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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Referat zur Herzinsuffizienz



Junimaus
16.04.2009, 17:43
Wie schon das Thema sagt, soll ich ein Referat zum Thema Herzinsuffizienz erstellen. In diesem Referat soll es darum gehen, wie eine Herzinsuffizienz entsteht und wie man sie behandeln kann. Ein paar Informationen habe ich schon aus dem Netz gezogen. Mir stellt sich jetzt die Frage ob ich vorher noch klären soll was das Herz ist und ob ich die Herzinsuffizienz nur allgemein erklären soll oder ob ich auch den Unterschied zwischen Rechtsherzinsuffizienz und Linksherzinsuffizienz erklären soll.

Hat jemand Tips für mich, wie ich das Ganze am besten angehen kann und vllt. auch noch Informationen für mich?

RS-USER-Elektro-Dengel
16.04.2009, 18:46
Vor wem sollst du das denn halten (Gymnasiasten-Klasse, Kardiologen-Kongress) ?

Junimaus
16.04.2009, 21:07
Halten soll ich das gar nicht, soll das nur meiner Lehrerin abgeben. Sie hat nichts über den Umfang gesagt. Zwei Seiten sind bloß Minimum.

RS-USER-Küchenhexe
16.04.2009, 21:23
Also eher eine Hausarbeit als ein Referat.

Welche Schule / welcher Abschluß? Zwei Seiten Minimum sind nicht wirklich viel. Gibt es ein Maximum?
Und was soll genau rein? Wenn Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie, Ätiologie und Behandlungsmethoden mit reinsollen, dann werden z.B. 5 Seiten schon ziemlich eng, um noch genauer zu werden. Allerdings muß man Rechts- und Linksherzinsuffizienz schon unterscheiden, wenn man auch nur ein bißchen tiefer in Symptone und Pathophysiologie einsteigen will...

Bester Tip: frag Deine Lehrerin, was genau sie von Dir erwartet. Es gibt nämlich nicht nur ein Zuwenig, sondern auch ein Zuviel...

Junimaus
17.04.2009, 09:52
Ich mache Fachabitur im Sozial- und Gesundheitswesen. Ich habe mir gedacht ich erkläre was die Insuffizienz ist und jenachdem gehe ich auch näher auf das Herz ein, die Behandlungsmethoden erwähne ich und gehe auf ein oder zwei näher ein.

RS-USER-Katrina
17.04.2009, 12:36
Ich mache Fachabitur im Sozial- und Gesundheitswesen. Ich habe mir gedacht ich erkläre was die Insuffizienz ist und jenachdem gehe ich auch näher auf das Herz ein, die Behandlungsmethoden erwähne ich und gehe auf ein oder zwei näher ein.

Hi Junimaus! So ein herrliches Thema, damit kannst Du Punkte machen!
So wie Du selber sagst, ist es richtig: Vorn anfangen! Also den Begriff erklären, nach dem gefragt ist: Herzinsuffizienz. Umdrehen = Insuffizienz des Herzens!
1. Alg."Insuffizienz": lat. sufficere=genügen. "IN"suffizienz=nicht ausreichende Funktion.
(Um ein "Nicht-Funktionieren" zu verstehen, muss erst die normale Funktion im Wesentlichen verstanden sein. Daher am besten mit Abbildung das Herz erklären.)
2. Das Herz: Ein ursprünglich muskulärer Schlauch (ein Blutgefäß), der in den ersten Wochen nach der Entstehung des neuen Lebewesens sich S-förmig zum Herzen zusammenwindet. Ein Muskelwunder, das (durch die Lungenatmung unterstützt) den gesamten Körper durch seine Pumpleistung mit Blut versorgt. a) indem es dafür sorgt, dass das Blut überhaupt erstmal mit Sauerstoff angereichert werden kann (Lungenkreislauf od. kleiner Kreislauf = Arbeit des rechten Herzens) und b) indem es (anschließenddieses sauerstoffreiche Blut in den Körperklreislauf (großer Kl. = Arbeit des linken Herzens) bringt. Usw, usw.
(Wichtig hier für jedermanns Verständnis: Das linke Herz ist der "Energie-Zulieferer" - auch für sich selbst, auch für die Lunge! Was das rechte Herz in die Lunge pumpt, dient nicht der Versorgung der Lunge: es ist im Gegenteil der "Energie-Verbraucher", da die Arbeit und Leistung der Lunge im Gasaustausch (haupsächlich) liegt. Also: Die Lunge erhält aus beiden Herzseiten Blut, jedoch gänzlich getrennt in ihren Funktionen und Gefäßbahnen.)

Wesentlich am Herzen ist also: Der Muskel!!! Der gewährleistet die Funktion.
Suffizient arbeitet er, 1. wenn er selbst (seine ZELLEN, GEWEBE=STOFFWECHSEL und IMMUNOLOGIE) gesund und unverletzt ist, 2. wenn er gut versorgt wird (Durchblutung (GEFÄSSE) und BLUTzusammensetzung), 3. wenn - wie bei jedem Muskel - die NERVale KOORDINATION stimmt, 4. wenn er nicht über einen langen Zeitraum überbeANSPRUCHt wird.

