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Huppi
28.12.2010, 03:55
Hallo liebe Kollegen, mal ne Frage:
Kennt jemand einen günstigen Shop für Klamotten? Hab heut mal meine alten Sachen anprobiert, es passt nix mehr. Stimmt also doch, dass man mit zunehmendem Alter dicker wird;-)))))))))))))))))
Wenigstens hab ich mein Köfferchen noch! der kann nicht zu eng werden;-)

krumel
28.12.2010, 14:11
Sollte eigentlich der Arbeitgeber stellen?

Huppi
28.12.2010, 16:48
Ich weiß nicht, wie das in Chemnitz ist, aber in Berlin musste ichs mir selbst kaufen.

RS-USER-Hoffi
28.12.2010, 17:04
Ich weiß nicht, wie das in Chemnitz ist, aber in Berlin musste ichs mir selbst kaufen.

Echt?

Schutzkleidung _muss_ vom Arbeitgeber/Hilfsorganisation gestellt werden. Da führt eigentlich kein Weg dran vorbei.

Huppi
28.12.2010, 17:05
Mh.. Kann auch sein, dass ich nichts bekommen habe, weil die wussten, dass ich mir schon für die Ausbildung alles selbst gekauft habe!?
Na da warte ich dann lieber mal, bis ich das genau weiß, kost ja alles Geld;-)

RS-USER-Shalimah
28.12.2010, 22:38
Als ehrenamtliche Notärztin hab ich vom DRK eine komplette Ausrüstung bekommen. Bestehend aus:
Schuhen
einer Hose
2 Polos
2 Pullovern
1 Fleecejacke
1 Notarztjacke.

Auf die Grundausstattung kannst du bestehen, es sei denn, du bekommst Kleidergeld vom Arbeitgeber, so ist es nämlich bei meiner Hauptamtlichen Stelle hier in Marl. Da bekomme ich einen monatlichen Betrag zum Gehalt dazu und muss alles selber besorgen.

krumel
28.12.2010, 22:41
waschen muss er es aber trotzdem noch;)

Huppi
29.12.2010, 00:27
Als ehrenamtliche Notärztin hab ich vom DRK eine komplette Ausrüstung bekommen. Bestehend aus:
Schuhen
einer Hose
2 Polos
2 Pullovern
1 Fleecejacke
1 Notarztjacke.

Auf die Grundausstattung kannst du bestehen, es sei denn, du bekommst Kleidergeld vom Arbeitgeber, so ist es nämlich bei meiner Hauptamtlichen Stelle hier in Marl. Da bekomme ich einen monatlichen Betrag zum Gehalt dazu und muss alles selber besorgen.

Bin ja dann auch ehrenamtlich, zumindest in diesem Job. Sonst bin ich selbstständig und meine Pat. bezahlen mir kein Kleidergeld;-)
Na ich muss erstmal sehen, wo ich überhaupt einsteige und dann mal gucken, was die sagen;-)

RS-USER-DocMezzoMix
29.12.2010, 12:45
Selbst wenn du "nur" ehrenamtlich tätig bist: Du stellst Dich und deine Freizeit zur Verfügung, was wollen die mehr? Das du noch Geld mitbringst u Dich selbst einzukleiden? Dann geh woanders hin!!!

RS-USER-Shalimah
29.12.2010, 13:40
waschen muss er es aber trotzdem noch;)

Tut er auch.
aber da ich auf diese Weise inzwischen 2 weiße Hosen weniger habe, wasche ich lieber selbst ^^ Oder ich ziehe die blauen Klamottend er Funktionsabteilungen an. Das wird auch toleriert.


Egal, ob ehren- oder Hauptamt...der Arbeitgeber muss die Arbeitsschutzrichtlinien einhalten. Und er ist verpflichtet, die darin vorgeschriebene Schutzkleidung zu stellen, ob er will, oder nicht.

tus-bw
29.12.2010, 14:56
Schutzkleidung _muss_ vom Arbeitgeber/Hilfsorganisation gestellt werden. Da führt eigentlich kein Weg dran vorbei.

Das ist absolut richtig.

Aber der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, Arbeitskleidung oder Imagekleidung zu stellen.

Infolge dessen kann es durchaus sein, das ein Rettungsdienstler seine Arbeitskleidung selbst kaufen muss (es sei denn, es gibt entsprechende Betriebsvereinbarungen).

RS-USER-Hoffi
29.12.2010, 15:09
Das ist absolut richtig.

Aber der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, Arbeitskleidung oder Imagekleidung zu stellen.

Infolge dessen kann es durchaus sein, das ein Rettungsdienstler seine Arbeitskleidung selbst kaufen muss (es sei denn, es gibt entsprechende Betriebsvereinbarungen).

Die Bekleidung eines Rettungsdienstlers ist Schutzkleidung. Und wenn der Arbeitsgeber will, dass ich so rumlaufe, wie er es will, dann muss er auch die Bekleidung kaufen, ansonsten kann ich nämlich auch entscheiden was ich anziehe.

krumel
29.12.2010, 20:52
Das ist absolut richtig.

Aber der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, Arbeitskleidung oder Imagekleidung zu stellen.

Infolge dessen kann es durchaus sein, das ein Rettungsdienstler seine Arbeitskleidung selbst kaufen muss (es sei denn, es gibt entsprechende Betriebsvereinbarungen).

