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RS-USER-DocMezzoMix
05.05.2010, 00:42
Was haltet ihr denn von der Entwicklung der RettMobil?
Ich finde es furchtbar, wenn einen die Ansprechpartner total umklammern, nur weil man nicht gefragt hat, ob man noch 2 LED Blaulichter mehr anbrigen kann... ob man da auch noch 3 Reflexstreifen dran machen kann und warum das so teuer ist, das qwäre für die Bereitschaft ja nicht bezahlbar.

Habe da letztes Jahr ein lustiges trauriges Gespräch mitbekommen. Ein Freund hat einen Stand mit einem Sonderfahrzeug, bei ihm Stand ein kleiner Ehrenamtlicher in Dienstkleidung der Fragte (Wir steigen mitten im Gespräch ein)
"Können wir da noch 2 Frontblitzer dran bauen?"
"Ja, sie können im Prinzip alles anbauen, für Geld geht fast alles"
"Können das auch LED Blitzer sein?"
"Natürlich, sie können da fast alles anbauen"
"Auch Strobos"
"JA, ich sagte es bereits, geht alles"
"Und ein Funkgerät?"
"Natürlich, auch das ist vorbereitet."
"Geht da auch 2m?"
"Alle Arten, wie gesagt, wir bauen alles an, was Sie bezahlen können"
"Dann geht da auch TetrOOO?"

Ich rettete ihn dann mit einer Anfrage :)
Aber er sagte, das wäre das Problem der Messe...weniger Fachbesucher, mehr nicht-Entscheidungsträger die nur da sind um Blaulichter zu fotografieren und Werbegeschenke abzugreifen...
Wie seht ihr den Entwicklung der Messe?

RS-USER-Brummel
05.05.2010, 06:48
Ich fahre das erste mal hin. Bin zwar jetzt nicht Rettungsdienstleiter, aber Materialwart meines OV's. Damit bin ich zumindest der der die Entscheidungen vorbereitet. Hauptgrund ist für mich der Überblick über neue Entwicklungen und mittelfristig auch wegen eines neuen HvO-Fahrzeuges unserer droht nämlich damit irgendwann in nicht zu ferner Zukunft den geist aufzugeben.

krumel
06.05.2010, 19:23
Wie seht ihr den Entwicklung der Messe?

Deinem Post ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen.
Ich beobachte schon seit 2 Jahren den Trend hin zum "OV-Ausflugsziel" und weg von der eigentlichen Fachmesse.
Unter meinen Kunden (die de facto ja die Entscheidungsträger sind)ist auch eher der Trend hin zur Interschutz zu sehen und eben weg von der Rettmobil die von vielen eben als "Kindergarten" empfunden wird.
Ich persönlich bin deswegen auch nur noch auf der Interschutz zu finden.

Beachbaer82
07.05.2010, 14:32
Was haltet ihr denn von der Entwicklung der RettMobil?

Vielleicht sollte man aus dieser Fragestellung ein eigenes Thema aufmachen, denn die Meinungen hier würden mich auch mal interessieren ;)

Zunächst: ich war doch gestern in Fulda. Das 8. Mal im 10. Jahr.
Angefangen auch als OVler ohne Entscheidungsgewalt und dieses Jahr als Leiter der Ausbildungsabteilung.

Mein persönlicher Eindruck der Messe ist, dass es nicht viel Neuerungen gibt.
Die Bundeswehr stellt eigentlich immer das Gleiche zur Schau und wirbt um Nachwuchs.
Blaulichter blinken immernoch. Vom Drehspiegel, Blitzer über LED waren alle Versionen und und Farben vorhanden.
Fahrzeugausbauer konnten verschiedene Konzepte vorstellen wobei ich (der nur flüchtig geschaut hat) kein Fahrzeug gefunden hat was mich in seiner Bauart überrascht hat (zumal jeder RD Anbieter eh andere Vorstellungen hat).
Wobei wartet... da war ein Intensivtransporter mit hydraulischer Heckbeladung - der war durchdacht und hatte mich interessiert. "Leider sehr sehr groß" und daher wohl nicht allzuoft realisierbar...
Abrechnungen und Software entwickeln sich weiter - wie es im EDV Zeitalter normal ist.

