was zählt als Urlaubstag?

[dr_angel]

Hallo!

ich brauch mal eure Hilfe... Ich habe nämlich mit dem 31.12. gekündig, war aber noch vor der Kündigung für den Weihnachtsdienst eingeteilt, sowie die Tage nach Weihnachten bis 31.12. für Rufdienst.
Jetzt habe ich noch 5 Urlaubstage offen. Der OA hat mir heute gesagt ich soll bis 26. arbeiten und das wäre auch mein letzter Arbeitstag und wehe ich werde krank.
Theoretisch laut Vertrag zählen ja die Arbeitstage als Urlaubstage und Sonn und Feiertage nicht. Jetzt meine Frage, 25. ist ja ein Samstag also theoretisch kein Arbeitstag laut Vertag, ich wurde aber vor der Kündigung zum Dienst verdonnert, muss ich den Diest noch wahrnehmen oder nicht?
Ich blick echt nicht durch und weis nicht ob es berechtigt ist meine Urlaubstage als Freiertage zu zählen.
Ich wäre für eine Antwort dankbar.
lg

[Muriel]

Ein Samstag, den Du arbeitest, zählt als Dienst und nicht als normaler Arbeitstag, den Du als Urlaubstag nehmen könntest. Insofern denke ich schon, dass es seine Berechtigung hat, dass Du dazu "verdonnert" wurdest, den Dienst zu machen.

Ich denke mal das hier:
Freiertage war ein Tippfehler :-D :-top

[Espressa]

Der 25. ist ein Sonntag.
Mit noch 5 Urlaubstagen wäre eigentlich der 22.12. dein letzter Arbeitstag, dann frei weil Freitag 23.12. erster Urlaubstag, dann Sa-So, Mo Feiertag, dann Di-Fr nochmal vier Urlaubstage.

Wenn aber die Dienstplanung so steht, würde ich dann an deiner Stelle die freien Tage eben vorher noch "aufbrauchen", Urlaubstage müssen ja auch genehmigt werden, und wenn der Plan eben so anders aufgestellt wurde, kannst du dich nicht wirklich sträuben.

[Clara Cecilia]

Der OA hat mir heute gesagt ich soll bis 26. arbeiten und das wäre auch mein letzter Arbeitstag und wehe ich werde krank.


Drüber hast du hoffentlich kräftig gelacht, was will er denn machen, wenn du krank wirst. Ich hätte ihm glaube ich gesagt, dass ich seine von Herzen kommende Genesungswünsche gern entgegen nehme, wenn ich wieder erwartend krank werden sollte, dass er sich aber keine Sorgen machen müsse, da ich mich auf meine stabile Gesundheit bis jetzt immer gut verlassen konnte.

Alles andere hat Espressa ja schon erklärt und für ev. nicht gewährten Urlaub steht dir dann halt Urlaubsabgeltung zu.

[stennadolny]

Ich würde bei SO einem OA die Feiertagsnummer beinhart durchziehen - soll er doch für den Dienst einspringen !

[Leelaacoo]

Na ja, du hast wahrscheinlich 6 Wochen vor dem Quartalsende gekündigt...das ist natürlich schon sehr eng mit der Feiertagsplanung...wir stehen jetzt wahrscheinlich vor dem gleichen Problem und ich weiß wirklich nicht, wie man jetzt noch die Feiertage besetzen soll...d.h. wenn du bzw. der-/diejenige bei uns die eingeteilten Dienste nicht macht ist die komplette (komplexe) Planung futsch und der rest der kleinen Bande darf alles absagen und zusätzlich Dienste schieben, es werden wohl auch 3 Urlaube abgesagt werden müssen...ich verstehe dich natürlich, dass du frei haben willst, wenn du eh schon gehst...aber prinzipiell sind feiertage kein Urlaub (ist ein wenig schizophren, ich weiß)... will man es da auf so eine Katastrophe ankommen lassen oder kanns du dich vielleicht doch durchringen, wenigstens den Zurückbleibenden "den Gefallen" zu tun? Bei handelt es sich ja um gerade mal einen Tag, bei uns sind gleich dank Schichtdienst mehrere Feiertage davon betroffen! Und jetzt stürzt nicht alle über mich her...ihr wärst auch nicht begeistert, wenn es euch treffen würde...ist deine eigene Entscheidung, ob du "krank" wirst (außer, du wärst tatsächlich wirklich krank), aber das muss man halt mit seinem eigenen Gewissen ausmachen. Und "so ein OA" kann ja auch mal verzweifelt sein, weil eh schon Leute fehlen und die übrigbleibenden Schäfchen jetzt alle Feiertage ackern müssen...das zu vermitteln ist sicher auch kein Spaß, denkt euch doch auch mal in die andere Rolle rein...

LG Lee (die mal wieder weder Weihnachten NOCH Silvester frei hat...)

[Evil]

Als ich damals in der Chirurgie aufgehört habe, war mein letzter Arbeitstag der 1. Weihnachtstag, wobei ich mir vorher schon den Resturlaub genommen hatte. Sonst hätten meine Kollegen ein Problem gehabt.

Ja, ich weiß, jetzt sagen wieder alle "das muß die Verwaltung lösen" und "damit sorgst Du nur dafür, daß sich nix ändert". Aber 1. löste die Verwaltung das nicht und 2. machte mein Weggang mehr Eindruck auf die Verwaltung als Dienstquerelen, die dann letztlich durch eine Zwangsverpflichtung gelöst werden.

[Brutus]

Na ja, du hast wahrscheinlich 6 Wochen vor dem Quartalsende gekündigt...das ist natürlich schon sehr eng mit der Feiertagsplanung...wir stehen jetzt wahrscheinlich vor dem gleichen Problem und ich weiß wirklich nicht, wie man jetzt noch die Feiertage besetzen soll...d.h. wenn du bzw. der-/diejenige bei uns die eingeteilten Dienste nicht macht ist die komplette (komplexe) Planung futsch und der rest der kleinen Bande darf alles absagen und zusätzlich Dienste schieben, es werden wohl auch 3 Urlaube abgesagt werden müssen...
:-)) Oha, gaaaanz dünnes Eis! Einen genehmigten Urlaub wieder absagen??? Nö, das könntet ihr aber mal ganz geschmeidig vergessen. Es sind noch über 5 Wochen bis Weihnachten und damit genügend Zeit, für Ersatz zu Sorgen. Selbst wenn es nur eine Woche wäre, Urlaub ist Urlaub und da braucht es schon einen wichtigeren Grund als "da hat jemand gekündigt, und jetzt musst Du arbeiten kommen, Deinen Urlaub in Australien / Austria kannste ja noch absagen...


ich verstehe dich natürlich, dass du frei haben willst, wenn du eh schon gehst...aber prinzipiell sind feiertage kein Urlaub (ist ein wenig schizophren, ich weiß)... will man es da auf so eine Katastrophe ankommen lassen oder kanns du dich vielleicht doch durchringen, wenigstens den Zurückbleibenden "den Gefallen" zu tun?
Nun ja, die Feiertage sind primär erst mal "frei". Zwar erstmal kein Urlaub, aber freie Tage. Wenn jetzt aber der TE Urlaub einreicht, und zwar vom 22.-31. Dezember, und dieser, wieder Erwarten, auch genehmigt werden würde, dann sind die im Urlaub liegenden Feiertage NATÜRLICH auch "Urlaubstage". Das heißt, der Urlaub müsste nicht unterbrochen werden für etwaige Dienste o.ä. Vor allem, weil er / sie ja auch noch Rufdienste bis Ende des Monats machen sollte...


Bei handelt es sich ja um gerade mal einen Tag, bei uns sind gleich dank Schichtdienst mehrere Feiertage davon betroffen! Und jetzt stürzt nicht alle über mich her...ihr wärst auch nicht begeistert, wenn es euch treffen würde...ist deine eigene Entscheidung, ob du "krank" wirst (außer, du wärst tatsächlich wirklich krank), aber das muss man halt mit seinem eigenen Gewissen ausmachen. Und "so ein OA" kann ja auch mal verzweifelt sein, weil eh schon Leute fehlen und die übrigbleibenden Schäfchen jetzt alle Feiertage ackern müssen...das zu vermitteln ist sicher auch kein Spaß, denkt euch doch auch mal in die andere Rolle rein...
Ähhhm, Entschuldigung, aber nein! Ich habe viel zu lange versucht, mich in die andere Rolle hinein zu denken. Und was hat es gebracht? Man wird im Nachhinein doch nur verar$$$t. Und es dankt einem NIEMAND, dass man sich für die Kollegen den Ar$$$ aufreisst.
Neee. Ich würde es davon abhängig machen, ob ich mich dort im Guten verabschiedet habe oder weil mich die Bedingungen einfach nur angekotzt haben.
Wenn ich mit den Kollegen dort gut zurechtkam und ich im Guten gehe, würde ich mir überlegen, den Dienst am 25. Dezember zu machen. Aber den 26. als letzten Arbeitstag könnten die sich knicken. Dann soll der OA mal zeigen, wie nötig er den 25. vergeben muss. Ausgleich? 27.-30. Urlaub, keinen Rufdienst und den letzten Urlaubstag vll. mit Überstundenfrei in der Woche vor Weihnachten.... Darüber wäre ICH bereit zu reden.
Dass die Drohung bzgl. des Krankseins völlig daneben war...........

[Espressa]

Man darf nicht vergessen, dass es hier nicht darum geht, was als letzter Arbeitstag zählt oder was als Urlaubstag zählt. Sondern dass man mit einer Dienstplanung ja auch gewisserweise verpflichtet ist, sich an diese zu halten. Und wenn man eben eingeplant ist, dann gilt das, da ist denk ich selbst Kündigung kein Grund plötzlich alle diese Vereinbarungen unwirksam zu machen.
Dass sämtliche verbliebene Urlaubstage aufgebraucht werden, ist ja klar, aber ebenso klar ist auch, dass man Rücksicht nehmen muss auf eine aufgestellte Planung, und von dieser nur nach Abmachung wieder abweichen kann. Wenn das nicht möglich ist, muss die TE ihre Urlaubstage eben vorher nehmen.

[haemo]

Ich wechsele auch zum 1.1.2012 die Stelle.
Wir müssen entweder Weihnachten oder Sylvester arbeiten. Es ist schließlich auch tarifvertraglich vereinbart, dass "der Arzt zu Sonn- und Feiertagsarbeit verpflichtet" ist, das ist nun mal so. Da ich Sylvester ja nicht mehr hier beschäftigt bin, kann ich nur Weihnachten. Da muss ich dann halt aber auch. Urlaubstage sind vorher zu nehmen.
Find ich völlig in Ordnung so. Wieso sollten die Kollegen mehr Feiertagsdienste schieben als du? Schließlich arbeitest du doch bis Ende des Jahres noch dort.

[dreamchaser]

Ich habe auch zum Ende des Jahres gekündigt, hatte aber noch 26 Resturlaubstage für dieses Jahr. Hatte somit Ende Oktober dank Überstunden meinen letzten Arbeitstag und arbeite weder Weihnachten, noch Silvester. Allerdings war das dann auch schon von vornherein so geplant, hatte meine Kündigung schon Ende August offiziell gemacht, obwohl nur 6 Wochen Kündigungsfrist zum Quartalsende.

[Feuerblick]

Wenn man um die Feiertage herumkommen möchte, sollte man um einen Auflösungsvertrag bitten. So geschehen bei mir. Letzter Arbeitstag 15.12.. Meinen Resturlaub bummele ich gerade im Moment ab. Einziger Haken: Der Arbeitgeber MUSS einem solchen Auflösungsvertrag nicht zustimmen...
Einzige Abhilfe: Rechtzeitig einreichen und gut verhandeln...

[Leelaacoo]

Na ja, wenn jemand wie dreamchaser schon im August bekanntgibt, dass er zum Jahresende geht, dann wird ja kein vernunftbegabter Dienstplaner ihn/sie zu den Feiertagen planen (wenns auch prinzipiell möglich wäre). 6 Woche vorher ist aber schon einfach deutlich schwieriger...

LG Lee

[Feuerblick]

Sag ich ja...