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RS-USER-emergency doc
31.01.2008, 19:52
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,532362,00.html

Diese Erkenntnis kommt mindestens 25 Jahre zu spät für mich!:mad:

Rettungszwergin
31.01.2008, 20:01
Interessant - aber sie erklären nicht, wie man dann Vokabeln lernen soll, wie sonst, ohne auswendig zu lernen? Und es erklärt nicht, warum regelmäßiges Üben in Mathe und Deutsch die Noten verbessert. Schon schön, dass per Einschätzen der Lehrer die Neurophysiolgie auf den Kopf gestellt wird.
Die Kids sollen nicht bestraft werden oder dergleichen, sie sollen lernen. Es geht ganz sicher nicht darum, in der Schule jedem seinen A....... hinterher zu tragen. Manche Dinge muss man sich allein erarbeiten.
Nein, ich reg mich nicht auf über eine derart zweifelhafte Studie.Nein, ich bin ganz ruhig, und frage mich nicht, warum man auf solche Themen kommt.

RS-USER-Rettungsziege
31.01.2008, 20:34
Ich wusste es schon immer! :grins:

Morbus X
31.01.2008, 20:41
Hausaufgaben sind nur ein "pädagogisches Ritual"

Und so ein Schwachsinn im Spiegel!!! :-keule
Ich habe sie auch gehasst, aber mir haben sie geholfen - in jedem Fach!

Schulsani_täter
31.01.2008, 20:46
Auch wenn sich das jetzt aus dem Mund eines Schülers blöd anhört, aber Hausaufgaben sind finde ich wichtig.
Welcher Schüler würde denn aus eigenem Antrieb her wirklich lernen, nicht nur mal kurz übers Blatt gucken?

-fast keiner-

Vor allem hilft es einem auch Nachmittags daheim den Stoff noch mal durch zu kauen und zu lernen, den man in der Schule hatte.

Also von mir, HAUSAUFGABEN SIND WICHTIG.

Hoffentlich steinigt mich hier keiner;) *duckundwech*

:-meinung

RS-USER-emergency doc
31.01.2008, 20:47
Naja, also die eigentliche Aussage ist ja, daß betreute Übungsstunden mehr bringen als Hausaufgaben...

Rettungszwergin
01.02.2008, 08:57
Ich habe versucht, diese Studiei online zu finden, kein Erfolg. Nicht mal ein Hinweis wo amn diese einsehen könnte.

Na diese betreuten Übungsstunden helfen aber nicht, dass man sich selbst mal durch was durchbeisst. Die Schule muss und kann nicht alles bringen. Klar die Menge der Hausaufgaben sind diskussionsfähig. Und ich weiß, dass ich nie Mathe geschafft hätte, wenn ich nicht gezwungen gewesen wäre, Aufgaben zu lösen.
Ich weiß nicht, was das für Lehrer sind, die sagen, ihrer Meinung nach, bringen Hausaufgaben 3/4 der Schüler nichts. Das ist, wenn sie so gemacht wurde, eine peinliche Aussage und beweist, dass sie ihren Job nicht richtig machen. Klar, wenn die Hausaufgaben nicht gemacht werden, bringen sie auch nichts, das ist richtig.

Kommentar meiner Mutter (selbst Hauptschullehrerin) war: "Die gründen jetzt auf der Basis sicher neue Privatschulen. Wenn sie Erfolg haben, solls mir recht sein. Meine Schüler machen Hausaufgaben. Da gibt es keine Diskussion, und wenn es noch so viele Studien gibt. Der Erfolg spricht für sich." Und sie herzlich gelacht über die Studie udn meinte, von einer Technischen Uni erwarte sie auch nicht mehr.

RS-USER-Pyro
01.02.2008, 10:33
Original geschrieben von Rettungszwergin
(...) Und sie herzlich gelacht über die Studie udn meinte, von einer Technischen Uni erwarte sie auch nicht mehr.