Alles in allem aber war nichts dabei, was ich nicht schon kannte, ausprobiert hatte, per Newsletter in Händen oder auf dem Bildschirm hatte.
Das Einzige was man gut nutzen konnte, war der Kontakt zum Hersteller/Betreuer auf persönlicher Ebene (inkl. Kaffee).

Ansonsten haben viele Rückenschilder- und Einsatzkleidungsstände sowie "Kleinteileverkäufer" ein gutes Geschäft gemacht - aber das ist eben für den "OVler", "HvO" etc. und nicht für das Fachpublikum.

"Erschreckend" finde ich aber die Zunahme an "Schnelleinsatzgruppe" auf der privaten RD Jacke und am Gürtel alles was der gute Sani (nicht) braucht von Pean-Klemme über weiteres chirurgisches Besteck. Da ist es einem fast peinlich, wenn man an einem der Stände dann eine Frage stellt und das Gefühl hat "Hoffentlich werde ich nicht für einen hypertrophen ... gehalten!"

:-meinung

E.E.Gal
07.05.2010, 15:02
"Erschreckend" finde ich aber die Zunahme an "Schnelleinsatzgruppe" auf der privaten RD Jacke und am Gürtel alles was der gute Sani (nicht) braucht von Pean-Klemme über weiteres chirurgisches Besteck. Da ist es einem fast peinlich, wenn man an einem der Stände dann eine Frage stellt und das Gefühl hat "Hoffentlich werde ich nicht für einen hypertrophen ... gehalten!"

:-meinung

Öh, wie bitte ?
(Zur Erklärung: War noch nie auf der Messe)
Meinen die da "alle" in "Einsatzkleidung" rumrennen und Ihr beschriebenes Ornat zeigen zu müssen ?
Würde da ja in Anlehnung an meine CeBit-Erfahrungen eher in Dienstkleidung hinbegeben...
(Wobei die "Beutelratten" auf der CeBit teilweise echt lustig sind)

Gruß

EEG

krumel
07.05.2010, 15:44
Mein letzer Stand war bei einem dieser "Schnellbrenner": 2m Funkgerät, 3x verschiedene Melder (FW, RD digital und RD analog), Stethoskop, Taschenlampe, Diagnoselampe, Handschuhe, Handfesseln, Pfefferspray, Kleiderschere (robin!), EH Tasche....

Den Bauchumfang den man braucht um das alles unterzubringen kann man sich vorstellen.
Ach ja: In der Jacke steckte dann noch ein 4m Gerät.

Ich persönlich bin auf Messen ja immer im Anzug bzw. eher in Anzughose und Hemd alleine unterwegs.

RS-USER-DocMezzoMix
07.05.2010, 21:53
War heute da. Habe mit meinen Kollegen das "Hammerzitat" Spiel gespielt:

"unn da had der aus seinem Kofferraum ein gelbes Blaulicht rausgeholt, voll cool die Aktion"
"Ey kuck ma, da is ja alles in LED, voll geil"
"Hammer, der ganze Stand: nur Blaulicht"
"Ey alder, die Blitzer würden am Corsa voll geil aussehen"
"Und was macht ma mit so nem

Gott sei Dank war an den meisten für uns spannenden Ständen nicht soviel los, da eher die Ramsch und Tantläden bevölkert wurden, um sich noch ein tolles Shirt oder eine Notfalltasche für den Corsa zu holen.
Im Bereich der Fahrzeugaussteller war aber relativ tote Hose. Mal sehen wie die IKR als Ausrichter das findet, auch wenn man mit 19.752 Besuchern mehr als erwartet erreichen konnte. Die Messe hatte gegenüber dem Vorjahr ca. 600 Besucher weniger.

Naja, Anzug war nicht so der schlaue Plan, zumindest die Schuhe haben (wie immer) gelitten, da die Parkplätze immernoch gerade für ne Geflügelschau ausreichend sind und jeder der nach den Ausstellern kommt auf roter Sportplatzerde parkt. Dabei dürfte doch Platz da keine Rolle spielen. Auch die Toiletten waren eher "Igitt" und man wünschte sich, während man so anstand, dass so mancher Aussteller zum Thema Hygiene mal die Toiletten zur Live-Vorführung nutzen würde.

