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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fensterwechsler



RS-USER-emergency doc
24.09.2010, 14:08
Hallo,

aus aktuellem Anlaß will ich mal rumfragen, wies bei Euch so aussieht. Ich habe nach einem kompletten Festplattencrash mir eine neue Disk gekauft, und da ich kein Windows zum installieren hatte einfach openSUSE 11.3 installiert. Bis jetzt find ichs noch etwas gewöhnungsbedürftig, bin aber noch am konfigurieren und auch noch nicht sicher, ob es mit dem WLAN funktionieren wird usw...
Habt ihr auch Erfahrung mit dem Umstieg von Windows auf ein anderes System?

Henry Blake
24.09.2010, 16:36
Vor ~6 Jahren Umstieg auf Linux. Es hat zwar ein bisserl gedauert aber seitdem sind wir ein Fensterfreier Haushalt.

RS-USER-emergency doc
24.09.2010, 17:30
Und? Wie lange hat es gedauert, sich umzugewöhnen?

Henry Blake
24.09.2010, 18:08
Auf der Anwendungsebene ging das ruckzuck das es beim Pinguin ja eigentlich für fast alles aus der Fensterwelt ein Äquivalent gibt. Auf der Administrationsebene lerne ich eigentlich bis heute dazu, dass ist meiner Meinung nach aber auch Distributionsabhängig. Bei meinem Arch wird eben fast alles über die Konfigurationsdateien der einzelnen Dienste erledigt. Nimmt man nun eine, für den Anfang sicher geeignetere, "einfache" Distri wie Ubuntu, SuSE, usw. geht das schon alles schneller von Hand. Gerade bei Ubuntu ist ja fast alles im Wiki dokumentiert oder im Forum schon mal gefragt worden.
http://forum.ubuntuusers.de/
http://wiki.ubuntuusers.de/Startseite

Dein Vorteil dürfte sein das die Tatsache kein Windows zu haben einen dann schon anspornt Linux zu verstehen und zum laufen zu bringen. So habe ich das damals gemacht: Windows runter, Linux drauf. Da ist man dann schon schnell in der Sache drin.

Hier im Forum sind soweit ich es weiß mindestens noch eine Handvoll Unixer, da wirst DU sicher auch immer Rat finden.

Fallobst
24.09.2010, 19:32
Ubuntu jetzt seit ca 3 Jahren, läuft...

RS-USER-emergency doc
24.09.2010, 21:31
Also zumindest läuft das WLAN schonmal problemlos... war in den ganzen Foren so eines der Hauptheulereien...

Online mit Linux...:jump:

krumel
25.09.2010, 12:09
Sagen wir so:
Ich war 6 Jahre lang freudiger Linux-User, hatte nebenher auch mal BeOs und echtes Unix auf dem Rechner laufen...
Aber bin mittlerweile freudiger Win7 Kunde geworden;)

Ansonsten: OpenSuse geht in vielen Punkte leider sehr "unlinuxhafte" Sonderwege,evtl. ist es, falls du mal auf andere Distributionen wechseln willst zu überlegen ob du nich lieber andere Dist. die einerseits "massenkompatibler", andererseits auch mehr "mainstream" bei ihren Lösungswegen sind wählst.
Hierbei würde ich zuerst (wie alle anderen vermtl. auch) an Ubuntu denken.

RS-USER-emergency doc
26.09.2010, 21:02
Was genau meinst Du mit "unlinuxhaften Wegen"?

Im Moment find ich noch gewöhnungsbedürftig, Programme von Hand zu installieren... das hab ich bestimmt 15Jahre nicht mehr so gemacht...:confused:

E.E.Gal
26.09.2010, 22:53
Also bei Ubuntu hab ich ein Softwarecenter, wo ich einfach Anwendungen auswählen und per Mausklich installierne kann, Exoten erforden in seltenen Fällen den Weg über die Kommandozeile (Shell)

RS-USER-emergency doc
27.09.2010, 08:55
Habe grad was entdeckt!!! YaST!!!!!:jump::jump::jump:

E.E.Gal
27.09.2010, 09:04
Na guck....

krumel
27.09.2010, 15:13
ED:
OpenSuse geht oftmals Wege die andere Distributionen so nicht gehen und die eben vom breiten Linuxstandard abweichen.
Stichwörter sind hier z.B. die Configdateien rund um SuSEconfig, die starke Mono-Ausrichtung (aufgrund der Mutter Novell) und eben das YAST.

