Maulwurff
15.05.2009, 06:53
Hallöchen,
ich oute mich jetzt mal. Es fällt mir nicht so schwer darüber zu sprechen. Gestern musste ich erfahren, dass ich sogut wie Alle Spätfolgen und Komplikationen einer PTBS aus meiner Schulzeit davon getragen habe. Insgeheim habe ich es schon lange geahnt, aber wie es typisch ist man ignoriert es einfach. Jetzt ist es Realität und da gibts nix mehr zu ignorieren. Aber ich schaue sehr hoffnungsvoll in die Zukunft und bin zuversichtlich, dass ich es schaffe mit dieser Problematik um zugehen und endlich abschließen zu können.
Interessanter Fall würde ich jetzt sagen, wenn nicht meine, eigene Geschichte wäre?! Trotzdem interessant, was alles passieren kann, wenn man eine PTBS nicht früh interveniert und behandelt.
An dem UKL, wo ich jetzt Patient bin, *klingt komisch*, kann ich mir auch gut vorstellen, dass ich ein Casereport oder Sonstiges werde.
Lustig fand ich es, wie ich meinen Doc während meines Berichtes und der gesamten Komplexität von 15 Jahren, ein wenig aus der Fassung gebracht hatte.
Ein Laie hätte es sicherlich nicht gemerkt, aber mir ist es nicht entgangen.
Vor ihm sind da schon Andere gescheitert, die Sache ist so komplex. Das wird seine Zeit brauchen...
Das wird jetzt alles wahnsinnig schwer werden, wenn ich meine gesamte Schulzeit, die ich bis jetzt Tod geschwiegen und verdrängt habe, jetzt analysieren zu müssen. Aber da muss ich jetzt einfach durch.
soviel offtopic.
Nun zur eigentlichen Frage, habt ihr Tipps wie man damit umgehen kann mal einfach nur Patient zu sein ohne seinen medizinschen Verstand zu benutzen? Ich find die Thematik wahnsinnig interessant, weil es zu meinen Lieblingsthemen gehört. Ich interessiere mich schon sehr lange für Krisenintervention und Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). Vor zwei Jahren hab ich die PSNV Ausbildung absolvier. Aber das macht die Sache halt nicht einfacher nur komplizierter.
Ich verstehe die Zusammenhänge zu gut. Aber es entsteht dadurch natürlich auch eine kleine "Unruhe". Gerade jetzt wo die Diagnose schon ein ziemlicher Schock war.
Es handelt sich hier nicht einfach nur um nen Fall sondern um einen selbst.
Wo man sich echt wünschen würde nicht so viel zur Problematik zu wissen einfach nur Laie sein, Therapie machen und fertig ohne an der ganzen Problematik dran rum zu studieren etc
Hattet ihr auch schon mal solche Situationen? Und wie seid ihr damit umgegangen?
Danke für Eure Antworten
Liebe Grüße vom wuschligen, schwarzen Felltier
PS: Jetzt nehm ich erstmal ein schönes Joghurtbad. Das macht mein Fell so schön kuschlig weich:jump::kaffee:
ich oute mich jetzt mal. Es fällt mir nicht so schwer darüber zu sprechen. Gestern musste ich erfahren, dass ich sogut wie Alle Spätfolgen und Komplikationen einer PTBS aus meiner Schulzeit davon getragen habe. Insgeheim habe ich es schon lange geahnt, aber wie es typisch ist man ignoriert es einfach. Jetzt ist es Realität und da gibts nix mehr zu ignorieren. Aber ich schaue sehr hoffnungsvoll in die Zukunft und bin zuversichtlich, dass ich es schaffe mit dieser Problematik um zugehen und endlich abschließen zu können.
Interessanter Fall würde ich jetzt sagen, wenn nicht meine, eigene Geschichte wäre?! Trotzdem interessant, was alles passieren kann, wenn man eine PTBS nicht früh interveniert und behandelt.
An dem UKL, wo ich jetzt Patient bin, *klingt komisch*, kann ich mir auch gut vorstellen, dass ich ein Casereport oder Sonstiges werde.
Lustig fand ich es, wie ich meinen Doc während meines Berichtes und der gesamten Komplexität von 15 Jahren, ein wenig aus der Fassung gebracht hatte.
Ein Laie hätte es sicherlich nicht gemerkt, aber mir ist es nicht entgangen.
Vor ihm sind da schon Andere gescheitert, die Sache ist so komplex. Das wird seine Zeit brauchen...
Das wird jetzt alles wahnsinnig schwer werden, wenn ich meine gesamte Schulzeit, die ich bis jetzt Tod geschwiegen und verdrängt habe, jetzt analysieren zu müssen. Aber da muss ich jetzt einfach durch.
soviel offtopic.
Nun zur eigentlichen Frage, habt ihr Tipps wie man damit umgehen kann mal einfach nur Patient zu sein ohne seinen medizinschen Verstand zu benutzen? Ich find die Thematik wahnsinnig interessant, weil es zu meinen Lieblingsthemen gehört. Ich interessiere mich schon sehr lange für Krisenintervention und Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). Vor zwei Jahren hab ich die PSNV Ausbildung absolvier. Aber das macht die Sache halt nicht einfacher nur komplizierter.
Ich verstehe die Zusammenhänge zu gut. Aber es entsteht dadurch natürlich auch eine kleine "Unruhe". Gerade jetzt wo die Diagnose schon ein ziemlicher Schock war.
Es handelt sich hier nicht einfach nur um nen Fall sondern um einen selbst.
Wo man sich echt wünschen würde nicht so viel zur Problematik zu wissen einfach nur Laie sein, Therapie machen und fertig ohne an der ganzen Problematik dran rum zu studieren etc
Hattet ihr auch schon mal solche Situationen? Und wie seid ihr damit umgegangen?
Danke für Eure Antworten
Liebe Grüße vom wuschligen, schwarzen Felltier
PS: Jetzt nehm ich erstmal ein schönes Joghurtbad. Das macht mein Fell so schön kuschlig weich:jump::kaffee: