rs-zivi
21.10.2009, 16:14
Sers,
gestern hatten wir mal wieder auf dem (Notfall-)KTW einen recht interessanten Fall.
Gegen 9 Uhr morgends alarmierung wegen Wirbelsäulenbeschwerden. Wir finden die ca 30 jährige Patientin im Bett liegend in Schocklage vor. Sie gibt einen dumpfen Schmerz zwischen dem Schulterblatt und der Wirbelsäule an; dort ist sie auch stark verspannt.. Sobald bei Bewegung der Schmerz größer wird, wird ihr schwindelig; wenn sie die Beine aber oben hat wäre der Schwindel besser. Zusätzlich bei stärkeren Schmerzen hat sie das Gefühl, auf die Toilette zu müssen. Die Schmerzen werden aber als dumpf und nicht extrem stark empfunden.
Das ganze gehe jetzt schon seit einigen Wochen, hat sich aber jetzt in der Nacht stark verschlimmert, da sie wohl (fast) synkopiert ist und sich dabei in die Hose gemacht hat. Vor einer Woche wurde sie internistisch komplett durgecheckt -> kein Befund.
Uns riecht das ganze irgendwie stark nach Parasymphatikus(Blutdruckabfall, spontaner Harndrang....) bzw. n. vagus, sodass wir sie diesmal in die chirurgische Aufnahme fahren. Die wollen davon aber nix wissen und schieben sie weiter in die innere, da "die Schmerzen nicht stark und wohl eher zweitrangig sind" (zitat aufnehmender Chirurg).
Ich habe jetzt etwas im Internet herumgestöbert und gelesen, dass der N. vagus durchaus im hinteren Mediastinum entlangläuft, konnte aber auf den Bilder nicht erkennen, wo genau er verläuft. Könnte ein Studierter evtl. etwas dazu sagen? Sind solche Vagusstimulationen durch Verspannungen möglich und bekannt oder habe ich mir in meinem kleinen Sanitäterhirn einen Dr. House-würdigen Fall zusammengesponnen? ;)
grüße,
rs-zivi
gestern hatten wir mal wieder auf dem (Notfall-)KTW einen recht interessanten Fall.
Gegen 9 Uhr morgends alarmierung wegen Wirbelsäulenbeschwerden. Wir finden die ca 30 jährige Patientin im Bett liegend in Schocklage vor. Sie gibt einen dumpfen Schmerz zwischen dem Schulterblatt und der Wirbelsäule an; dort ist sie auch stark verspannt.. Sobald bei Bewegung der Schmerz größer wird, wird ihr schwindelig; wenn sie die Beine aber oben hat wäre der Schwindel besser. Zusätzlich bei stärkeren Schmerzen hat sie das Gefühl, auf die Toilette zu müssen. Die Schmerzen werden aber als dumpf und nicht extrem stark empfunden.
Das ganze gehe jetzt schon seit einigen Wochen, hat sich aber jetzt in der Nacht stark verschlimmert, da sie wohl (fast) synkopiert ist und sich dabei in die Hose gemacht hat. Vor einer Woche wurde sie internistisch komplett durgecheckt -> kein Befund.
Uns riecht das ganze irgendwie stark nach Parasymphatikus(Blutdruckabfall, spontaner Harndrang....) bzw. n. vagus, sodass wir sie diesmal in die chirurgische Aufnahme fahren. Die wollen davon aber nix wissen und schieben sie weiter in die innere, da "die Schmerzen nicht stark und wohl eher zweitrangig sind" (zitat aufnehmender Chirurg).
Ich habe jetzt etwas im Internet herumgestöbert und gelesen, dass der N. vagus durchaus im hinteren Mediastinum entlangläuft, konnte aber auf den Bilder nicht erkennen, wo genau er verläuft. Könnte ein Studierter evtl. etwas dazu sagen? Sind solche Vagusstimulationen durch Verspannungen möglich und bekannt oder habe ich mir in meinem kleinen Sanitäterhirn einen Dr. House-würdigen Fall zusammengesponnen? ;)
grüße,
rs-zivi