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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Imagekampagnen für RD, F und Pol



RS-USER-DocMezzoMix
17.02.2008, 19:58
Folgende Mail habe ich gerade erhalten, da es noch mehr so nachdenkliche Gedichte, Filme etc. gibt, dachte ich mir, wir sammeln hier mal die Imagekampagnen der BOS ohne das eine bestimmte Org oder so, sondern wo nur "die Sache" beworben oder thematisiert wird:

.....

Gedanken eines Rettungsdienstmitarbeiters,
eines Feuerwehrmannes,
eines Polizisten.............


Ich wünschte, Du könntest den Kummer des
Geschäftsmannes sehen,
als sein Lebenswerk in Flammen aufging, oder
die Familie, die nach
Hause kam, nur um ihr Haus und ihre
Habseligkeiten verbrannt, beschä-
digt oder vollends zerstört vorzufinden.


Ich wünschte, Du könntest fühlen, wie es ist,
ein brennendes Schlafzimmer
nach eingeschlossenen Kindern abzusuchen; die
Flammen schlagen über
Deinen Kopf hinweg, während des Kriechens
schmerzen Deine Handflächen
und Knie, der Fußboden gibt unter Deinem
Gewicht nach, wenn die Küche
unter Dir zu brennen anfängt.


Ich wünschte, Du könntest die Furcht in den
Augen einer Ehefrau um 3 Uhr
morgens sehen, wenn ich ihrem 40 Jahre altem
Ehemann den Puls fühle
und keinen finde. Ich beginne mit gezielter
HLW, hoffe wider besseres
Wissen ihn zurückzuholen, aber ich weiß, daß
es zu spät ist. Aber seiner
Frau und Familie muß ich das Gefühl geben,
daß alles Mögliche getan wurde.


Ich wünschte, Du könntest den
unvergleichlichen Geruch von brennenden
Isolierungen, den Geschmack von Ruß auf
Deinen Schleimhäuten, das Ge-
fühl der intensiven Hitze, die durch Deine
Ausrüstung dringt, das Geräusch
der lodernden Flammen und die Beklemmung,
absolut nichts durch diesen
dichten Rauch zu sehen,
nachempfinden.........oder den Geruch für
immer
verbrannter Haut.......... .- „Sensationen,
an die ich mich zu sehr gewöhnt
habe, mit denen ich zu sehr vertraut geworden
bin“.


Ich wünschte, Du könntest verstehen, wie es
ist, am Morgen zur Schule,
zur Arbeit oder sonst wohin zu gehen, nachdem
Du den Großteil der
Nacht, heiß und wieder naßgeschwitzt, bei
einem Großfeuer verbracht
hast.


Ich wünschte, Du könntest meine Gedanken
lesen, wenn ich zu einem ent-
stehendem Feuer gerufen werde; ist es
falscher Alarm oder fortgeschritte-
nes, atmendes Feuer? Wie ist das Gebäude
konstruiert? Welche Gefahren
erwarten mich? Sind Menschen eingeschlossen?

Ich wünschte, Du könntest in der Notaufnahme
dabei sein, wenn der Arzt
das 5 Jahre alte Mädchen für tot erklärt,
nachdem ich es zuvor 25 Minuten
lang versuchte, am Leben zu
halten......vergeblich! Die Kleine wird
niemals
zu ihrem ersten Date gehen oder jemals noch
die Worte „Ich liebe Dich,Ma-
ma“ sagen können. Keine Pausbacken mehr und
bräunliche Haut, wie auf
dem von der Mutter zur Identifikation
mitgebrachtem Foto, hat die Kleine,
sondern fahlweiße, eingefallenen Wangen, das
Haar eher grau.............

Ich wünschte, Du könntest die Frustration im
Führerhaus des Löschfahr-
zeuges fühlen, der Maschinist drückt seinen
Fuß fest auf die Bremse, sein
Daumen drückt den Schalter des Preßlufthornes
und versucht, an einer
gefährlichen Kreuzung bei rot im dicken
Verkehrsstau vergeblich durch-
zukommen.- Wenn Du uns brauchst – wann immer
es auch ist – Deine
ersten Worte nach unserem Eintreffen werden
sein: „es hat fast eine Ewig-
keit gedauert“................

Ich wünschte, Du könntest meine Gedanken
lesen, wenn ich helfe, eine
junge Frau aus den total zertrümmerten Resten
ihres Wagens zu ziehen.
Was wäre, wenn es meine Schwester, meine Frau
oder Freundin oder
meine eigene Tochter wäre?
Wie werden ihre Eltern reagieren, wenn ein
Polizist, gestern noch auf
knallharter, aber erfolgreicher Jagd nach
einem Schwerverbrecher,
heute vor deren Tür steht, die Tränen
verbeißend, seine Dienstmütze
in den Händen hält.......... ?

