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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Integration neuer Techniken/Medikamente



aristolex
13.09.2008, 11:16
Hallo zusammen,

gerne hätte ich erfahren wie es bei euch ausschaut in Bezug: Einführung neuer Algorithmen, Geräte, Medikamente etc. in euren Arbeitsalltag. Es ist meistens so, das die Umstellung bei einem selber gewisse Ängste auslöst (das alte war beser, hat funktioniert - habe es immer so gemacht), aber auch beim Arbeitgeber, Chef auf Ablehnung stösst: zu teuer, brauchen wir nicht, wird nicht bezahlt, ist nicht umsetzbar etc. Wie ist es bei euch? Warum ich dies frage: Ein Vortrag an der UKT (Uni-Tübingen) über EZ-IO (intraossärer Zugang via Bohrmaschine), oder Umstellung von NaCl-Infusionen auf Jonostril da von USA neue Studien dies propagieren (ATLS). Ich bin auch kein Freund alles aus USA zu übernehmen, ohne zu hinterfragen, aber manche Dinge klingen erstmal interessant . Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen. ;)

RS-USER-Rettungsente
29.09.2008, 08:51
Tja ich bin ein Freund von Neuigkeiten, wenn sie nicht nur wirtschaftlich sonder auch praktisch Sinn machen.

Wir fahren bei mir im Landkreis jetzt auf allen RTW mit der "EZIO" statt wie bisher mit der "BIG". Machen wir deshalb mehr intraossiäre Zugänge?Nee, aber wir haben ein teures Tool und alle gucken ehrfürchtig, wenn sie es sehen!Ist wie bei Tom Taylor...

Auf alle NEF kommt gerade das "ZollAutopuls" - bisher haben wir noch von Hand reanimiert!Stellt Euch das vor! Ich sehe mich bei der nööööööööööööchsten Rea schon:
"Gnädige Frau, sie sehen ja, ihrem Mann geht es gerade nicht so gut! Die Maschine bemüht sich sein Leben zu retten! Das macht sie jetzt noch bis der Akku leer ist, hätten sie für uns in der Zwischenzeit vielleicht einen Kaffe und was zum knabbern?"

Die Kollegen hatte im Rahmen des QM Systems die Einführung/den Test eines Smartrollboard gewünscht, um die körperliche Belastung bei der Umlagerung von Patienten zu minimieren...ABGELEHNT! Zu teuer (240€/Stück:confused: )

Die nächste Umstellung kommt gerade, bei neuen RTW wird die Schaufeltrage durch das Spineboard "Combicarrier" ersetzt werden (inkl. Gurtsystem+Kopffixierung) - ich nutze es seit 10 Jahren im Wasserrettungsdienst & bin damit sehr zufrieden, aber mein Job wird es dann sein die Kollegen zu überzeugen :)

Gerade frisch auf den RTW ist das "FLOW-CPAP" mit dem Boussignac Ventil. Toll werdet ihr denken!Nee!Das Geld hat nur für das Schlauchsystem & nicht für den Rest gereicht! Kein Manometer, kein Maskensystem mit Haltebändern! Wer soll jetzt die Masken dicht halten? Der Patient? Steht der RA wärend der Fahrt im RTW am Kopfende und presst die Maske auf das Gesicht?
Link zum Hersteller (http://www.vygon.de/produkte/artikel_anzeige.php?ArtAnz=174)

Soweit zu den Neuerungen auf dem RTW - muss das alles so sein?Geht es vielleicht auch anders?

Viele Grüße Rettungsente