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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krankenschwester stellt OP- Fotos ins Internet



RS-USER-emergency doc
11.08.2008, 22:21
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,571381,00.html

Könnte mir vorstellen, daß so mancher Arbeitgeber auf Einsatzbilder ebenso reagiert... Also: Vorsicht!:rolleyes:

RS-USER-opus
11.08.2008, 22:54
Ja, das hatten wir hier im Forum (http://www.rippenspreizer.de/forum/showthread.php?s=&threadid=2457) sogar schon mal.

Auch Ehrenheimer können theoretisch Ärger kriegen.

oegi
15.08.2008, 14:29
hmmm.... vom Titel des Threads habe ich ja auf Fotos von ihr gehofft ;)

War wohl nix....
*mist*

Naja, aber sowas geht halt echt mal nicht.... Da fühlt der Chirurg sich ja mies, wenn seine ganze Technik auspioniert wurde. Ist ja wie Bauzeichnungen abzukopieren.... (so das war die zweite Ironie des Tages... Hatte nen Clown zum Frühstück)


Jetzt mal im Ernst: Ist nicht in Ordnung ohne Einstimmung des Patienten!

RS-USER-emergency doc
15.08.2008, 16:51
Interressant ist daran, daß die Patienten nicht zu erkennen waren.

oegi
15.08.2008, 16:53
ja, aber dennoch etwas dreist

RS-USER-emergency doc
15.08.2008, 17:58
Wieso dreist? Naiv vielleicht, aber dreist?
Ich verstehe den Artikel so, daß sie halt auf ihrer privaten Homepage ein bisschen was über sich und die Arbeit im OP generell zeigen wollte. Das kann so ganz vielen passieren (und ist schon), die vielleicht sogar meinen, sie hätten doch gar nichts kritisches abgebildet.

Morbus X
15.08.2008, 18:56
Original geschrieben von opus
Ja, das hatten wir hier im Forum (http://www.rippenspreizer.de/forum/showthread.php?s=&threadid=2457) sogar schon mal.


Du hast keine Rechte diese Seite zu betreten. Dies könnte einer der Gründe sein:
:(

RS-USER-opus
15.08.2008, 21:21
Original geschrieben von Morbus X
Du hast keine Rechte diese Seite zu betreten. Dies könnte einer der Gründe sein:
:(
Stimmt, das ist Premiumbereich...

Nur soviel, das war der Fall eines Users hier, der ein paar spezielle Freunde in seiner Organisation hatte, die ihm bei jeder passenden Gelegenheit einen reingedrückt haben. Man könnte auch von Mobbing sprechen.

Eine der Maßnahmen war es, dem örtlichen Organisationschef auf die Internetaktivitäten des Users hier und auf seiner Homepage hinzuweisen, das waren im Wesentlichen Fotos von Fahrzeugen und dem Vereinsgeschehen. Jedenfalls war es nichts vereinsschädigendes oder despektierliches gegen irgendwelche Mitglieder.

Es folgte dennoch ein hochoffizielles Schreiben vom Verbandschef, das wirklich nicht mehr freundlich genannt werden konnte, mit der dringenden Aufforderung binnen einer knappen Frist sämtliche Fotos die Personen, Fahrzeuge oder Embleme der Organisation zeigen, aus dem Netz zu entfernen. Widrigenfalls würden sofort juristische und vereinsinterne Schritte gegen den damals nicht mal volljährigen Helfer ergriffen.

Tja, das war so richtig, wie man engagierte Helfer motiviert.

Aber, man muß sich natürlich im Klaren sein, dass vermutlich jede Organisation, jedes Krankenhaus, jede Firma in ihren Satzungen irgendwo etwas geschrieben hat, wonach jegliche Veröffentlichung über sie (also auch Fotos) von der Organisation zu genehmigen sei.

In den allermeisten Fällen von Fotos im Internet passiert freilich nichts, denn die betroffenen Organisationen bekommen sowas meist gar nicht mit, dafür ist das Internet zu groß. Und wenn sie was mitbekommen, werden alle vernünftigen Führungspersonen sich hüten, etwas bemerkt zu haben.
Gezielt suchen wird daher auch kein Verband, dafür ist der potentielle Schaden so einer Veröffentlichung viel zu gering, der einer juristischen Reaktion darauf aber viel zu groß.

Wird die Verbandsführung jedoch konkret hingewiesen, muß sie reagieren, oder sie könnte ihre Satzung gleich schreddern.

Das war für alle Beteiligten nicht schön.

