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Dr. Wallenstein
11.11.2011, 15:43
Hallo :-)

Ich habe gehört, dass es von Facharzt zu Facharzt unterschiedliche Verdienstmöglichkeiten gibt, besonders wenn man eine eigene Praxis eröffnet. Was sind Eurer Ansicht nach Fachärzte, die viel im Gegensatz zu anderen in einer Praxis verdienen?

WackenDoc
11.11.2011, 16:45
Radiologen

Dr. Wallenstein
13.11.2011, 11:48
Ok, das ist klar. Und welche noch?

mainzer
13.11.2011, 16:10
was bei radiologen nicht außer acht gelassen werden darf sind die immensen praxisgründungskosten.... (mrt-anschaffung ~ 800.000€, ct knapp 350.000€....)

Dr. Wallenstein
13.11.2011, 18:29
jep, aber letztlich wird es dennoch der lukrativste Niedergelassenen-Job sein. Welcher Facharzt ist denn außerdem noch lukrativ?

Gersig
13.11.2011, 18:34
Labormedizin und Nephrologie (Dialyse)

rogerM
21.11.2011, 13:19
am besten ein MVZ aufbauen und soviele KV-scheine wie möglich einsammeln, da kannste deiner liebsten auch mal nen Cayanne zum geburtstag schenken und nen "hello Kitty" aufkleber drauf machen so wie bei uns in der gegend geschehen.

mal im ernst ich denke man kann in fast allen facharztdisziplinen ambulant ganz gut geld verdienen.

denkstdu
21.11.2011, 14:41
Das denke ich auch. Du musst einfach gut sein und Spaß in deinem Job haben. Und das ist der Grund, warum man doch eigentlich das machen sollte was einem Spaß macht und nicht das meiste Geld einbringt. Denn man kann meines achtens nur gut sein in einer Arbeit die einem Freude macht. Aber vielleicht lebe ich da auch hinterm Mond was das angeht...

kra-
21.11.2011, 15:45
Wie sieht das denn eigentlich in der Schmerztherapie aus? Werde ja hoffentlich früher oder später mal den FA für Anästhesiologie in der Tasche haben und kann mir nur schwer vorstellen, mit mitte 50 noch 24h-Dienste zu schieben und zwei Wochen am Stück durch zu arbeiten. Honorararztdasein schön und gut, aber wer weiß schon, wie lange das noch geduldet wird (der Windhorst stänkert ja zB ganz schön dagegen an)? Da bleibt ja nur noch die schmerztherapeutische Praxis übrig. Weiß jemand, wie diese Arbeit entlohnt wird?

EVT
21.11.2011, 16:00
ich weiß es: sehr gut ;-)

kra-
21.11.2011, 16:09
Interessant. ;-)
Woher weißt du das denn im 4. Semester?

EVT
21.11.2011, 16:38
ich hab auch eltern ;-)

aber wo man am meisten verdient, denke ich, sind plastisch-ästhetische chirurgen und dermatologen, die viele private leistungen anbieten. generell ein hoher privatpatientenanteil.

flavour
21.11.2011, 21:23
aber wo man am meisten verdient, denke ich, sind plastisch-ästhetische

als jemand, der ganz kurz davor war diese fachrichtung einzuschlagen: nein
es geht ihnen gut, aber sie verdienen nicht am meisten im durchschnitt

EVT
22.11.2011, 14:55
echt nicht? aber wenn man ca. 4 brust ops am tag macht und danach vllt. noch ein paar falten unterspritzt, da muss doch gut was übrig bleiben? ist doch alles sehr teuer. klar, man hat nen op zu bezahlen und eine op schwester, aber ausgaben hat man überall.
wer verdient denn noch mehr?

LasseReinböng
22.11.2011, 16:11
wer verdient denn noch mehr?

Nephrologen mit Dialysepraxen, Laboratoriumsmediziner.

EVT
22.11.2011, 16:16
ja, das hatte ich gelesen. aber sind das echt die spitzenverdiener? hätte ich nicht gedacht.
labor kommt für mich aber nicht in frage.

Thomas24
23.11.2011, 14:43
Die Abrechnungsmodalitäten/ Punktwerte ändern sich alle Nase lang- ob Dialyse in einigen Jahren noch immer die entsprechende Vergütung aufweisen wird, weiss jetzt niemand.

flavour
23.11.2011, 14:59
Also erstmal muss man so erfahren sein, dass man 4 Brust-OPs (oft ja auch Revisionen oder Aug + Pexy) so schnell hinkriegt. Und die Patientinnen rennen dir ja auch nicht sofort die Bude rein, sowas dauert, bis man den OP-Terminplaner dermaßen voll hat.
Meist war es so, dass man morgens maximal 3 Cases hatte, dann Lunch und danach Patientengespräche und Nachsorge.
Gleichzeitig musst du häufig noch Bürokram erledigen, Mitarbeiter schulen, damit alles reibungslos läuft. Und je nach Setting hast du die Kosten für den OP, draußen arbeiten aber ja auch noch einige Mitarbeiter mit.
Und gerade wenn du so einen hohen OP-Durchsatz haben willst, wirst du definitiv einige talentierte Mitarbeiter brauchen, weil es in echt einfach nie so glatt läuft. Sowas wie nur 1 OP-Schwester und 1 Empfangsdame oder so halte ich für utopisch und wirkt auch auf Patienten glaube ich etwas billig, da musst du schon ein paar Rolf Benz Sofas aufstellen. ;) Spend money to make money halt.

Es ist aber eh irrelevant, weil du den langen, steinigen Weg dorthin eh nur einschlägst, wenn es dir auch Spaß macht und du es wohl auch für weniger machen würdest.

EVT
23.11.2011, 18:06
ich denke schon, dass es mir spaß machen würde. ich kenne ein paar und die haben monatelange wartezeiten, sind natürlich auch schon länger dabei, und würden auch noch mehr als 4 ops pro tag voll kriegen. sie sind auch total begeistert von ihrer arbeit und haben spaß.
ich habe schon öfters gehört, dass es schwer sein soll, reinzukommen. stimmt das?

Giant0777
23.11.2011, 19:55
ich habe schon öfters gehört, dass es schwer sein soll, reinzukommen. stimmt das?

hängt doch letztlich von deinen fähigkeiten ab. passt du in das "portfolio", dann sind deine chancen gut, alles andere kann man sicher nur schwer realistisch beurteilen.
ich glaube, dass die fachrichtung nicht allein entscheidet: ökonomisches handeln, privatpatienten und können erscheinen mir da wichtiger. mag ja sein, dass man mit möpsen ( sorry ) gutes geld verdient, aber hohe einnahmen bedingen auch oft hohe aufwendungen. das statistische bundesamt hat mal ne gute erhebung dazu gemacht, vllt wird der ein oder andere daraus ja schlauer...