Erziehungswissenschaften an einer TU? Das scheint schon eine lustige Uni zu sein.
Bei uns an der TU hieß es noch jede Vorlesung mindestens eine Stunde vorbereiten und eine Stunde nachbereiten. Bei 26 Semesterwochenstunden war das eine recht sportliche Vorgabe. Nebenbei gab es noch regelmässig Testate, zu denen Probleme gelöst werden mussten, die den Vorlesungen weit vorraus waren. War das ein Spass.

Aber was erwartet man, wenn man in einer Studie Beamte nach ihrem subjektiven Empfinden fragt
:rolleyes:

RS-USER-DerDings
01.02.2008, 14:50
Original geschrieben von Morbus X
Und so ein Schwachsinn im Spiegel!!! :-keule
Ich habe sie auch gehasst, aber mir haben sie geholfen - in jedem Fach!

hab ab der 5. klasse gymnasium keine hausaufgaben mehr gemacht (zumind. in mathe) und das abi trotzdem mit auszeichnung abgelegt.
in deutsch/english kann ich den sinn hausaufgaben ja noch als training verstehen, viel lesen/schreiben/vortragen (referate) schult die sprache des einzelnen sicherlich mehr als mathe-übungsbeispiele durchrechnen neue einsteins fördert, und trotzdem ist mathe mMn das hausaufgabenintensivste fach... wer im unterricht nicht kapiert hat wie man eine kurvendiskussion durchführt, wird zuhause von alleine auch nicht mehr drauf kommen - und wer es kann wird sich nur ärgern das er wegen dem langweiligen schaas jetzt zuhause rumsitzen muss. dann lieber einen latein text übersetzten, schult wenigstens die logik.

RS-USER-DerDings
01.02.2008, 14:51
Original geschrieben von Pyro
Erziehungswissenschaften an einer TU? Das scheint schon eine lustige Uni zu sein.


wenn ich mich nicht irre findet man eine der besten deutschen med.fakultäten an einer TU? (münchen)

krumel
01.02.2008, 16:20
Hm, dachte früher auch eigentlich mal, dass Hausaufgaben unnütz seien bzw. unglaublich wichtig sind (je nach Phase).

Momentan besuche ich den zweiten Bildungsweg, ein System das dir in Bayern es rein per se unmöglich macht alle Hausaufgaben und Anforderungen lückenlos zu erfüllen (so lang ist der Tag nicht;).. Beispiel z.B. von letzter Woche: Psychologie/Pädagogik: ca. 90 Minuten, Mathematik 60 Minuten, Englisch 60 Minuten, Deutsch mind. 140 Minuten, Wirtschaft 30 Minuten, Italienisch offiziell 60 Minuten, Geschichte 45 Minuten. Macht summa summarum 8, irgendwas stunden;) ).
Das Leben lehrt aber das 90% der gegebenen Hausaufgaben absolut nicht notwendig sind, tlw. nur der Beschäftigung dienen, usw...
Viele geben eben Hausaufgabe "um Hausaufgabe zu geben"...
Gleichzeitig machen es aber andere Lehrer vor, dass ein Unterricht durchaus theoretisch auch recht gut ohne Hausaufgabenn durchziehen kann und trotzdem einen massiven Lernfortschritt erzielen kann. Die Hausaufgaben in italienisch z.B. sind reine "wer sich nicht sicher ist" Aufgaben, wer sie nicht macht kann trotzdem leicht seine 3-4 halten..Weil es einfach durch extrem guten Unterricht kompensiert wird...

Von der Hinsicht würde ich das alles nicht so abwerten, es gibt schließlich ganz allgemein genug Bildungssysteme die kaum bis gar keine Hausaufgaben kennen (höchstens mal reines Stoff lernen oder Aufsatzschreiben) und die trotzdem herrvorragende Schüler hervorbringen).

