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RS-USER-StarBuG
23.01.2009, 08:06
Hallo

Ich heiße Michael, bin 30, angehender Kinderarzt und betreibe seit über 2 Jahren ein Forum für Patienten.

www.Patientenfragen.net (http://www.Patientenfragen.net)

Was ist Patientenfragen.net?
Patientenfragen.net ist ein kostenloses Forum für Patienten, das Informationen über Krankheiten bietet,
zum Austausch von Erfahrungsberichten dient und medizinische Fragen zu beantworten versucht.
Sowohl Laien als auch Fachpersonal wie z.B. Ärzte, Pflegepersonal und Rettungskräfte versuchen die
medizinischen Fragen der Mitglieder zu beantworten. Es gibt ein breit gefächertes Spektrum an interessanten Themen und jeden Tag kommen neue Beiträge und Diskussionen hinzu. Patientenfragen.net existiert seit Mai 2006 und erfreut sich seitdem stetig steigender Beliebtheit. Die sehr gute Übersichtlichkeit und ein freundlicher Umgang miteinander unterscheiden Patientenfragen.net von anderen medizinischen Foren im Internet. Dabei versuchen wird die gesamte Palette an medizinischen Bereichen von Krankheiten, über Schulmedizin bis hin zu alternativen Heilverfahren abzudecken und somit ein breites Spektrum an Informationen zu bieten.

Was wir suchen?
Wir suchen Ärzte und medizinisches Fachpersonal aus allen Fachrichtungen, die Lust haben, uns mit ihrem Fachwissen bei der Beantwortung von Fragen unserer Mitglieder zu unterstützen. Wer sich bei uns stärker angagieren möchte, kann gerne ein eigenes Unterforum für seine Fachrichtung bekommen. Ein Beispiel dafür ist unsere "Urologische Sprechstunde" (http://www.patientenfragen.net/urologische-sprechstunde/),
die von Urologiker, einem angehenden Facharzt für Urologie betreut und sehr gut angenommen wird.

Besonders gesucht wird zur Zeit außerdem ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und/oder ein(e) Psychologe/in.

Solltet ihr Interesse oder Fragen haben, so könnt ihr mich entweder hier kontaktieren, oder ihr registriert euch bei uns und schreibt mir nach der Registrierung eine Private Nachricht (an StarBuG).


Mein Team und ich würden uns über eure Unterstützung freuen.


Mit freundlichen Grüßen

Michael

krumel
23.01.2009, 11:01
Dir ist bewusst das das was du da machst a)rechtlich recht kritisch ist b) ethisch (und erst recht berufsethisch) noch mehr?

Dodi112
23.01.2009, 13:10
Irgendwie kommt mir doch das ganze auch sehr bekannt vor - ich glaub da gabs sogar schonmal ne Anfrage dieser Art und auch ne Diskussion drüber...

Edit: Obwohl ich sagen muss, das ich es gar nicht schlecht finde ein ärztlich oder durch medizinisches Personal moderiertes Forum zu haben in dem sich Patienten austauschen können...

Fallobst
23.01.2009, 15:22
hehe wenn man das ganze ins hessische nimmt, müsste es da recht still sein... (Patienten fragen net...)

RS-USER-gnuff
23.01.2009, 19:20
huiuiui, da wird aber tüchtig mit Halbwissen (Viertel-, Achtel-) um sich geworfen. Im Ansatz finde ich die Idee ja nicht schlecht, aber wenn man sieht wer da detailierte Empfehlungen zu OP-Techniken, Auswahl des Anästhesieverfahrens etc. gibt, dann kann einem schon mulmig werden...

RS-USER-emergency doc
24.01.2009, 17:58
Hatten wir hier schon:

http://www.rippenspreizer.de/forum/showthread.php?s=&threadid=8548

Fallobst
24.01.2009, 18:21
2. platte 2. Lied un' Tschüss Packo
:D

RS-USER-Bärentöter
24.01.2009, 22:32
nicht schon wieder...:mad:

RS-USER-Küchenhexe
25.01.2009, 00:48
www.ignore.de ;)

quaks
25.01.2009, 12:24
Original geschrieben von krumel
Dir ist bewusst das das was du da machst a)rechtlich recht kritisch ist b) ethisch (und erst recht berufsethisch) noch mehr?


Hi
kannst du mir das mal näher erklären?

Rechtlich kann ich noch weitesgehend nachvollziehen. Aber warum ethisch und erst recht berufsethsich kritisch?