Das muss nicht unbedingt schlechter sein, aber es kann eben dazu führen, dass man sich Wege aneignet die mit anderen Distributionen nicht unbedingt gangbar sind.

Henry Blake
27.09.2010, 17:24
Administration und Paketverwaltung sind ja immer wieder Reibungspunkte und jede Distri-Community denkt das "Ihr System" das beste ist. Aber das ist doch recht wurscht wenn man neu bei Linux ist. Ich habe auch mit SuSE angefangen (ja, das teuflische YAST :grins: ), dann Fedora, dann Ubuntu, dann Gentoo und nun Arch. Ich denke je mehr man sich damit beschäftigt um so mehr steigt man auch durch und ein. Das kommt dann mit der Zeit und ist am Anfang echt egal.

Fallobst
28.09.2010, 10:51
Ich denke zum einsteigen ist mittlerweile Ubuntu so ziemlich das beste was man machen kann, ich habe bisher für fast jedes Problem eine Lösung im Netz gefunden! Die Seiten sind gut, das System ist stabil und funktioniert nahezu reibungslos, das einzige was ein wenig nervt, ist das so oft neue Distris raus kommen und Canonical keine neuen Versionen in die alten Distris einbaut... sprich FF 4.X wird nicht auf der der 10.04er Version erscheinen wird, es sei denn man baut es halt selbst ein.... doch dann muss man sich auch selbst um die Updates kümmern....

RS-USER-gnuff
29.09.2010, 14:32
So leid es mir tut, aber Linux bedeutet also nach wie vor, dass ich permanent am rumprokeln bin, oder? Dafür hab ich keine Zeit, ein Rechner muss funktionieren, fertig. :grins:

(komischerweise läuft mein Vista seit 2007 völlig problemlos... )

Fallobst
29.09.2010, 15:04
Nein, eigentlich nicht... am anfang hat Ubuntu ein wenig wegen des Druckers gezickt... ansonsten hatte ich nie Probleme mein MSI-Laptop funktioniert einwandfrei und hatte nie Probleme, mein alter PC der in Zürich evtl wieder als Server laufen soll hatte bzgl Hardware auch nie irgendwelche Zicken...

Henry Blake
29.09.2010, 17:44
Rumgefrickel ist das wirklich keins mehr. Meine Kiste liefert mir innerhalb von 19 Sekunden eine Arbeitsoberfläche. Updates sind ruckzuck eingespielt und fordern keinen Neustart und ich muß mich nicht mit der ganzen Viren/Trojaner/Wurm-Mischpoke runärgern. Kann mich so gesehen nicht beschweren :)

RS-USER-emergency doc
30.09.2010, 21:53
Also ich hab jetzt einige Tage openSUSE 11.3 laufen und bin begeistert.
Es ist schnell, es ist komfortabel und eigentlich wirklich nicht komplizierter als Windows, nur halt anders. Wer das behauptet lügt ganz einach.
Mein erster Eindruck nach dieser Zeit ist, daß es halt einige Linuxer gibt, die heimlich (oder manchmal auch öffentlich) onanieren, wenn sie damit angeben, wie besonders toll sie gewisse Dinge im Command Line Interpreter anstellen können, und "...überhaupt, wer eine graphische Benutzeroberfläche hat ist sowieso ein Lamer, ich benutze meinen Highend-Multimedia-PC nur im Text-Modus und das ist viel schneller und komfortabler...", wenn ihr wisst was ich meine.
:-meinung

Wer schon mehrere Windows-Versionen durch hat, ggf. sogar noch aus Zeiten, in denen DOS eine Rolle spielte, dürfte mit Linux überhaupt keine Probleme haben.

Fallobst
08.10.2010, 21:35
Naja manchmal braucht man halt die Shell... cmd unter Windows wird ja auch niemals aussterben...