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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einsätze, die keiner braucht....



Pr0st
04.03.2008, 13:14
Vor kurzem hatten wir hier das absolute Highlight in Sachen "Ungünstiger Tag zum Sterben".

Generell kann man jetzt sagen "Sterben ist immer shice!". Richtig shice ist aber, auf der Hochzeit der eigenen Tochter zu sterben.... :(

Anfang 50, keine VE, ohne Vorwarnung zusammengesackt mit Kreislaufstillstand, herrvorrragende Ersthelferrea durch privat anwesende Krankenschwestern, 4 min. nach Alarmeingang fast gleichzeitiges Eintreffen RTW/NEF und alles reingekippt was gut ist... trotzdem ohne Erfolg :mad:

Sonen Einsatz brauch ich nimmer...

masterphill.lu
27.05.2008, 18:09
War letztens bei nem Unfall auf einer Autobahn, ein PKW hatte sich mit sehr hoher Geschwindigkeit überschlagen, die Insassin wurde aus ihrem >Fahrzeug geschleudert und vom eigenen PKW überrollt. Mehrere Zeugen standen unter Schock, die Blut und Trümmerspur war über 250 Meter lang, das Auto ein Wrack. Obwohl es auf der Autobahn war, war's toten Still. 2 Notärzte und mehrere RA versorgten die Frau, wir waren alle von oben bis unten voll gesaut, der ganze RTW war voll Blut, wir hatten die Frau lebend ins Krankenhaus gekriegt, doch wir waren noch nichmal aus der Notaufnahme raus als sie starb. War echt ein scheiss Gefühl, wir haben alles gegeben und doch verloren. Davon mal abgesehen war's auch kein schönes Bild :(

Ansonten finde ich eigentlich alle EInsätze mit Kindern schlimm, also nicht jetzt wenn einer sich den Arm bricht, aber bei ernsten Sachen wie Reanimation von Kindern....

Sowas brauch ich auch nicht....


mfg

C.Braun
28.05.2008, 13:44
Ich hatte auch mal so ein Erlebnis, wo man einfach nur denken kann, dass der Tod scheinbar vorbestimmt war.

War letztes Jahr auf unserer jährlichen Feuerwehrversammlung. Waren weit über 150 Feuerwehrleute vor Ort, jede menge Rettungsdienst, viele Krankenschwestern und Ärzte.
Und naja, an dem Abend sollte unser ehemaliger Stadtbrandmeister geehrt werden. Er war bereits in der Altersabteilung und hatte so wie ich es gehört habe im Jahr zuvor einen Herzinfarkt.

Scheinbar war er so aufgeregt, dass sein Kreislauf versagt hat. Habe noch gesehen wie er auf einmal richtig blass wurde und vom Stuhl gefallen ist. Die Rea hat schon nach wenigen Sekunden begonnen und nach 5 min ( wenn ich mich richtig erinnere ) wurde er geschockt. Hat allerdings alles nichts gebracht, obwohl die Rea über eine Stunde fortgesetzt wurde. Er ist also vor unser aller Augen und vor den Augen seiner Familie die ebenfalls vor Ort war gestorben.

Natürlich wurde die Versammlung danach aufgelöst. Man hat es auch den ältesten Hasen von uns angemerkt, dass ihnen das an die Nieren gegangen ist.


Edit: Zu früh auf den Beitrag senden Kopf geklickt.

krumel
28.05.2008, 18:40
Joa, habs auch schon erlebt, dass jemand bei einer Defivorführung der FFW zusammengesackt sind.... Im speziellen Fall Mitte vierzig, Familienvater, körperlich fit, Defi war nach nicht mal 30 Sekunden in der Analyse...
Bringt dir nur alles nix wenn du initial asystol bist....

Der RTW (wir) war auch nach nicht mal 2 Minuten (Wachen liegen nebeneinander) vor Ort, der RTH 6 Min. später...Idealer kann es nicht laufen... Trotzdem Abbruch vor Ort nach fast 40 Minuten ohne irgendwas zu erreichen....
:( :(

Ist uns allen, insbesondere aber den Kollegen vom RD, die selber in dem Alter waren, sehr an die Nieren gegangen.....