Auf der anderen Seite lohnt sich natürlich ein Besuch immer, da man viele Objekte und Ideen in kurzer Zeit abklären kann. Wenn auch die Firma H..;) nicht vor Ort war, fand man doch aus den meisten Bereichen die Top-Seller. Es hat sich also durchaus wieder gelohnt.

:-meinung

RS-USER-DocMezzoMix
07.05.2010, 22:01
Aus dem Thread (Wer ist auf der) "Rettmobil" ist eine: Wie war die RettMobil und wie ist Ihre Zukunft Diskussion erwachsen. Die Posts habe ich hierhin verschoben.

Details vom Veranstallter unter www.rettmobil.org (http://www.rettmobil.org)

Beachbaer82
07.05.2010, 22:40
...
Meinen die da "alle" in "Einsatzkleidung" rumrennen und Ihr beschriebenes Ornat zeigen zu müssen ? ...

Bei weitem nicht alle, aber eben erschreckend, zunehmend Viele!

tus-bw
08.05.2010, 06:41
Moin,

bei dem (Taschengeld-)Eintrittspreis wird die Rettmobil auch weiterhin eine Tummelwiese für Selbstdarsteller und Profilneurosen bleiben (letztes Jahr wurden einem Aussteller sogar die gebrauchten Kaffeetassen des Messeteams geklaut!), und ich weiss aus Gesprächen, das die Aussteller dies, wenn auch etwas widerwillig, in Kauf nehmen.

Verschiedene Aussteller haben auch dieses Jahr die Priorität auf die Interschutz gelegt, waren somit auf der Rettmobil nicht vertreten.

Ich persönlich denke, der Messeveranstalter ist gut beraten, den Eintrittspreis in den nächsten Jahren schrittweise höher zu setzen (so auf 20 - 30 EUR), darüber lässt sich durchaus die Besucherklientel und damit auch die Qualität der Messe steuern.

RS-USER-fruehgriller
08.05.2010, 08:26
Hallo,

ich war am Donnerstag dort, zum auch vermutlich 8 oder 9. mal in 10 Jahren, und habe auch vorher die Messe in Stuttgart besucht, als sie noch dort war.

Meine Meinung:

Sicherlich ist es für die Aussteller nicht das angenehmste, wenn alle kleinen Helferlein sich Ihre Kenntnisse bei den Herstellern erweitern, zumal auch hier die Quote der weiter oben zitierten Extremlaien sehr hoch ist.

Aber andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, wenn mann qualifiziert fragt, bekommt mann auch qualifiziert Antwort.

ich nutze die Messe auch regelmäßig, um zu sehen, was es neues gibt, vor allem im Bereich PSA etc, was in meinen Aufgabenbereich fällt, und für den OV nach Ausrüstung zum Beispiel für die Jugend. Wo sonst habe ich eine so große Auswahl in so kurzer Zeit??

Mittlerweile hat sich ja von selbst eine gewisse Ordnung ergeben:

Am ersten Tag ist traditionell der Tag LRD / KGF / LRW, also Fachpersonal.

Freitag (früher Samstag) ist halt der Tag des ehrenamtes, hier ist der Anteil der Uniformträger mit möglichst viel Schildern, Meldern etc sehr sehr hoch.

Aber gerade für diese Klientel ist die Messe doch die Möglichkeit sich zu informieren, was es so neues gibt, oder aber sich preisgünstig mit Material zu versorgen, sei es Taschen, Jacken oder NEF:grins:.

Mein Vorschlag, wenn man es wirklich separieren möchte, wäre es so zu machen wie bei den wirklich großen Messen:

1-2 Tage nur Fachpersonal, mit Einladung, bzw Beleg durch Arbeitgeber / HiOrg, und den letzten Tag für alle.

Gruß

Griller

Toran
08.05.2010, 09:29
Moin,

ich war zum ersten mal auf der Rettmobil und kann nur zustimmen. Ich selber bin zwar nur Ehrenamtlicher, war aber mit zwei Hauptamtlichen am Donnerstag da (soviel als Entschuldigung ;)) und das war teilweise schon echt hart, was da in Einsatzkleidung rumlief. Am schärfsten fand ich den geöffneten Abwurfbehälter in der Brusttasche, von der Größe, dass man sich den maximal in einen großen Rucksack packen würde.

