennt ja nicht, wozu die Feuerwehr und so machen wir das immer!?!"). Wären wir nicht eingekeilt gewesen.. wäre ich mit Sack & Pack und Patient zur nächsten Raststätte gefahren.

Da geht einem der Ars** auf Grundeis.

Gruß

RS-USER-Elektro-Dengel
02.06.2007, 14:23
Original geschrieben von DocMezzoMix
Eigentlich hat der RTW alles richtig gemacht... langsam runtergebremst, alle Lichter an, geschaut das er von der Bahn kommt... aber da hat wohl ein Brummifahrer nicht aufgepasst.

Naja, wenn der Kollege alles richtig gemacht hätte, wäre das wahrscheinl. nicht passiert. Der Kardinalsfehler war halt, mitten auf der rechten Fahrspur anzuhalten. Dass der LKW-FAhrer gepennt hat, sehe ich auch (sah nicht so aus als ob der vor dem Aufprall großartig verzögert hätte), aber mit sowas muss ich auf der Autobahn rechnen! Deshalb runter von der Fahrbahn, rauf auf den Pannenstreifen, der is eh schon gefährlich genug. Selbst da is mir schon manchens mal ziemlich mullmig geworden.

RS-USER-DocMezzoMix
02.06.2007, 15:19
So wie ich das sehe, wollte er auf den Pannenstreifen, nicht das letzte Fahrzeug sein, und suchte sich gerade ne Lücke (mit 120 einparken ist cool aber nur was für Profis ;) ) Und man kann ja deutlich sehen, wie er bereits Verzögert...

RS-USER-Elektro-Dengel
02.06.2007, 16:41
Original geschrieben von DocMezzoMix
So wie ich das sehe, wollte er auf den Pannenstreifen, nicht das letzte Fahrzeug sein, und suchte sich gerade ne Lücke (mit 120 einparken ist cool aber nur was für Profis ;) ) Und man kann ja deutlich sehen, wie er bereits Verzögert...

Naja, aber da gehört das erste Fzg. mit Blaulicht aber hin. Ganz nach hinten. Is dann zwar ein bisschen weiter zum laufen, aber was solls? Alles auf die Trage schmeißen und rein ins Getümmel!

Sanibär
02.06.2007, 17:27
Ich würde auch sagen je nach Möglichkeit schon 100m oder mehr vorher alles Licht an was geht (am besten noch zusätzlich auf die Hupe drücken, die fahrzeuge unmittelbar hinter einem hören das ja auch noch ) und dann langsam runterbremsen und so früh wie möglich auf die Unfallspur.
Vor dem Aussteigen Warnweste an (unbedingt ins Handschuhfach, Kofferraum zählt nicht! Sobald man das Fahrzeug verlassen muss um dranzukommen sind die "Anforderungen" nich mehr erfüllt)

Und beim RD würd ich das so angehen: Möglichst genaue Positionsangabe machen lassen, und dann mit (ob nötig oder nicht) Blaulicht an und Horn - Eigenschutz rechtfertigt genug- langsam rantasten. Dann auf die Unfallspur wechseln und langsam bremsen.

Bei diesem Video hat der Brummi eindeutig gepennt - bremsen? nöööö ich hab die 30t Schotter und du 2 blaue lichter, wer is hier der stärkere? :-keule

R.Klein
02.06.2007, 19:29
Hier in Wuppertal fährt auch grundsätzlich die Bf mit einem HLF mit auf die Bahn wenn da etwas ist, die Jungs sichern die Est. führ den RD oder auch für die Jungs vom GW-öl solange ab bis die BAB-Pol eintrifft und das Hlf entläßt. Wenn die BF kein Hlf frei hatt kommt eben ein Hlf oder LF der FF. Wobei es auch schon den Fall gab das dann der Feuerwehrkran zur Absicherung raus ist weil die Est direkt vor der Wache war.

RS-USER-Häuptling weiße Wolke
02.06.2007, 19:33
Beim Feuerwehrkran sind zumindest die Chancen wieder ausgeglichen:D

molti
03.06.2007, 15:02
Das Bild

Sanibär
03.06.2007, 15:16
Ich denke mal wirklich sicher kann man das ganze nie gestalten...
Wie dieses Bild zeigt schützt selbst das größte FW Fahrzeug nicht vor Schäden.