Ich wünschte, Du könntest wissen, wie es sich
anfühlt nach Hause zu
kommen, meine Familie oder Eltern zu
begrüßen, aber nicht das Herz
zu haben, ihnen zu erzählen, daß ich beinahe
von meinem letzten Ein-
satz nie mehr zurückgekommen wäre.

Ich wünschte, Du könntest Dir die physische,
emotionale und mentale
Belastung von stehengelassenem Essen,
verlorenem Schlaf, verpaßter
Freizeit vorstellen, zusammen mit all´den
Tragödien, die meine Augen
gesehen haben.

Ich wünschte, Du würdest Deine Meinung
revidieren, mich verlassen zu
wollen, weil ich so oft versprach, pünktlich
zum Essen, zur Verabredung,
zum Kino oder Theater zurück zu sein; der
Einsatzalarm aber wenige
Minuten vor Dienstschluß anderes
abverlangte.

Ich wünschte, Du könntest die Kameradschaft
und die Befriedigung, Leben
gerettet oder Eigentum anderer geschützt zu
haben erfahren; da zu sein
zur richtigen Zeit am richtigen Ort, in der
Gefahr oder aus der Hektik und
dem Chaos heraus Ordnung zu schaffen.



Ich wünschte, Du könntest sehen, wohin oder
wo hinein ich zusammen
mit Kollegen oder auch ganz alleine renne, wo
andere nur weg oder
heraus rennen.

Ich wünschte, Du könntest verstehen, wie es
ist, einen kleinen Jungen
auf Deinem Arm zu tragen, der fragt: „ist
meine Mama ok?“ und es ist
Dir unmöglich, ihm in die Augen zu schauen,
ohne daß Dir die Tränen
in die Augen steigen und Du weißt nicht, was
Du sagen sollst........ er
wird ihr nie mehr stolz die Note 1 im Diktat
zeigen können und sie wird
ihn nie mehr trösten können........

Ich wünschte, Du wärest dabei, einen Mann
zurückhalten zu müssen,
der mitansehen mußte, wie sein bester Freund,
seine Frau oder Freundin
in den Rettungswagen getragen wird, und Du
weißt genau, das sie nicht
angeschnallt waren.........

Solange Du dieses Leben nicht durchgemacht
hast, wirst Du niemals
wirklich verstehen oder einschätzen können,
wer ich bin, was wir sind
oder was uns unsere Arbeit wirklich
bedeutet.

Vefasser unbekannt

RS-USER-AliCa
17.02.2008, 22:09
Nicht so ergreifend, aber ich finde trotzdem passend:

Stellen Sie sich bitte einmal vor, dass Sie an einer Hauptverkehrsstrasse wohnen. Nachts um drei Uhr fährt - mit Tatü Tata und Radau - der Rettungsdienst, die Feuerwehr, das technische Hilfswerk oder eine der anderen Hilfsorganisationen mit ihren größtenteils freiwilligen und somit "unbezahlbaren" Helfern an Ihrem Haus vorbei. Sie werden sofort wach und denken eventuell...
... "Hoffentlich kommen die noch rechtzeitig?"
oder
..."Na ja, nach § 35 StVO muss der Fahrer ja mit Blaulicht und Martinshorn fahren"
oder (am wahrscheinlichsten)
..."Müssen die Idioten wieder so einen Krach machen?"
Aber haben Sie auch schon einmal daran gedacht,
• dass diese Idioten vor fünf Minuten noch genauso friedlich in ihrem Bett schlummerten wie Sie?
• dass diese Idioten auch um sechs Uhr früh wieder raus müssen, wie Sie?
Aber dass diese Idioten, wenn sie nach zwei oder drei Stunden wieder ins Bett fallen sowieso nicht mehr schlafen können, weil man halt nicht so gut schläft, wenn man gerade einen Menschen in einer Notlage geholfen hat, aus einem brennenden Haus oder verunfallten Fahrzeug gerettet hat?

Aber wahrscheinlich werden Sie gar nicht wach, weil unsere Fahrer aus Rücksicht auf Sie trotz § 35 StVO das Martinshorn auslassen, oder weil Sie nicht an einer Hauptverkehrsstraße wohnen. Dann haben Sie eben Glück und brauchen nicht über die "Idioten" von dem Rettungsdienst, der Feuerwehr, dem THW oder von anderen Hilfsorganisationen aufregen.
...Außerdem denken die inzwischen schon selbst:

"Warum mache ich IDIOT das eigentlich???"

RS-USER-Küchenhexe
18.02.2008, 23:53
Original geschrieben von AliCa
Nicht so ergreifend, aber ich finde trotzdem passend:

Stellen Sie sich bitte einmal vor...

..."Warum mache ich IDIOT das eigentlich???"