Wie von Hoffi geschrieben: RD-Kleidung ist einerseits Schutzkleidung, andererseits aber auch Bereichskleidung. Bereichskleidung muss, wenn vom Arbeitnehmer nicht erwartet werden kann diese auch anderweitig zu nutzen, vom Arbeitgeber übernommen werden. Ebenso darf unabhängig davon bei entsprechender Beschaffung der Arbeitnehmer nicht unbillig benachteiligt werden, dass dürfte aber bei einer entsprechenden Anschaffung für den nebenamtlich tätigen/schlecht bezahlten AN durchaus der Fall sein.

Die Pflicht des Waschens durch den AG ergibt sich übrigens aus einschlägigen Hygienerichtlinien/Verordnungen bzw. im Regelfall sogar durch den Hygieneplan des AG.

(So richtig, autolyse?)

RS-USER-Autolyse
29.12.2010, 23:56
Wie von Hoffi geschrieben: RD-Kleidung ist einerseits Schutzkleidung, andererseits aber auch Bereichskleidung. Bereichskleidung muss, wenn vom Arbeitnehmer nicht erwartet werden kann diese auch anderweitig zu nutzen, vom Arbeitgeber übernommen werden. Ebenso darf unabhängig davon bei entsprechender Beschaffung der Arbeitnehmer nicht unbillig benachteiligt werden, dass dürfte aber bei einer entsprechenden Anschaffung für den nebenamtlich tätigen/schlecht bezahlten AN durchaus der Fall sein.

Die Pflicht des Waschens durch den AG ergibt sich übrigens aus einschlägigen Hygienerichtlinien/Verordnungen bzw. im Regelfall sogar durch den Hygieneplan des AG.

(So richtig, autolyse?)
Da habe ich keine Aktien drin, insofern wirst du da bestimmt Recht haben. ;)
Andererseits ist der Hygieneplan und die Praxis wieder so eine Sache...da wo ich mich derzeit engagiere werden nur die Sachen vom Hauptamt gewaschen. Der kleine Ehrenamts-Krauter muss sein Zeug selbst zu Hause waschen(dabei stört mich insbesondere, dass Polo- und Sweatshirt nur bis 40°C fest sind - die Klamotten zu denen mich die Uni zwingt kann ich wenigstens bei 95°C waschen).

krumel
30.12.2010, 00:04
Man verstehe mich net falsch, dass ist bei meinem alten Arbeitgeber generell so gewesen..Aber ganz ehrlich, dass ist so oft so... Aber wenigstens wissen sollten es die Mitarbeiter schon..

RS-USER-Autolyse
30.12.2010, 01:45
Na ja, ich finde es inbesondere ärgerlich, gerade weil ich auch das Gegenteil erlebt hab. Da hat der kleine Prtsverein ohne eigene Wäscherei eben eine Waschmaschine und einen Trockner angeschafft, damit man als Helfer die Klamotten nicht mehr zu Hause waschen musste.

tus-bw
30.12.2010, 10:13
Und wenn der Arbeitsgeber will, dass ich so rumlaufe, wie er es will, dann muss er auch die Bekleidung kaufen, ansonsten kann ich nämlich auch entscheiden was ich anziehe.
Das ist in gewissen Grenzen durchaus richtig.


Die Bekleidung eines Rettungsdienstlers ist Schutzkleidung.
Wer sagt das? *fiesgrins*
Die Industrie? Die Hersteller? Die DGUV? Oder wer?

Wer verbietet die Nutzung der guten alten einfachen weißen Arbeitskittel als Infektionsschutz beim Umgang mit dem Patient?
Oder, noch einfacher, die Anwendung einfachster PE-Einwegschürzen?

Sieht halt bei weitem nicht so cool aus .... Aber wenn das unser einziges Problem ist ...

krumel
30.12.2010, 12:01
Die Gefährdungsanalyse.
Rettungsdienstkleidung muss u.a. Wetterschutzfunktion, Nässeschutzfunktion, usw. erfüllen.

tus-bw
30.12.2010, 18:56
Die Gefährdungsanalyse.
Rettungsdienstkleidung muss u.a. Wetterschutzfunktion, Nässeschutzfunktion, usw. erfüllen.

Du weisst aber schon, das die Gefährdungsbeurteilung genauso individuell ist wie jeder einzelne Rettungsdienstbereich auch?

Aber ich kann meine Frage in Bezug auf die Thread-Tendenz Hygiene auch anders formulieren:

Wer sagt, das Rettungsdienstkleidung vor Infektionen schützen soll und kann?

Ich behaupte sogar, das in fast allen Rettungsdienstbereichen in Deutschland mit der heute üblichen Rettungsdienstkleidung massiv gegen die Grundregeln der Hygiene und der TRBA 250 verstoßen wird.

Fängt schon bei den Aufenthaltsräumen an, die ja mit Schutzkleidung nicht betreten werden dürfen ...

Dazu die mögliche Keimverschleppung von Patient zu Patient, fehlender Grundschutz bei invasiven Maßnahmen usw. usw.

Wo wird denn tatsächlich kontrolliert, ob die getroffenen Hygienemaßnahmen ausreichen?

und viele, viele Fragen mehr ...

Muss aber jeder mit sich selbst ausmachen, eine Diskussion darüber ist müßig.

krumel
31.12.2010, 13:20
Stop!
Rettungsdienstkleidung ist nur am Rande Infektionsschutzkleidung, wie bereits angesprochen überwiegt hier der Wetterschutz, usw...

Und den Rettungsdienstbereich der bei seiner Gefährdungsbeurteilung durchkriegt, dass seine Mitarbeiter keinen Wetterschutz und keinen Warnschutz brauchen will ich sehen...