Morbus X
01.02.2008, 16:32
Das ist wohl wahr, aber eher in wirklich technischen Dingen.
Medizin hat IMHO die LMU die Nase vorn.

RS-USER-emergency doc
01.02.2008, 21:01
Also ihr solltet jetzt mal nicht HAUSAUFGABEN und LERNEN in einen Topf werfen... Ich persönlich habe ab der 7. Klasse in keinem fach mehr Hausaufgaben gemacht, und trotzdem bin ich kein arbeitsloser Analphabet geworden...:cool:

krumel
01.02.2008, 22:44
Eben!
Und selbst Lernen lässt sich durch wirklich guten Unterricht zu großen Teilen reduzieren...

Rettungszwergin
02.02.2008, 07:24
Also, bei Mathe habe ich selbst, und viele Bekannte und Freunde die Erfahrung gemacht, da es uns nict zuflog, waren die Hausaufgaben wichitg, um überhaupt Routine in dieser Logik zu bekommen. Okay, bei n-dimensionalen Gebilden, die sich auch noch schneiden, zu berechnen in Matrizenform bin ich an der Uni echt ausgestiegen, das war mir zu hoch. Und auch da gab es Hausaufgaben, hieß Übungsblatt und ich brauchte immer den ganzen Samstag dazu.
Deutsch, wie alle Sprachen ist eine Fleißsache. da Schüler in der Regel nichts von alleine machen, zwingen wenigstens die Hausaufgaben in den Sprachen dazu. Und auch Sprachen haben ihre eigene Logik, und ich habe trotzdem bei Caesar geflucht und am längsten gebraucht (wiie schön war der Cicero).

Hausaufgaben geben, um welche zu geben, ist Schwachsinn. Klar, solche Lehrer hatte ich auch.

Aber der 12. fand ich manche hausaufgaben auch lästig, sicher, wiel sie mir beim Lernen Zeit geklaut haben. Aber im Abi später war ich auch wieder froh.

Meine Meinung: Schüler können in der Regel nicht einschätzen, was sie in welchem Umfang zu Hause nochmal durchgehen müssen. Daher sind Hausaufagben sinnvoll. Chemie hat sicher weniger zu tun als Deutsch. Und Kunst ganz sicher auch. Sport eh. Und ein guter Schüler macht die ja auch mit Links. Der, der Schwächen hat, kapiert evtl. das ein oder andere zu hause, oder geht zum Lehrer und sagt, wo er Probleme hatte. Das ist ja der Sinn von Hausaufgaben.

RS-USER-Claudi
02.02.2008, 17:17
Original geschrieben von Rettungszwergin
Also, bei Mathe habe ich selbst, und viele Bekannte und Freunde die Erfahrung gemacht, da es uns nict zuflog, waren die Hausaufgaben wichitg, um überhaupt Routine in dieser Logik zu bekommen.

Also gerade bei Mathe kann ich nur sagen: Wer es in der Schule nicht kapiert hat, der kapiert es nicht besser, wenn er allein zu Hause in sein Heft stiert.
Als Kind hab ich Hausaufgaben immer auf dem Schulweg im Bus oder in der Pause auf dem Treppenabsatz gemacht. Zumindest was so ging. Für alles andere musste man sich eben zu Hause mal die Zeit nehmen. :rolleyes:

Wie schon erwähnt wurde: Hausaufgaben und Lernen sind zwei verschiedene Dinge. Enorm wichtig finde ich die Motivation der Schüler. Wenn das Interesse der kids geweckt ist, lernen sie auch mal freiwillig. Aber Hausaufgaben an sich fand ich einfach nur lästig und ich bezweifel sehr stark, dass meine Leistungen davon abhängig waren.
Vokabeln und Deutsch pauken waren bei uns nie Hausaufgabe. Es hieß immer: Wir schreiben morgen 'n Test - fertig. Wer nicht durchrasseln wollte, musste wohl oder übel Vokabeln lernen.

