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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zu- und Absagen nach Bewerbungsgespräch



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Dr. Wallenstein
11.11.2011, 15:49
Hallo :-)

Bewerbe mich gerade auf eine Assistenzarztstelle und stelle fest, dass ich fast immer dort eingeladen wurde,, wo ich eine Bewerbungsmappe hingeschickt habe.
Wie sind Eure Erfahrungen bezüglich Zusagen und Absagen nach einem Bewerbungsgespräch von Seiten des Arbeitgebers? Hat man gute Chancen, eine positive Nachricht nach einem Gespräch zu bekommen? Oder ist es eher gemischt? Oder laden viele Chefärzte massig Bewerber ein und nehmen letztlich nur ihren "Wunschkandidaten"?

denkstdu
11.11.2011, 16:05
Kommt drauf an, für welches Fach du dich beworben hast und wie die Stellensituation generell so in der Region ist.

Dr. Wallenstein
11.11.2011, 16:19
Hab mich ehrlich gesagt nicht nur auf ein Fachgebiet hin beworben, sondern auf mehrere... bin noch etwas unentschlossen. Habe auch geographisch gestreut, je nachdem wo ich viele soziale Kontakte habe. Aber ich meine die Situation nach dem Bewerbungsgespräch. Wenn es ein begehrtes Fachgebiet oder Region ist, habe ich wahrscheinlich weniger Chancen, auch eingeladen zu werden. Aber ich bin ja fast immer eingeladen worden. Von daher ist momentan eher für mich interessant, wie die Chancen nach einem Vorstellungsgespräch aussehen.

antonia123
11.11.2011, 17:35
ich hab die erfahrung gemacht dass man das im gespräch ganz gut erkennen kann ob sie einen haben wollen oder nicht. wenn sie einen wollen sagen sie das oft schon direkt nach dem gespräch oder fragen so dinge wie "wie schnell könnten sie sich entscheiden" o.ä.

was ich aber interessehalber auch noch interessant fände: hat jemand erfahrungen im absagen von eigentlich schon zugesagten stellen? also wenn man noch nichts unterschrieben hat, aber der klinik gesagt hat, dass man bei ihnen anfangen möchte?

Dr. Wallenstein
11.11.2011, 17:49
Hmm hab mich fast nur an Unikliniken beworben. da wird in der regel nicht so schnell zugesagt. Aber ich hatte auch schon eine Zusage im Gespräch gehabt. Jedoch hatte ich auch mal ein Gespräch gehabt, bei dem ich mit den Worten "Ich glaube nicht, dass Sie der geeignete Kandidat sind, aber ich habe Sie dennoch mal eingeladen" begrüßt wurde. :-( Sowas ist dann natürlich blöd... und der Rest des Gespräches war genauso hoffnungsvoll wie der Anfang.

antonia123
11.11.2011, 17:53
:D sowas liebt man natürlich. von dem hätt ich mir sämtliche kosten erstatten lassen

Feuerblick
11.11.2011, 17:55
Normalerweise werden die meisten Bewerber, die interessant erscheinen, zum Gespräch eingeladen. Da auch Unikliniken heute nicht mehr in Bewerbungen ertrinken, hält sich die Zahl fast immer in überschaubaren Grenzen. Insofern hängen deine Chancen davon ab, wie viele Mitbewerber es gibt - logischerweise. Und ja, meistens merkt man schon im Gespräch, ob man in Frage kommt oder ob der Chef nicht so begeistert ist.

Dr. Wallenstein
11.11.2011, 18:11
Die Zahl der Mitbewerber weiß man ja leider nicht, wobei ich auch schonmal mit vier Mitbewerbern zusammen eingeladen wurde... Hmm das stimmt zwar schon, dass man das während des Gespräches merkt, ob man Aussichten hat, aber auch nicht immer. Was ich nicht so ganz verstehe, ist, welchen zusätzlichen Erkenntniswert der Arbeitgeber aus dem Bewerbungsgespräch zieht, wenn letztlich alles schon in der Bewerbungsmappe dargelegt ist. Ich werde fast nur Sachen gefragt, die man der Bewerbungsmappe entnehmen kann.

antonia123
11.11.2011, 18:14
die schauen die mappen doch oft gar nicht vorher an bzw können sich nicht mehr erinnern was drin stand.. ich war auch mal bei nem gespräch in einer großen uni da wusste zwar der chef ziemlich gut bescheid, hat mich dann aber noch zu seiner oberärztin geschickt bei der ich mich auch vorstellen sollte. die wusste nicht mal, dass eine bewerberin im haus war und dementsprechend unvorbereitet war die arme frau dann auch

Feuerblick
11.11.2011, 18:17
Ganz einfach: Eine Bewerbungsmappe sagt dir NIE, ob der Bewerber menschlich in dein Team passt. Daher ist ein Bewerbungsgespräch zum "Beschnuppern" sinnvoll. Nicht selten erweist sich ein Bewerber, der laut Bewerbungsmappe die Antwort auf alle Gebete zu sein scheint, als menschlicher Vollpfosten, den man niemals als Mitarbeiter haben möchte...

