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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wo KPP in Berlin?



crossie
21.11.2011, 09:21
Hallo zusammen,

ich hoffe, zum Sommersemester 2012 einen Studienplatz in Berlin zu kriegen. Vorher möchte ich schonmal zwei Monate vom KPP abarbeiten ;-) Die Auswahl an Krankenhäusern hier in Berlin ist ja nicht gerade klein, deswegen die Frage, ob jemand Empfehlungen hat - oder auch dringend von irgendwo abraten würde...

Vielen Dank!

maggi90w
23.11.2011, 06:20
Wo denn ungefähr in Berlin? Ich schätze nicht das du morgens um 3 aufstehen willst, weil du noch 2 Stunden mit Bus und Straßenbahn durch die Stadt gurken musst. Oder ist das erst mal egal?

crossie
23.11.2011, 13:02
das ist mir erstmal egal. lieber ein stück weiter fahren und dafür ne gute stelle...

Distress Misstress
23.11.2011, 13:32
Es spricht eigentlich nichts dagegen, dass man sein KPP (oder auch einen Teil davon) in einem kleineren Hause absolviert. Ich hatte mein FSJ von 6 Monaten im OP gemacht und danach einen Monat KPP in einer Maximalversorgung, hat beides Vor- und Nachteile und hängt auch davon ab, was man für Erwartungen ans KPP stellt.

DerSalamander
23.11.2011, 13:51
Ich glaube sowieso nicht, dass man sagen kann, das oder das Krankenhaus ist gut dafür. Es kommt immer auf die Station, die Schwestern und natürlich auf sich selbst an. Ne Station, die jemand anderem gut gefallen hat, kann für dich zum Graus werden und umgekehrt auch.
Das musst du wohl für dich selbst heraus finden.

Fr.Pelz
28.11.2011, 21:20
Es kommt auch ein bisschen auf die Einstellung zur Pflege an. wenn du wirklich wissen willst, was "deine Schwestern" später so den ganzen Tag machen, geh in ein Pflegeintensives Fach. Wenn es dir nur auf den Stempel ankommt, in ein weniger intensives. Ich hab z.b mein erstes Pflegepraktikum in der Onkologie (Buch) gemacht, das war im nachinein ein guter Einstieg, gleich ein Beginn in der Medizin mit wirklich kranken Patienten. Später dann noch eins im Virchow, da wurde ich zugeteilt auf die HNO, das war zwar auch nett, aber die patienten dort konnten sich meist noch gut selbst versorgen und ich durfte um 12 nach Hause spazieren, weil nichts zu tun war (Dafür waren die Schwestern dort sehr nett und ich hab gemerkt, welche Dinge in der Pflege Priorität haben.)
Als ich grade PJ in der Psychiatrie (CCM) gemacht habe, gabs da auch einen Pflegepraktikanten... der hatte nicht viel zu tun, hat aber denke ich, auch einen guten Einblick in die Psychiatrie erhalten, weil er die Zeit genutzt hat, sich viel mit den Patienten zu unterhalten. Also es kommt echt darauf an was du draus machst. Im Allgemeinen ist wahrscheinlich ein kleines Haus echt besser, da geht man als Praktikant nicht so unter, man muss nur eins mit einer halbwegs angenehmen Stimmung erwischen.

crossie
29.11.2011, 10:48
Also was ich def. nicht will, ist einfach nur irgendwo die Zeit absitzen müssen. Entweder weil nix zu tun ist oder weil keiner Zeit hat, sich um mich zu kümmern.

Ich hab seinerzeit meinen Zivildienst in einer orthopädischen/onkologischen Reha-Klinik gemacht. Da einige Patienten da auch nicht so fit waren, habe ich schon ein klein wenig Zugang zur "echten" Pflege gekriegt und auch gesehen, dass ich mit vermeintlich schwierige Tätigkeiten (Stichwort Körperausscheidungen ;-) ) gut zurechtkomme.
Dementsprechend ziehts mich schon in einen pflegeintensiven Bereich.