Für mich war die Messe mal sehr interessant, weil ich hier mal ganz neue Aspekte des Rettungsdienstes sehen konnte. Einfach mal neue Technik oder auch andere Geräte von anderen Herstellern ausprobieren und sich so manche Sachen von den Hauptamtlichen erklären lassen.

Interessant fand ich den Prototypen eines Gerätes von der Größe einer Haselnuss, was einem die Entscheidung abnimmt, ob man reanimieren muss oder nicht. Einfach mit einer Klebeelektrode auf die Brust kleben und wenn die grüne LED blinkt ist alles gut, wenn es rot leuchtet heißt es arbeiten.

Aber ich persönlich könnte jetzt nicht sagen, ob ich nächstes Jahr wieder hinmuss. Außer es gibt wieder eine Fahrgemeinschaft und eine Freikarte. Aber zumindestens weiß ich jetzt, warum so mancher Hauptamtlicher allergisch reagiert, wenn man scherzhaft fragt, ob man in Einsatzkleidung dort aufschlagen soll.

Rettungshasi
08.05.2010, 12:25
Interessant fand ich den Prototypen eines Gerätes von der Größe einer Haselnuss, was einem die Entscheidung abnimmt, ob man reanimieren muss oder nicht. Einfach mit einer Klebeelektrode auf die Brust kleben und wenn die grüne LED blinkt ist alles gut, wenn es rot leuchtet heißt es arbeiten.

Weißt du noch, von welchem Hersteller das ist? Oder wie das Gerät heißen soll?
Klingt bis auf Weiteres eher nach einer kleinen technischen Spielerei.

RS-USER-fishy
08.05.2010, 14:31
(...)
Aber andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, wenn mann qualifiziert fragt, bekommt mann auch qualifiziert Antwort.
(...)

Man kann sogar einen erleichterten Gesichtausdruck erkennen, der den Eindruck vermittelt "Oh mein Gott, endlich mal normale Leute"... :)

Ich für meine Teil war vor 3 oder 4 Jahren danke Freikarte das erste und für mich letzte mal dort - wohlgemerkt ganz in zivil. Es war zwar ganz nett, aber o.g. Publikum hat mich doch arg abgeschreckt und soviel wirklich neues gab es nicht zu begutachten. Auf die Idee das man aus, dem damals recht neuen Tuareg, ein NEF basteln kann wäre ich auch von selbst gekommen. :)

Ich will die RettMobil nicht schlecht reden, aber für mich ist das nix. Leider ist am Ende des Urlaubs immer noch soviel Rest-Jahr übrig sonst wäre ich dieses Jahr gerne auf die Interschutz gefahren. Das ist, muss man ganz klar sagen, eine ganz andere Liga - wenn auch eher "feuerwehrlastig".

Toran
08.05.2010, 16:25
Weißt du noch, von welchem Hersteller das ist? Oder wie das Gerät heißen soll?
Klingt bis auf Weiteres eher nach einer kleinen technischen Spielerei.

Das war am Stand von Fleischhacker. Die haben den Prototypen vorgestellt und gleichzeit sondiert, ob Interesse an so einem Gerät für First Responder, Sanitätsdienste etc. besteht, sprich ob sich eine Produktion überhaupt lohnt. Preis soll zwischen 30 - 90 € später mal liegen.

12fly
08.05.2010, 17:03
Da gabs vor einigen Monaten mal einen Bericht in einer regionalen Zeitung darüber. Damals war die Zielgruppe der gemeine Ersthelfer.

http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/Erste-Hilfe-Sensor-am-Schluesselbund;art6066,142750

Ich glaube aber kaum, daß das Teil für 90 Euro genommen wird. Laerdal hat mit ihrem Rea-Helfer auch sehr große Absatzprobleme.

GoldariusFlorianis
08.05.2010, 19:55
N'Abend,

auch wenn ich nicht auf der RettMobil war, habe ich den ganzen Thread gelesen und glaube jetzt dass ich mich als gemeiner SanH und FW'ler am besten gar nicht auf die wagen darf.

Weshalb dürfen eurer Meinung nach einfache Nicht-Führungskräfte nicht mal über den Tellerrand schauen und sich ihre Stiefel mit Messerabatt kaufen?