Dr. Wallenstein
11.11.2011, 18:27
@ antonia: Jep, hab auch häufig das Gefühl, dass das Gegenüber unvorbereitet ist. Aber gut finde ich das nicht, weil ich ja auch nicht während des Gesprächs "prahlen" möchte, was ich so in meinem Studium und Doktorarbeit geleistet habe.

@ Feuerblick: Ja, das stimmt schon, aber die Fragen zielen häufig nicht in die Richtung, um das herauszufinden. Man wird häufig nur nach dem gefragt, was man gemacht hat, PJ, Examen, Doktorarbeit etc. Weiß nicht, inwieweit man das zwischenmenschliche herausbekommen kann... letztlich ist für so etwas dann eine Hospitation sinnvoll.

antonia123
11.11.2011, 18:29
wieso findest du das nicht gut irgendwie musst du dich doch verkaufen?!

Dr. Wallenstein
11.11.2011, 18:39
Ich weiß nicht... irgendwie mache ich das intuitiv... die richtig großen Pluspunkte lasse ich weg, weil ich nicht daran in der Gesprächssituation denke. Ich werde allerdings auch nicht danach gefragt. "Und ach übrigens... den oder jenen Preis hab ich gewonnen" etc. klingt auch blöd. Es ist schwierig, die Pluspunkte in das Gespräch miteinzubinden, wenn man nach komplett anderen Sachen gefragt wird.

Feuerblick
11.11.2011, 18:42
Die Fragen, Dr. Wallenstein, sind total nebensächlich! Über irgendwas muss man ja reden. Und alles was NICHT gesagt wird, macht den kleinen, aber feinen Unterschied. Ich kann mit jemandem über das Wetter reden und doch herausfinden, ob ich mit dem arbeiten möchte oder nicht ;-)

Dr. Wallenstein
11.11.2011, 19:01
Ja, das geht mir als Bewerber ähnlich. :-)

icehell
11.11.2011, 21:45
es ist abhängisch von den fachberiche und die klinik wo man beworben hat.

flavour
12.11.2011, 21:58
Hmm hab mich fast nur an Unikliniken beworben. da wird in der regel nicht so schnell zugesagt.

Die Erfahrung mache ich auch gerade. :-sleppy

DrSkywalker
12.11.2011, 22:33
Die Erfahrung mache ich auch gerade. :-sleppy

Ja , an den Unikliniken ist so manches, sagen wir, anders, als an anderen Häusern.... nach dem, was man da so zu hören bekommt, ist warten auf die Zusage ein verhältnismäßig sehr kleines Problem. Es fängt eben einfach schon mal so an, wie es dann auch weiter gehen wird...

Hoppla-Daisy
12.11.2011, 22:54
In meinem Bewerbungsgespräch (was auch letztlich zur Stelle geführt hat) haben wir überhaupt nicht über Studienleistungen, Fachliches oder so gesprochen. Das war wirklich eher ein gegenseitiges Beschnuppern, ob man zum Team passt bzw. ob ich mir vorstellen könnte, dort zu arbeiten. Es war alles in allem ein freundliches, fast schon amüsantes Gespräch :-)).

Ach ja, kleines Haus. Meine Bewerbung lag bei erster Kontaktaufnahme gerade erst einen Tag auf seinem Screen. Ich war nicht die einzige Bewerberin, aber es war im Gespräch schon klar, dass ich diejenige welche werden würde, die den Zuschlag bekommt. Einen Tag später Hospitation gehabt, wieder einen Tag später zugesagt. So kann's auch gehen.

antonia123
13.11.2011, 08:01
in dem bewerbungsgesrpäch nach dem ich dann auch die stelle angenommen hatte haben wir auch sehr viel gelacht :-)) erst war ich genervt, weil ich echt lange draußen warten musste (direkt vor mir war offensichtlich noch eine andere bewerberin da, die kam mir nämlich entgegen als ich reingegangen bin :-winky) aber dann war das gespräch sehr lustig und nett was letztlich auch einer der wichtigsten gründe war mich zur zusage zu entscheiden.