RS-USER-Beule
16.08.2008, 00:02
Jeder sollte sich bewust sein, dass Fotographieren am Arbeitsplatz und erst recht das Veröffentlichen der Bilder, ganz fix zu einer Abmahnung oder mehr führen kann. Keine Firma und kein Verein sieht es gerne, wenn Bilder unkontrolliert ins Netz geblasen werden. Es besteht immer die Möglichkeit, dass auf den Bilder Dinge zu erkennen sind, die nicht jeder sehen soll. (Und sei es nur diese nervige Diskussion "Warum sind dort Helfer ohne Helm?")

Deswegen kann ich es voll und ganz verstehen, wenn in dem beschribenen Fall AG und MA beschlossen haben, getrennte Wege zu gehen. Stellt euch einfach mal den Schaden für das KH vor, wenn die Patienten sich eine andere Klinik suchen, weil sie Angst haben nach der OP Nacktfotos von sich im Internet zu finden.

Mal als Anektode am Rande. In einer Flugzeugwerft einer großen deutschen Airline wurde mal eine Arbeitsbühne unter einer aufgebockten Boeing 747 vergessen und das Flugzeug wieder auf die eigenen Räder abgelassen. :eek:

http://www.skyliner-aviation.de/photos/01dabyz.jpg

Wenn wir hier eine Spendendose kreisen lassen und jeder wirft sein Jahresgehalt rein, dann kommen wir ungefähr auf die Schadenssumme. Dem Mitarbeiter der die Bühne vergessen hat, wurde nur kurz erklärt, dass das keine Glanzleistung war und besser nicht wiederholt werden sollte. Der Mitarbeiter der nichts mit dem eigentlichen Unfall zu tun hatte und "nur" die Bilder gemacht und ins Netz gestellt hat, wurde fristlos gekündigt.

Also Vorsicht mit Fotos im Dienst! Lieber vorher fragen und hinterher abnicken lassen.

Morbus X
16.08.2008, 16:13
Jeder Mensch (mit teilweiser Ausnahme von Promis) hat ein Recht am eigenen Bild. Ich habe auch schon mal vor der Zeit der Digicams bei denen man ja einzelne Bilder löschen kann einen Film rausgezogen, aufgerollt und so "belichtet" weil er meine damalige Freundin oben ohne abgelichtet hat. Ach, da waren noch Urlaubsfotos drauf? Sorry... :D

Es kam wie es kommen musste zur Gerichtsverhandlung, aber die habe ich ganz eindeutig gewonnen. :rolleyes: :-p

RS-USER-Brummel
16.08.2008, 16:31
gibt noch ne Ausnahme:

Einsatzkräfte im Dienst, oder wie es anscheinend richtiger heißt Personen des temporären Zeitgeschehens, oder so ähnlich.

Morbus X
16.08.2008, 18:55
Nur sehr sehr bedingt und: Nur unkenntlich gemacht!

RS-USER-Hoffi
16.08.2008, 19:21
Original geschrieben von Morbus X
Nur sehr sehr bedingt und: Nur unkenntlich gemacht!

Nein. Wenn du als Retter oder FWler gerade schaffst, dann musst du nicht unkenntlich gemacht werden, nur dein Patient.

Morbus X
17.08.2008, 09:16
Original geschrieben von Hoffi
Nein. Wenn du als Retter oder FWler gerade schaffst, dann musst du nicht unkenntlich gemacht werden, nur dein Patient.

OK, habe in meinen Fotografenunterlagen gerade nachgesehen, Hoffi hat recht mit dem was er sagt. Retter oder FWler sind Personen des temporären Zeitgeschehens und somit "im öffentlichen Interesse" (Fernsehen, Zeitung o.ä). Der Pat. muss unkenntlich gemacht werden weil er "unverschuldet in Notlage" geraten ist. D:-)

Morbus X
17.08.2008, 09:20
Ganz vergessen, jeder Patient ist in "unverschuldeter Notlage" weil auch ein Bankräuber o.ä. es nicht darauf angelegt hat, von der Polizei angeschossen zu werden. Fotos von solchen Personen sind erst wieder öffentlich zugänglich wenn sie sich vor Gericht verantworten müssen und auch da nur sehr eingeschränkt.

RS-USER-Rettungshund
17.08.2008, 10:47
@opus ja das war alles Überzogen von der HiOrg in meinem Fall (Ich war dieser User)

da die Bilder von Personen/SanD/Feiern alle in einem Passwortgeschützen bereich zu finden waren und hier nur Foto von Fzg und Material zu sehn war.

Zusätzlich hat darauf von verschieden Führungskräften ja dann ein Massives Mobbing stattgefunden. -.-