PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sind die Pflichtveranstaltungen sinnvoll oder überflüssig?



Neujahrsrakete
05.06.2003, 22:41
Hallo allerseits,

sagt mal, wieviel % des Wissens, welches man sich so Semester für Semester aneignet, nimmt man tatsächlich aus der Uni mit und wieviel % des Wissens bekommt man dadurch, daß man zuhause lernt?
Eigentlich dachte ich, daß beide Anteile sich irgendwie sinnvoll ergänzen und daß das ein oder andere erstmal sinnlos erscheinende Praktikum an der Uni einem dann doch zu einem gewissen Wissenszuwachs verhilft.
Lange Zeit (und eigentlich immer noch) sind mir die Kommilitonen auf den Geist gegangen, die über alle Veranstaltungen in der Uni nur motzen, Unterschriften für Pflichtveranstaltungen von Kommilitonen, die hingehen, gefälscht haben wollen und sämtliche Fehltermine, die bei Pflichtveranstaltungen erlaubt sind, auch ausnutzen. Da fragt man sich wirklich, warum manche Leute Medizin studeiren, wenn sie sich von den Veranstaltungen so dermaßen genervt fühlen. Aber immerhin stören diese Kommilitonen dann auch nicht, so wie es die dauerhaft quatschenden Kommilitonen tun.
So langsam frage ich mich aber auch bei der ein oder anderen Veranstaltung, was das soll, so daß ich manchmal diejenigen, die die Uniangebote boykottieren, verstehen kann.

Wie sinnvoll sind die Angebote/ Praktika an Eurer Uni? Was bringen sie Euch?

Froschkönig
05.06.2003, 22:45
Original geschrieben von Neujahrsrakete
Wie sinnvoll sind die Angebote/ Praktika an Eurer Uni? Was bringen sie Euch?

Ich schätze, das ist überall gleich : Teils gut, teils schlecht.
Bei mir ist es allerdings noch so, daß ich nur in Notfällen zum Fälschen von Unterschriften zurückgreife und sonst auch das überflüssigste Praktikum durchstehe, so als Ausgleich dafür, daß ich so viele Vorlesungen Schwänze.

Allerdings sind mir die Veranstaltungsmotzer nie auf die Nerven gegangen (vielleicht bin ich selber einer ? ;-) ), ganz einfach weil es teilweise Lichtjahre von der Praxis entfernt ist, was einem so beigebracht wird.....und die Tatsache, daß ich ohne Zusatz bereits im 8 Semester bin mit dieser Philosophie gibt mir ja wohl irgendwo recht. Unterm Strich muß man meiner Meinung nach nach dem Studium so oder so vieles ganz neu lernen, um wirklich als Arzt tätig sein zu können.

:-meinung

blanko
06.06.2003, 13:50
Ich würde sagen etwa 15% aus den Pflichtveranstaltungen, der Rest aus Eigeninitiative (Famulaturen, Praktika und BÜCHER). Problem ist natürlich auch, daß die Kurse, die einen zwar manchmal (um nicht zu sagen selten) auf die Praxis vorbereiten, nicht für die Klausuren/Examen helfen. Bei anderen ist es umgekehrt und bei einem nicht unerheblichen Anteil lern ich ehrlich geasgt gar nichts. (Höchstens mal die Angebote im Otto Katalog :-music )

blanko