Gruß
Sandra

krumel
25.01.2009, 13:42
zu a) auch eine medizinische Beratung im Einzelfall kann durchaus als eine Ausübung der Heilkunde gesehen werden. Diese ist durch das Heilpraktikergesetz beschränkt. Zusätzlich ist das mit dem Kassenrecht auch nicht unbedingt im Einklang.
b) Naja... Berufsethisch gesehen kommt es auf das selbe aus. Derartige Internetportale werden immer mehr als Ersatz für den Arztbesuch gesehen. Hiervon sind ärztliche Kollegen quasi direkt betroffen, ihnen werden quasi Patienten "abgezogen".
Ebenso ist die Frage wie genau Diagnosen über das Netz sein können.... Und im Endeffekt werden gerade in diesem Forum extrem viele "Spezialfälle" behandelt..Doch wie ist die moralische Haftungsfrage wenn jemand z.B. ein bestimmtes Operationsverfahren, einen bestimmten Operateur empfiehlt und die Operation misslingt? Was wenn sich jemand auf einen Rat verlässt und daran verstirbt?

Schlussendlich kann in solchen Foren auch schlecht nachgewiesen werden wer wirklich Arzt oder Fachpersonal ist....

Und gerade an das nichtärztliche Personal: Würdet ihr im echten Leben auch wildfremden Leuten plötzlich empfehlungen/therapievorschläge machen?

quaks
25.01.2009, 17:51
a) wie gesagt soweit klar, dass es heikel sein kann.


Original geschrieben von krumel
b) Naja... Berufsethisch gesehen kommt es auf das selbe aus. Derartige Internetportale werden immer mehr als Ersatz für den Arztbesuch gesehen. Hiervon sind ärztliche Kollegen quasi direkt betroffen, ihnen werden quasi Patienten "abgezogen".


das halte ich für etwas übertrieben.
Ich glaube nicht, dass sich das wirklich finanziell bemerkbar macht.

Sollte mich mal eine Forenantwort vom Arztbesuch abhalten, dann hat es mich aller Wahrscheinlichkeit auch einen genervten Blick und die Erklärung das das doch völlig normal / undramatisch ist, erspart. (wobei das jetzt ausschließlich für mich gilt )

Würde auch nicht ausschließen, dass dadurch eher noch mehr in den Wartezimmer sitzen, weil in der Regel ja gesagt wird - lass es besser vom Arzt abchecken.




Ebenso ist die Frage wie genau Diagnosen über das Netz sein können....

gar nicht und es sollte auch niemand sowas erwarten. (das sie es trotzdem tun, ist aber kein Problem vom Netz, sonst ist es halt die "wissende" Nachbarin ...)



..Doch wie ist die moralische Haftungsfrage wenn jemand z.B. ein bestimmtes Operationsverfahren, einen bestimmten Operateur empfiehlt und die Operation misslingt? Was wenn sich jemand auf einen Rat verlässt und daran verstirbt?

Ist es das im Zweifel nicht auch, wenn der Facharzt eine Empfehlung gibt und es schief läuft?




Und gerade an das nichtärztliche Personal: Würdet ihr im echten Leben auch wildfremden Leuten plötzlich empfehlungen/therapievorschläge machen? [/B]

meinst du damit medizinsches, aber nicht ärztliches Personal oder alles was schreibt und kein Arzt ist?

Ich bin in dem Forum von Starbug angemeldet aber nicht sehr aktiv und les nur gelegentlich ein bisschen quer. Ich mag Michael gut leiden, aber das Forum selber mag ich nicht (mehr). Ist mir etwas zu überheblich geworden.


Ich selbst bin nur Elternteil mit medizinischen Grundausbildung und Erfahrungen und Informationen, aufgrund persönlicher Betroffenheit.

Fragt mich jemand, antworte ich - real und im Netz. Und da habe ich unter Umständen auch eine Meinung über Therapien, OP-Verfahren oder Operateur. Inwieweit ich die auch äußere kommt auf die Umtände und dem Gegenüber an.


Und um nicht missverstanden zu werden. Ich finde solche Foren sehr hilfreich für Fragen die mir mein Arzt nicht beantworten kann oder will oder um weitergehende Informationen zu finden. Gerade bei speziellen Dingen ist ein einzelner Arzt schon mal überfragt.

Aber auch nicht mehr. Was dort steht bildet höchsten die Grundlage für ein Gespräch mit den behandelnden Arzt.

Was ich sage, ist meine persönliche Meinung und / oder unsere Erfahrungen. Die für uns richtig oder falsch waren, dies aber nicht grundsätzlich sind.

Und mehr kann und darf es nicht sein.
Das sollten sich natürlich beiden Seiten bewußt sein.

RS-USER-Hoffi
25.01.2009, 17:53
Original geschrieben von quaks

Und mehr kann und darf es nicht sein.
Das sollten sich natürlich beiden Seiten bewußt sein.