Wenn ich mich an meine Pubertät erinner kommt mir in den Sinn dass ich damal von Scania eine Mütze und eine Freikarte für die IAA erhalten habe die es (wohl merkwürdig) aber nett ausgedrückt famos fanden dass ein 14 jähriger Interesse an Nutzfahrzeugen hat und einen Plan der Düsenbelüftung für seinen Physik-Vortrag bräuchte.

Dass Messen nunmal da sind um seinen Kuli-Vorrat fürs nächste Jahr zu sichern, naja die Firmen haben damit angefangen und wollen Werbung machen...und nach Feucht von Lipwigs Aussgae muss man den Leuten dafür eine Show bieten.

Also ist es doch nicht verwerflich sich mal zu informieren, Bund-Fahrzeuge anzuschauen oder einfach nur einen Tagesausflug ins Blaulichtparadies zu machen oder?

Knusperriegel
08.05.2010, 20:37
Ich gebe mir die Rettmobil nicht mehr - meine Toleranzschwelle gegenüber super-adipösen Rettungsrambos in Survival-Emergency-Outfit in ihrer FREIEN ZEIT :confused: ist zu sehr gesunken.

Positiv formuliert das ist der Nachwuchs :knuddel:

Negativ formuliert: DAS IST DER NACHWUCHS:-kotz

Wenn ich mich fachlich informieren möchte, zahle ich gerne richtiges Geld dafür und bekomme dafür auch Leistung.
Wenn ich der Meinung bin, daß meine Karre unbedingt eine Schere-Spreizer-Kombination benötigt, weil die MANV-Box so erschreckend klein bzw. der Kofferraum noch so gross ist, bekomme ich das, was ich haben möchte per :google:

RS-USER-Hoffi
09.05.2010, 10:39
N'Abend,

auch wenn ich nicht auf der RettMobil war, habe ich den ganzen Thread gelesen und glaube jetzt dass ich mich als gemeiner SanH und FW'ler am besten gar nicht auf die wagen darf.

Weshalb dürfen eurer Meinung nach einfache Nicht-Führungskräfte nicht mal über den Tellerrand schauen und sich ihre Stiefel mit Messerabatt kaufen?



Es geht nicht um dürfen oder nicht dürfen, aber Fachmessen sind eigentlich für Fachbesucher gedacht, da hier Geschäfte gemacht werden soll(t)en. Der interessierte Laie ist hier nur ein notwendiges Übel und wird in Kauf genommen. Nicht umsonst gibt es bei anderen Messen Fach- und Publikumstage. An den Fachtagen dürfen nur Firmenvertreter und ähnliche aufs Gelände, an den Publikumstagen werden dann die restlichen Kugelschreiber verteilt und ein bisschen Show gemacht.

Gerade bei Messen, die im Freizeitbereich ein sehr spezielles Publikum anziehen ist so eine Trennung sinnvoll. So zum Beispiel die Innotrans in Berlin. Von Montag bis Freitag das Fachpublikum und am Wochenende die Pufferküsser. Bei Geschäften im Rahmen von mehreren Millionen Euro stören halt nervige Fragen von Laien.

GoldariusFlorianis
09.05.2010, 11:22
Von Trennung des Publikums hab ich aber nichts gelesen, hier gings nur darum ab wie vielen Streifen ein Besuch "geduldet" werden soll.

Natürlich sehe ich ein das die Rettungsrambos das ganze nicht attraktiver machen, aber glaubt ihr ein Gruppenführer der zum ersten mal seit 40 Jahren ein Fahrzeug beschaffen soll kann auf Anhieb in Fachsprache reden um die Nerven der Aussteller zu schonen?

Dass auf Messen Geschäfte gemacht werden sollen resultiert daraus das die Firmen dort hin kommen um sich zu präsentieren, ins Rechte Licht zu rücken und Geld zu machen in dem sie Messerabatte geben, was da gebe ich euch Recht bisweilen auf Messen zu einem billigen Flohmarkt
a la Euroshop führt.

Aber Leute die Interessiert sind und vllt. ein Hobby in die Richtung haben, einfach Pufferküsser zu nennen, zeigt doch schon wie die Meinung der "Messe VIPs" über normale Besucher ist.
Nämlich dass man am besten noch die Museen schließt weil eh niemand Geschichte studiert hat und deshalb kein Recht hat.

So hört sich gerade für mich an, verzeiht bitte...