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RS-USER-Picasso
13.04.2008, 12:52
Hallo ihrs,

kann mir einer von den Ärzten hier sagen, warum Chirurgen so fies zu Rettungsdienst-Praktikanten in der Anästhesie sind. Ich selbst wurde ziemlich runtergemacht und bekam keine Rückendeckung von den Anästhesisten - die sagten nur "ist halt so - mach dir nichts draus".

Freunde von mir haben ähnliches erlebt. Sind Chirurgen einfach nur Sch.... oder liegt das an uns Praktikanten?

Es grüßt euch
Picasso

RS-USER-Katja
13.04.2008, 14:19
Erstmal gibt es "den Chirurgen" nur als persönliches Feindbild, aber nicht im wirklichen Leben ;) So wie in "Ich habe nichts gegen Chirurgen. Leider nichts, was sie bei CSI Miami nicht nachweisen könnten."

Keiner von uns war dabei, der Möglichkeiten gibt es viele (Es sind doofe Rettungsdienstpraktikanten in Reihe vorher dagewesen, die die OP-Tische unsteril gemacht haben? Gerade vom Chef gefaltet worden und gibt nun in Radfahrermanier das Erlebte weiter? Ihr seid einfach in einer laufende Fehde zwischen den beiden Seiten der Blut-Hirn-Schranke gelandet? Oder der Mensch ist eben tatsächlich ein Armleuchter?).

Dabei fnde ich es aber auch arm von den anästhesiologischen Kollegen, daß die da nicht vermittelt hat oder eben klar gesagt hat, daß das so nicht geht. Oder eben Euch erklärt hat, was Ihr falsch gemacht habt und was den Chirurgen auf die Palme gebracht hat (permanent lautes Reden kann sehr störend sein, zum vierten Mal Mundschutz nicht aufgesetzt führt eher zur Feindschaft mit der instrumentierenden Schwester, falsche Farbe T-Shirt unterm Kasak an, zu tief eingeatmet...).

Dr.Accuvac
25.05.2008, 16:10
bin zur zeit auch rettungsdienst-praktikant für meinen RS.

aber so allgemein hab ich keine probleme mit den chirurgen, bzw ich hab so gut wie gar nix mit denen zu tun.
ich glaub die wissen eh, dass ich praktikant bin und ihnen ist es egal.
aber ich hab auch noch nix angestellt ( also tisch unsteril gemacht etc.)


inwiefern wurdest du runtegemacht?

Okergirl
25.05.2008, 18:29
Ich muss sagen, ich hab auch recht gute Erfahrungen gemacht. Man hat mir am Anfang halt gezeigt, wo man stehen darf um zu gucken und wie weit man abstand halten muss und dann war alles gut. Die eine Chirugin hat sogar den halben Bauchraum für mich und ne Schwesternschülerin erklärt. Das war sehr interessant und hat sie echt gut gemacht. Ich denke es hängt auch viel von einem selber ab. Immer lieber einmal zuviel fragen, ob man da stehen darf oder ob man stört, als zu wenig.

Lieben Gruß
Okergirl

E.E.Gal
25.05.2008, 20:31
Tisch unsteril gemacht ?

<dämlich frag> Wie geht das denn ? Auch einfach mit seinen frisch gewaschenen, aber unsterilen Händen anpacken ? </dämlich frag>

leuchtreklamefahrer
25.05.2008, 23:10
..berühren wenn abgedeckt ist,reicht. Vorrausgesetzt du bist nich schon selbst steril.

Es gibt wie Katja schon sagte solche und solche. Bei dem Stress, der oft in der klinik herrscht, kommt halt mal ein dummer Kommentar. Ich hab mich im OP, wenn ich nicht direkt gefragt wurde, eben immer in der "sehr sicheren" Zone aufgehalten, und auf Einladung dann mal über's Tuch gespickelt.

Dr.Accuvac
26.05.2008, 17:57
wenn man den sterilen tischen zu nahe kommt bemerkt man es relativ schnell, wenn die op-crew, bzw op-schwester nen brüller fahren lässt:
"VORSICHT DER TISCH!"

is mir aber nur einmal passiert, dass ich dem tischlein zu nahe gekommen bin...zum glück wurde das berühren durch die laute der op-schwester verhindert.
die kleinen tischchen schleichen sich auch von hinten an..tss...

vinrouge
04.06.2008, 11:39
...an sich, der mittels einem freundlichen Ton arbeitet findet man leider selten, auch wenn die Meinung, dass erstmal jeder als Individuum zählt schon richtig ist. Leider zeigt aber die Praxis, dass es ausgesprochen wenige Chirurgen, welche in der Lage sind sich normal (also ohne Erhebung der Stimme) zu äußern. Seltsame Eigenschaft, unerklärlich dazu. Findet man ja bei Internisten, Anästhesisten und den ganzen Kinderdocs eher selten. Ausnahmen bestätigen die Regel....
Prost
Vinrouge;)

RS-USER-emergency doc
04.06.2008, 12:07
Original geschrieben von vinrouge
...an sich, der mittels einem freundlichen Ton arbeitet findet man leider selten, auch wenn die Meinung, dass erstmal jeder als Individuum zählt schon richtig ist. Leider zeigt aber die Praxis, dass es ausgesprochen wenige Chirurgen, welche in der Lage sind sich normal (also ohne Erhebung der Stimme) zu äußern. Seltsame Eigenschaft, unerklärlich dazu. Findet man ja bei Internisten, Anästhesisten und den ganzen Kinderdocs eher selten. Ausnahmen bestätigen die Regel....
Prost
Vinrouge;)

Also dem kann ich so nicht zustimen. Meine Erfahrungen in Praktika, Famulaturen und PJ zeigten eher, daß Internisten die arroganten "Stock im Arsch" Typen sind. ich bin noch nie so arrogant behandelt worden, wie von Internisten. Sorry Rotwein...

RS-USER-DerDings
04.06.2008, 12:44
schöner thread, ich liebe stereotypen! :love:

chirurgen, internisten... alles kindergeburtstag gegen chirurgische OP schwestern. die sind die fleischgewordene dunkle seite der macht, schlafen kopfüber von der decke hängend und ernähren sich von der lebensenergie armer turnusärzte und famulanten :grins:

krumel
04.06.2008, 13:19
Das ist wohl wahr;)
:D

Da würden sogar ne Menge Chirurgen zustimmen;)
Besonders liebenswert ist die Untergattung die ihre Lebensaufgabe darin sieht armen Hakenhaltern ihren Job zu erklären...Besonders beliebt die Alphaweibchen dieser Gattung die auf den Einwand des Professors "das will ich genauso, der macht das schon richtig!" daraufhin dem Professor die OP die dieser erfunden hat noch mal erklären....
Dann fliegen die Wundhaken tief....

Wobei: Das ultimativ elitäre Pack sind doch Kinderärzte...Also wirklich:D :cool: :D

RS-USER-Pronto Soccorso
12.06.2008, 20:17
Schaut mal in diese SCRUBS (http://de.youtube.com/watch?v=qo7xohDiA60&feature=PlayList&p=6E82D7BB90B3D3A5&index=44) Folge. Ab ca. 4:30 die Sache mit den Chirugen alla West Side Story.