Und du glaubst das dem so ist?

RS-USER-StarBuG
25.01.2009, 18:01
ACHTUNG: Antworten in einem Forum können niemals den Arztbesuch ersetzen!
Bitte konsultieren Sie bei allen medizinischen Problemen einen Arzt Ihres Vertrauens.

Steht groß ganz oben im Forum auf jeder Seite

Desweiteren in den Regeln:


1.16 Diagnosen, Ferndiagnosen und Selbstmedikation

In diesem Forum werden keine Diagnosen gestellt. Bitte wendet Euch bei allen medizinischen Fragen und Problemen an einen Arzt eures Vertrauens. Wir können keine Gewähr über die Richtigkeit von Informationen in diesem Forum übernehmen. Informationen in diesem Forum sollten darum immer äußerst kritisch betrachtet werden. Anleitungen zur Selbstmedikation sind grundsätzlich untersagt.

Fallobst
25.01.2009, 18:09
Ist es das im Zweifel nicht auch, wenn der Facharzt eine Empfehlung gibt und es schief läuft?



Ja nach einer gründlichen Anamnese, einer klinischen Untersuchung und Befundsichtung aber nicht auf gut Glück und im beinahe Blindflug.... ich finde das ist schon ein sehr großes Fenster aus dem sich die Docs die da im Forum auftreten lehnen...

Schwester Rabiata
25.01.2009, 18:35
Was mir persönlich dort nicht gefällt:

Im Bereich der Alternativmedizin wird nicht fair miteinander diskutiert, sondern schon arg gehetzt.
Und Beiträge werden wohl recht schnell von den Moderatoren gesperrt.

Macht keinen guten Eindruck.

Rabiata

quaks
25.01.2009, 18:56
Original geschrieben von Hoffi
Und du glaubst das dem so ist?

tja - sollte ;-)

aber das gilt für alle Foren, selbsthilfegruppen und patientenvereinigungen und und und real wie im Netz.

Nur weil manche Menschen das nicht können, kann man nicht den Austausch untereineander sein lassen. Mir hat das sehr geholfen um zu verstehen, zu vertrauen aber auch selbstbestimmt zu entscheiden und dann auch hinter dieser Entscheidung zu stehen (auch wenn es schief gehen sollte).

Und den finde ich fachlich begleitet - wenn es denn gut gemacht werden würde - durchaus besser.

quaks
25.01.2009, 19:22
Original geschrieben von Fallobst
Ja nach einer gründlichen Anamnese, einer klinischen Untersuchung und Befundsichtung aber nicht auf gut Glück und im beinahe Blindflug.... ich finde das ist schon ein sehr großes Fenster aus dem sich die Docs die da im Forum auftreten lehnen...

magst recht haben - ist das jetzt eine grundsätzliche Einstellung oder die Art und Weise wie die Empfehlung dort im Forum geschrieben wurde?
Nur weil man Dr. XY der nach Methode Z erfolgreich operiert , empfiehlt, ist ja noch nicht geschnitten.

RS-USER-emergency doc
25.01.2009, 19:51
Warum wird hier eigentlich über dieses merkwürdige Forum gestritten?
@Starbugianer: Ist wirklich nett, daß ihr uns immer wieder an euer Forum erinnert, aber akzeptiert doch bitte einfach, wenn es Leute gibt, die es doof finden oder aus sonstigen Gründen nicht besuchen wollen.
Wir diskutieren ja auch nicht in jedem Forum mit, wo abfällig über Rippenspreizer geschrieben wird... (wir schicken Luigi...:grins: )

RS-USER-Häuptling weiße Wolke
25.01.2009, 20:06
Ich frage mich sehr regelmäßig, ob Patienten/Angehörige von solchen ungefiterten und tw. auf sehr ungenauen Fakten beruhenden Informationen profitieren. Immer öfter höre ich von Patienten oder Angehörigen schon bei der Aufnahme, was für Erkrankungen sie hätten, man habe ich schon gut informiert etc. Leider liegt die mitgebrachte Verdachtsdiagnose dann oft sehr weit daneben und man muss sehr lange auf die Leute einreden, bis sie das akzeptieren.

Auch werden oftmals Hoffnungen geschürt auf Therapien etc., die in der Realität überhaupt nicht (mehr) in Frage kommen. Das ist eine schwierige Sitaution für uns auf Intensiv, wenn wir die Angehörigen dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen müssen. Gelegentlich sind wir dann auch mal die Bösen, die dem Angehörigen etwas verweigern. Für eine gute Beziehung zu den Angehörigen kann das absolutes Gift sein.


Naja, wenn sich jemand auf so ein Forum einlassen will, bitte. Meins ist es mit Sicherheit nicht!!!