Aber dazu braucht man die Bilder, um das rüberzubringen. Der Link ist ja schon X Mal gepostet worden; aber hier trotzdem aus gegebenem Anlaß noch mal. (http://www.myvideo.de/watch/1076546) Und hier (http://youtube.com/watch?v=1_kCexIkr44) die meiner Meinung nach etwas besser gelungene Feuerwehr-Variante.

drk-freakl
19.02.2008, 18:13
Ich habe auch etwas gefunde,
wird wohl vielen schon bekannt sein, aber ich denke, es ist ganz gut gelungen!

Es bezieht sich jedoch nur auf den Rettass.

Als Gott die Rettungsassistenten erschuf....

Als der Herr die Rettungsassistenten erschuf war er bereits 6 Tage in Verzug, als ein Engel erschien und sagte: "Du gibst dir ziemlich viel Mühe mit diesem Modell."

Gott antwortete: "Hast du dir das Anforderungsprofil angesehen?
Ein Rettungsassistent muß in der Lage sein, einen Verletzten einen nassen Grashügel in der Dunkelheit hochzutragen, allen möglichen Gefahren trotzen um zu einem sterbenden Kind zu gelangen, Wohnungen betreten, die selbst das Gesundheitsamt meiden würde, ohne dabei seine Einsatzkleidung zu verschmutzen." undefined
"Er muss in der Lage sein, das dreifache seines eigenen Gewichts zu tragen, in zerstörte Autos klettern, ohne wirklich Platz zu haben und während einer Wiederbelebung eines Babys die trauernde Mutter trösten, obwohl er weiß, daß ihr Kind nie wieder atmen wird."

"Er muss in mentaler Topverfassung sein, ohne Schlaf funktionieren, nur mit schwarzem Kaffee und halb gegessenen Mahlzeiten. Ausserdem muß er sechs paar Hände haben."
Der Engel schüttelte den Kopf und sagte langsam:
"Sechs paar Hände....niemals."

"Es sind nicht die Hände, die mir Probleme bereiten," sagte der Herr,
"Es sind die drei Paar Augen, die jeder Rettungsassistent haben muß."

"Und das bereits im Standardmodell?" fragte der Engel.
Der Allmächtige nickte. "Ein Paar sieht offene Verletzungen beim Blutabnehmen während er den Patienten fragt ob er HIV positiv ist (obwohl er das bereits weiß und sich wünscht einen Bürojob angenommen zu haben), das nächste Paar gehört an die Seite des Kopfes, um auch die Sicherheit für seinen Partner gewährleisten zu können. Das letzte Paar Augen gehört hier nach vorne, um vertrauensvoll auf einen blutenden Patienten sehen zu können und ihn zu versichern, dass alles nicht so schlimm sei."

"Gott, ich bitte dich" sagte der Engel und berührte seinen Ärmel, "ruhe dich aus und mache morgen weiter."

"Das ist unmöglich," sagte der Allmächtige, "ich habe bereits ein Modell entworfen, das ohne Zwischenfälle einen 120 Kilo schweren Betrunkenen hinter dem Steuer hervorbekommt und dabei seine fünfköpfige Familie vom Gehalt eines Angestellten im öffentlichen Dienst ernähren kann."

Der Engel umkreiste den Rettungsassistenten sehr langsam.
"Kann er denken?" fragte er.

"Darauf kannst du wetten," antwortete der Herr.


"Er kennt die Symptome von über 100 Krankheiten; weiß Medikamentendosierungen aus dem Schlaf; intubiert, defibrilliert und führt Wiederbelebung an Orten aus, die jeder niedergelassene Arzt meiden würde und behält trotzdem seinen Sinn für Humor."

"Dieses Modell hat außerdem außergewöhnliche Körperbeherrschung. Er kann mit einem Polytrauma umgehen, eine verängstigte Rentnerin überzeugen, die Türe zu öffnen, die Angehörigen eines Selbstmörders trösten um danach in der Zeitung zu lesen, wie die unfähigen Rettungsdienstler es nicht geschafft haben rechtzeitig bei dem Verletzten zu sein, obwohl das Haus in einer Straße ohne Straßenschild lag, keine Hausnummer angebracht war und niemand die Telefonnummer für einen Rückruf hatte."
Schlußendlich beugte sich der Engel zum Rettungsassistenten und fuhr mit dem Finger über die Wange. "Hier ist eine undichte Stelle," verkündete er. "Ich habe dir doch gesagt, dass du versuchst, zu viel in das Modell hineinzupacken."

"Das ist keine undichte Stelle," antwortete Gott, "Das ist eine Träne."

"Wofür ist diese Träne?"
fragte der Engel.
"Das ist für verborgene Emotionen, für Patienten, die sie verzweifelt versucht haben zu retten, für ihre Überzeugung, einen Unterschied machen zu können im Wettlauf um das Leben eines Patienten."

"Du bist ein Genie," sagte der Engel.

Der Herr schaute traurig. "Ich habe die Träne nicht geschaffen," sagte er.

JA es ist lang!
Gibt´s auch irgendwo kürzer, aber na ja!
LG Freakl