Rescuerambo
03.06.2007, 15:42
die Feuerwehr Hockenheim hat einen Verkehrssicherungshänger, der mit rausfährt bei Unfällen auf der B 36/39 und den Autobahnen

Link: http://www.feuerwehr-hockenheim.de/Begruessung.htm (Feuerwehr Hockenheim)

RS-USER-DeDe
03.06.2007, 15:52
Original geschrieben von Sanibär
Ich denke mal wirklich sicher kann man das ganze nie gestalten...
Wie dieses Bild zeigt schützt selbst das größte FW Fahrzeug nicht vor Schäden.

Sicher ist man nie, denn die Fehler der anderen sind allgegenwärtig. Aber ich mag mal behaupten.. das Löschfahrzeug ist zwar beschädigt, dafür die Mannschaft nur mit dem Schrecken davon gekommen. Sehr interessantes Bild.

Gruß

Sanibär
03.06.2007, 16:05
Ja, die Mannschaft schon. Das Auto allerdings sieht aus als wären die Insassen (wenn überhaupt) mit vieel glück davon gekommen...
Wenn durch (durch ist der falsche Ausdruck, aber ein besserer fällt mir nicht ein) trotzdem Menschen verletzt werden ist das ganze auch nicht mehr so toll..

RS-USER-fwpbl
03.06.2007, 16:26
Original geschrieben von DeDe
Sicher ist man nie, denn die Fehler der anderen sind allgegenwärtig. Aber ich mag mal behaupten.. das Löschfahrzeug ist zwar beschädigt, dafür die Mannschaft nur mit dem Schrecken davon gekommen. Sehr interessantes Bild.

Wobei das Duisburger HLF auch nen ganz schöner Brocken is, so nen schweren und stabilen Puffer hat nicht jede Wehr in der Wache stehen...

RS-USER-Katja
03.06.2007, 16:38
Original geschrieben von Sanibär
Ja, die Mannschaft schon. Das Auto allerdings sieht aus als wären die Insassen (wenn überhaupt) mit vieel glück davon gekommen...
Wenn durch (durch ist der falsche Ausdruck, aber ein besserer fällt mir nicht ein) trotzdem Menschen verletzt werden ist das ganze auch nicht mehr so toll..

Das Foto kommt mir bekannt vor, das habe ich schon in Vorträgen zu dem Thema gesehen. Und wenn ich mich recht erinnere, ist die Fahrerin des Wagens dabei umgekommen.
Das ist natürlich nicht toll, aber jemand, der ein blinkendes rotes großes Auto übersieht, der knallt dir genauso in den RTW - und der hat keine Pufferzone für sowas. Da ist dann nicht nur der Unaufmerksame tot, sondern noch drei oder fünf weitere Personen.
In Gö ist jemand mit geschätzt 220km/h auf einen Bus hinten draufgeknallt, der am Stauende stand - gerade Strecke, völlig einsehbar, ich habe keine Ahnung, was der in seinem Auto gemacht hat, um den Bus zu übersehen. Sowas kann man nicht voraussehen und verhindern, dagegen kann man nur sich selbst so gut wie möglich schützen.

RS-USER-blacksheep
03.06.2007, 16:38
Original geschrieben von Sanibär
Ja, die Mannschaft schon. Das Auto allerdings sieht aus als wären die Insassen (wenn überhaupt) mit vieel glück davon gekommen...
Wenn durch (durch ist der falsche Ausdruck, aber ein besserer fällt mir nicht ein) trotzdem Menschen verletzt werden ist das ganze auch nicht mehr so toll..

In dem Falle bleibt der alte Grundsatz: Lieber die als ich. Zumal das für mich übel ausgeht wenn ein PKW ungebremst hinten in meinen RTW reinkracht wenn ich drin stehe und am Patienten arbeite. Wir können ja in Zukunft die Autobahn komplett sperren lassen wenn wir auf dem Seitenstreifen arbeiten.
Die die möglicherweise uns dann reingefahren wäre sind sicherlich die am lautesten Schreien werden.