Schim
04.02.2008, 09:14
Wer im Unterricht gar nix kapiert hat, dem wird auch zuhause der Knopf nicht aufgehen, das ist schon richtig.

Hausaufgaben (oder Hausübungen, wie sie hierzulande heißen) sollen aber dem Üben dienen. Also das, was man in der Schule einmal oder vielleicht zweimal gemacht hat, nochmal durchdenken und die Abläufe nochmal einüben. Es macht ja einen Unterschied, ob man mal dabei zugesehen hat, oder ob man es selbst macht.

Dafür finde ich das schon sinnvoll. Alleine schon um die Geschwindigkeit zu erreichen, die man für die Tests dann braucht.

Im Unterricht geht man dann ja die Übungsbeispiele nochmal durch, das ist dann auch wichtiges Feedback. Für den Schüler, weil er sieht, ob er es richtig gemacht hat; für den Lehrer, dem die Erfolgsquote der Schüler sagt, wie gut er erklärt hat.

Rettungszwergin
04.02.2008, 10:34
Original geschrieben von Claudi
Also gerade bei Mathe kann ich nur sagen: Wer es in der Schule nicht kapiert hat, der kapiert es nicht besser, wenn er allein zu Hause in sein Heft stiert.
Als Kind hab ich Hausaufgaben immer auf dem Schulweg im Bus oder in der Pause auf dem Treppenabsatz gemacht. Zumindest was so ging. Für alles andere musste man sich eben zu Hause mal die Zeit nehmen. :rolleyes:
.

Sag ich ja nicht. Nur, zu hause kann ich in meinem Tempo die Sachen nochmal durchgehen. Dann merkeich auch, wo der Haken liegt, und kann den Lehrer nochmal ganz genau fragen. Wenn man nix kapiert, hat man in der Regel auch nicht aufgepasst. Schulmathe ist echt nicht schwer. Und es ist ja auch Grundlage für fast alle Berufe, und für dne persönlichen Alltag.
Hausaufgaben sind für mich das Gegenteil zu Schulaufgaben. Und es dient ja tatsächlich der Übung.Vokabeln lernt man auswendig. Mathe übt man sozusagen, auswendig, hier geht es ja um ein Schema.
Deutsch kann man sehr wohl üben, schreiben, schreiben und lesen, lesen. Anders lernt man keine Sprache. Die Vokabeln können wir ja schon.

Sinn der Hausaufgaben ist es ja auch, ob man selbstständig Sachverhalte rekonstruieren kann, die man morgens erlernt hat.

Wenn du auf dem Weg zur Schule die Aufagebn gemacht hats, gehörst du eh zu den ganz Guten.

RS-USER-emergency doc
04.02.2008, 12:47
Original geschrieben von Schim
Hausaufgaben (oder Hausübungen, wie sie hierzulande heißen) sollen aber dem Üben dienen.

Naja, Übungen und Lernen haben wir ja ausdrücklich von Hausaufgaben abgegrenzt. Wir sprechen hier aber von dämlichen Beschäftigungshausaufgaben.
ich bleibe bei meiner Meinung: diese sind absolut sinnlos! Und die Erfahrung zeigt einfach, daß schlechte Lehrer Hausaufgaben aufgeben, und gute Lehrer es schaffen, ihre Schüler zum Lernen zu motivieren.

Rettungszwergin
04.02.2008, 18:04
Original geschrieben von emergency doc
Naja, Übungen und Lernen haben wir ja ausdrücklich von Hausaufgaben abgegrenzt.

Hausaufgaben sind Hausaufgaben. Wenn es Lehrer gibt, die das falsch verstehen, kann man das Wort nicht umdeuten. Ein Lehrer, der das als Beschäftigungstherapie missversteht, hat was falsch verstanden. Üben, Lernen, Nachvollziehen, selbst erarbeiten - das alles sind Hausaufgaben. Das es Schüler gibt, die darüber hinaus mehr machen müssen..... jo.