Die Herzinsuffizienz bedeutet also: Eine Herzmuskelschwäche. Die erforderliche Leistung kann nicht erfüllt werden, entweder weil der Muskel zu schwach ist, oder weil die Leistungsanforderung (der Widerstand, gegen den angepumpt wird) zu hoch ist. (Was der Muskel auf Dauer nicht mitmacht und dann Schaden nimmt.)
Die Insuff. ist also eigentlich KEINE Erkrankung an sich - sie ist vielmehr die FOLGE von anderen Funktionsstörungen und / oder Erkrankungen. (Herzmuskelentzündung, H.fehler, Gefäßerkrankungen (Einengung/Verschluss=Infarkt=Narbe statt Muskelgewebe...), Lungenerkrankungen (zB. entzündlich,chronisch wie Lungenfibrose. Das gibt einen großen Widerstand, weil das Lungengewebe unelastisch wird, dagegen pumpt dann das rechte Herz bis zur Erschöpfung an...), H.rhythmusstörungen (per se oder auch nach Infarkt) usw.

EINTEILUNGen sind immer wichtig. (Es zeigt, dass Du genug verstanden hast, um sortieren zu können. Es hilft dem LESER, die Materie zu verstehen - und das sind Deine Punkte.) Also:

1. Da die beiden Herzhälften nicht nur sehr unterschiedliche Aufgaben erfüllen, sondern auch unterschiedlichen Einflüssen unterliegen, ist es doch nötig, anhand der erklärten Herzfunktion zu unterscheiden: 1. Linksherzins. - 2. Rechtsherzinsuff. - 3. Globalinsuff. (beidseitige I.)
Das geht sogar in einer Tabelle für jeweils 1. Ursache(n), 2. Auswirkung, ggf. 3. Verlauf, 4. ggf. Therapie... dazu hast Du bestimt im Netz allerhand gefunden.

2. Die Einteilung in akut / chronisch
3. Die Einteilung in kompensiert / nicht kompensiert
4. Den Schweregrad (I,II,III u. IV=die Beeinträchtigung für den Patienten beschreibend)

sodass am Ende Dein Leser eine Idee davon haben sollte, was dies bedeuten könnte:
ein Mensch mit "chronischer, nicht kompensierter Rechtsherzinsuffizienz IV.Grades"

Du kannst dies als "Bonbon" am Ende - als "Rätselfrage mit Auflösung" (sozusagen "interaktiv") bringen. Das schärft nochmal den Blick dafür, dass das Herz (in bezug aud die Insuff.) sehr häufig nicht der Verursacher, sondern häufig zunächst mal "das Opfer" ist. Was könnte dieser Mensch also haben, das seine Rechtsherzinsuffizienz hervorgerufen hat...? ...

Das fiel mir jetzt aus dem Hirn.
Vielleicht hilft es Dir ja beim Denken, Junimaus.

Schönen Tag Dir und viel Spaß beim "Forschen"...:)

Rettungszwergin
17.04.2009, 14:09
Grundgütiger, Katrina, du sollst ihr nicht die Arbeit abnehmen. Klingt aber gut, was du da schreibst.

@Junimaus:
Der Vorschlag von Katrina könnte die Hausarbeit fürs Fachabi sprengen. Daher mein Vorschlag:

Einleitung: warum du das Thema gewählt hast, in welchem Umfang du es vorstellst, und mit welcher Methode.

Hauptteil:

1. Definition: Was versteht man unter einer Herzinsuffizienz. Nicht mehr als eine Seite

2. Das Herz: Aufbau und Funktion: nicht mehr als eine Seite

3. Überblick über des Spektrum an Herzinsuffizienzen: Geh am besten in eine Unibib vor Ort. Da findest du massig Literatur. Fasse aber alles auf 2 Seiten zusammen in Form von Definitionen.

4. Nun greif eine Störung raus, beschreibe genau, wie es dazu kommt, wie sich diese zeigt (Symptome), welche Auswirkungen diese Störung evtl. hat, und wie eine mögliche Therapie aussehen könnte. - hier kannst du sicher 10 Seiten füllen.

5. Vorbeugende Maßnahmen, um Herzinsuffienzen zu vermeiden. - nicht mehr als 2 Seiten.

6. Zusammenfassung/ Fazit - nicht mehr als eine Seite

7. Literatur.

Habt ihr Formatvorschriften? Egal, was du machst, Blocksatz und 1,5 Zeilen Abstand erleichtern massiv das Lesen. Schrift am besten Arial, die kann man auch seitenweise lesen - auch über 20 und mehr.

Ich wünsch dir viel Erfolg. Wenn du magst, lese ich dir Korrektur. Schreib mich einfach im ICQ an. Ab nächste Woche habe ich wieder mehr Zeit und bin wieder mehr online.

LG
die Zwergin

RS-USER-Katrina
17.04.2009, 15:51
[QUOTE=Rettungszwergin;374847]Grundgütiger, Katrina, du sollst ihr nicht die Arbeit abnehmen. Klingt aber gut, was du da schreibst.

Nicht doch, eignet sich doch gar nicht zum Übernehmen oder Abschreiben. Dem Verstehen soll es ja bloß dienen. Manche Sachen bekommt man nämlich leider auch in fünf ausgewählten Büchern nicht schlüssig erklärt.

@Junimaus: "Ödem" wird immer wieder auftauchen. Ein wesentlicher Punkt bei dieser Geschichte. Was das ist und wie es entsteht, solltest Du auch versuchen herauszufinden. Bei Unklarheiten einfach schreien - Rettungszwergin oder ich werdens schon hören...
Gruhuß!

Junimaus
17.04.2009, 17:10
In eine Unibib werde ich leider nicht mehr gehen können, da Montag Abgabe ist. Danke für eure Anregungen, die helfen mir echt weiter.

Das Thema wurde mir zugeteilt. Aber ich bin mit dem Thema sehr zufrieden. Ich denke mal mehr als so 6 Seiten sollten es nicht werden, da meine Lehrerin 25 Referate durchlesen darf von denen jedes Thema zwei Mal oder so vergeben wurde. Mal sehn wie ich das mache. Wenn es doch mehr werden, werden es halt mehr.