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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BAB 2 - Häufung von Unfällen oder nur Einbildung?!



exzivisau
23.01.2008, 21:22
Moin moin, ich weiß nicht, wers von euch verfolgt oder wers nur im Unterbewusstsein mitbekomm, aber meines Erachtens kracht es derzeit mal wieder (nach einer, wenn man großzügig ist, 3 wöchigen "Ruhezeit") in enormen Ausmass auf der BAB2 und zwar speziell zwischen Bielefeld und Wolfsburg / Königslutter (Richtungsunabhängig).
Gestern sind bei einem VU mit LKW mal wieder 3 Menschen getötet worden, teilweise verbrannt.
Ich fahre die Strecke desöfteren monatlich und mir fällt auf, dass es nicht wirklich viele gibt, die sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten und auch den Sicherheitsbastand einhalten.
Würde gern mal wissen, ob das nur meine Einbildung ist, oder ob euch das auch so geht??

E.E.Gal
23.01.2008, 21:32
Bei manchen Tempolimits frag ich mich aber auch nach der Begründung (z.B. hat sich das vor dem Kreuz Bad Oenyhausen in Fahrtrichtung Hannover mir noch nicht erschlossen). Leider komm ich da immer wieder zu der Frage "Dumm gelaufen oder zu blöd zum Autofahren ?" Klingt sehr makaber, aber stellenweise bleibt keine andere Schlußfolgerung übrig, obwohl es immer tragisch ist wenn Leute so ihr Leben lassen müssen...

Practicus
24.01.2008, 23:06
.......

RS-USER-emergency doc
25.01.2008, 15:31
Original geschrieben von Practicus
...zum anderen auch nach dem Sinn der Tempobeschränkung. Also wer sich dort nicht an 120 hält hat mein volles Verständnis.

und



Warum die A2 nun als Unfallschwerpunkt dasteht bleibt mir jedoch weiterhin schleierhaft. Ich tippe auf menschliches Versagen !? :/

Na... klingelts?

E.E.Gal
25.01.2008, 16:29
Naja, ohne den von Practicus geschilderten Abschnitt zu kennen:

Warum steht ein "120"-Schild an einer Stelle, wo die Autobahn topfeben ist, 3-Streifig je Fahrtrichtung und keine Baustelle in Sichtweite ?
Vielleicht könnten da einfach mal Zusatzschilder bei wie "Seitenwind" "Glätte" (stichwort Bitumen und Nässe).
Ich denke nämlich das ein einfaches "120"-Schild nicht immer nachvollziehbar erscheint und dann die Neigung dies zu ignorieren wächst.... (vor allem wenn da Jahrelang nichts war und dann ohne erkennbare Änderung da auf einmal ein Limit auftaucht)

RS-USER-Cookie
25.01.2008, 17:42
Wenn man nur den Autobahnabschnitt beobachtet, der hier in der Nähe liegt (Bad Oeynhausen bis Hannover), kann es einem kalt den Rücken runterlaufen.

An Werktagen diese LKW-Rallye-Strecke zu benutzen, bedeutet Streß pur. Und Sicherheitsabstand ist auch für fast alle PKW-Fahrer ein Fremdwort.

RS-USER-opus
25.01.2008, 19:47
Es gibt einige Kandidaten dieser Art. Eine Zeitlang war es die A9 nördlich von München. Kerzengerade, teilweise vierspurig und ein Unfall nach dem anderen.

Gerade diese optimalen Bedingungen erhöhen erfahrungsgemäß das Unfallrisiko unkalkulierbar, sei es, weil die Konzentration nachläßt, sei es, dass man das Gefühl für die Geschwindigkeit verliert, so ohne Querbeschleunigung.

Warum solche Strecken mittlerweile grundsätzlich geschwindigkeitsbeschränkt sind, sollte somit geklärt sein.

Überhaupt, Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt es üblicherweise nie ohne Grund. Nur nicht alle Gründe sind so offensichtlich.
Darum, besser mal dran halten.

RS-USER-pille
26.01.2008, 00:22
Original geschrieben von opus
sei es, weil die Konzentration nachläßt, sei es, dass man das Gefühl für die Geschwindigkeit verliert, so ohne Querbeschleunigung.


Moin,
da mag was dran sein, aber bei 250km/h bin ich zwangsläufig hochkonzentriert, weil ich mit dem Fehlverhalten meiner Mitmenschen rechnen muß, die meine herannahende Geschwindigkeit im verkleinernden Rückspiegel völlig falsch einschätzen.
(Im Raum stehende obligate Mitschuld bei der Vmax mal außen vor gelassen...)

Hauptursache #1 auf den deutschen BAB's sind Auffahrunfälle aufgrund zu geringem Sicherheitsabstand.

Und da paßt's dann wieder: Es gibt offensichtlich Geländeprofile (Hügelig, sprich kurz aufeinander folgende Abschnitte von rel. steilen, aber kurzen, Steigungen & Gefällen), die es den Autofahrern "schwer" machen, die erforderlichen Abstände aufgrund des Profils & der sich neigungsbedingt verändernden Geschwindigkeiten (nicht jeder hat einen Tempomat) anzupassen.

Zumindest dem Abstandsproblem rückt man mit aufgerüsteter Meßtechnik zu Leibe:
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11554/1083329/polizei_braunschweig

krumel
26.01.2008, 12:02
Und aufgerüsteter PKW Technik so langsma mal. Was in vielen LKW schon standard ist (eine automatische Abstandsregelung) wird ja so langsam auch am PKW als Zusatz angeboten...
Wer mal LKW damit gefahren ist wünscht sich das Ding dauerhaft....
:rolleyes: