Nach welchem System würdet ihr lieber studieren?

[Skyreaver]

Ich wollte mal eure Meinung über das kroatische Studiensystem hören. Hier ist es so, dass die Fächer in Blöcken unterrichtet werden und man jeweils nur eins zur gleichen Zeit hat und danach nie wieder. Ich finde das so ziemlich angenehm und stelle es mir in Deutschland stressiger vor. Wie seht ihr das?

http://neuron.mefst.hr/docs/medicina/medicine_engl/Medical%20Studies5%20eng.pdf Hier ist zur Verdeutlichung nochmal mein Studenplan.

[konstantin]

Lieber mehrere Faecher parallel ueber einen laengeren Zeitraum. Dann muss man sich ueber laengere Strecken mit den Faechern auseinandersetzen und hat nicht den Kram, den man ganz am Anfang mal in einem Block abgehakt hat, schon laengst wieder vergessen, weil man sich nicht weiter damit auseinander setzen musste.

[McDübel]

Ich wäre wohl besser im kroatischen System aufgehoben. Immer hübsch eins nach dem anderen. Danach lernt man dann ein Fach "richtig" und hakt es mit entsprechender Klausur etc. ab. Dieses parallele Lernen führt auch oftmals zur oberflächlichen Auseinandersetzung mit entsprechender Thematik. Und gegen das Vergessen muss man wohl in beiden Systemen gleichermaßen vorgehen..wiederholen, wiederholen, wiederholen. :-)

[Kackbratze]

An Hand der Erfahrungen die ich bisher mit kroatischen Kollegen hatte empfehle ich dringend das deutsche System.

[McDübel]

An Hand der Erfahrungen

Die da wären? Sind alle inkompetent oder wie?

[Kackbratze]

Die, die ich kennenlernen durfte: ja.

Aber wie schon gesagt, alles Einzelfälle, weswegen ich das System insgesamt nicht komplett beurteilen kann ( genausowenig wie andere Aussenstehende), aber meine Erfahrungen sind mau.

[SuperSonic]

Lieber mehrere Faecher parallel ueber einen laengeren Zeitraum. Dann muss man sich ueber laengere Strecken mit den Faechern auseinandersetzen und hat nicht den Kram, den man ganz am Anfang mal in einem Block abgehakt hat, schon laengst wieder vergessen, weil man sich nicht weiter damit auseinander setzen musste.
Sehe ich ganz genauso, zumindest was die "großen" Fächer angeht. Ich finde es immer noch ein Unding, dass wir damals die gesamte Innere in einem Semester und die gesamte Chirurgie in einem halben Semester "lernen" mussten...

[Kackbratze]

Man bemerkt die Lücken leider erst, wenn man wirklich arbeitet und einem dann die Grundlagen fehlen.

[McDübel]

Man bemerkt die Lücken leider erst, wenn man wirklich arbeitet und einem dann die Grundlagen fehlen.

Ja, aber das liegt sicherlich nicht NUR am System, sondern auch an der Person selbst. Jeder, der gerne mit dem Stoff "am Ball bleiben möchte", muss auch dementsprechend agieren. Egal in welchem System.

Mir liegt es allerdings fern, weder das kroatische, noch das deutsche System zu beschönigen, da mir einfach der direkte Vergleich fehlt. Von Verallgemeinerung halte ich aber auch nichts.

[Kackbratze]

Dito, weswegen ich ja auch nur meine Erfahrungen geschildert habe und deswegen nicht per se Allem mit Ablehnung gegenüber stehe.

[Skyreaver]

Also sich voll und ganz einem Thema widmen zu können hat schon gewisse Vorzüge finde ich. Dadurch lernt man sehr intensiv. Wie lange ich das gelernte dann allerdings auch behalte muss sich natürlich erst noch herausstellen. :-/

[hafenbrille]

gibt im übrigen auch in deutschland unis die im wesentlichen so ein "block" system lehren.

[locumo123]

Ja das ist natürlich angenehm alles nach einander zu lernen. Aber da ich selbst im regulären Studienmodus bin, finde ich es nicht schlecht. Der Grund ist, dass du zwischen den einzelnen Fächern parallelen schaffen kannst. Und meiner Meinung nach ist das zusammenhängende Denken in der Medizin sehr wichtig und das kann man während dem Studium lernen UND vorallem ORGANISATION. Wann und wie viel lerne ich von dem und so weiter.

:-meinung