Was mir tatsächlich mehr Sorgen bereit ist eben, dass ich ggf. in ein Team mit mieser Stimmung gerate oder wo ich von Anfang an nur der lästige Praktikant bin. Aber das werd ich wohl erst rausfinden, wenn es soweit ist - leider. :-nix

EDIT: Macht es erfahrungsgemäß einen Unterschied, wenn man als Praktikant nicht mehr im typischen Praktikantenalter ist (ich werde 31 sein)?

Absolute Arrhythmie
29.11.2011, 12:11
Wenn du was pflegeintensives möchtest, wo du auch viel Medizin siehst und die Pfleger Zeit für dich haben: versuch auf ne Intensivstation zu kommen!
Kann jetzt nix zu Krankenhäusern in Berlin sagen, also nur ein ganz allgemeiner Tipp :)

crossie
29.11.2011, 12:23
Wenn du was pflegeintensives möchtest, wo du auch viel Medizin siehst und die Pfleger Zeit für dich haben: versuch auf ne Intensivstation zu kommen!
Kann jetzt nix zu Krankenhäusern in Berlin sagen, also nur ein ganz allgemeiner Tipp :)

...daran hatte ich auch schon gedacht. Ich hatte aber im Hinterkopf, dass KPP auf Intensivstation nicht anerkannt wird und hab da auch die Quelle gefunden (etwa auf der Hälfte der Seite):

http://www.berlin.de/lageso/gesundheit/akademische-berufe/arzt/krankenpflegedienst.html

Andererseits habe ich über Google viele Berichte von eben solchen KPPs gefunden. Kann mir das mal einer erklären? Ist das bundeslandsabhängig?

Absolute Arrhythmie
30.11.2011, 10:51
Hmm, das wundert mich jetzt. Ich hab auf Intensiv immer wieder KPPler getroffen, und unseren Zivis wurde das auch angerechnet. Ist ja de facto eine Bettenführende Station. Vllt ist das aber auch bunderlandabhängig, ich hab keine Ahnung.
Na dann sorry für den blöden Tipp ;)

crossie
30.11.2011, 11:19
...ich hab jetzt per Mail beim Amt angefragt, mal sehen, was die antworten. Wäre echt schade, wenn das wirklich so ist, denn da hätte ich jetzt Bock drauf ;)

crossie
01.12.2011, 11:08
Soeben erhalten:

"Sehr geehrter Herr ..............,
ein Krankenpflegepraktikum auf einer Intensivstation kann ich
nicht als Krankenpflegepraktikum gem. § 6 ÄAppO anerkennen.
Mit freundlichem Gruß
Im Auftrag
................"


Mist! In Bezug genommener § 6 ÄAppO enthält ja überhaupt keine Details zum wie und wo. Also alles eine Sache der individuellen bundesländischen Willkür?!

EDIT: Aussage stammt vom Landesprüfungsamt Berlin, bezieht sich also im Zweifel auch nur auf Berlin.

maggi90w
02.12.2011, 00:11
Naja, du könntest pokern. Meistens steht die Station auf dem Bescheid, den du da bekommst nicht drauf. Wenn es schief geht ist es dann allerdings sehr ärgerlich.

Latlab
03.12.2011, 11:59
Es ist meistens wirklich egal, welche Station, da es letzten endes nicht draufsteht. Selbst unsere OP-Zivis bekommen ihre Bescheinigung und die schleusen nur ein und aus.

Für Berlin gibt es einige nette Krankenhäuser: Buch ist zwar nett, liegt aber völlig am arsch.
Toll ist z.B. das Bundeswehrkrankenhaus, Virchow, DHZB, DRK, Humboldt Klinikum, jüdisches krankenhaus. Es gibt also viele nette in Berlin. Lezten endes ist es aber immer von den schwestern abhängig.

Gruß

Distress Misstress
04.12.2011, 22:21
Es ist meistens wirklich egal, welche Station, da es letzten endes nicht draufsteht. Selbst unsere OP-Zivis bekommen ihre Bescheinigung und die schleusen nur ein und aus.

Wie bitte? Das wird definitiv NICHT angerechnet, egal wie lange du das machst. Habe ich im Februar aus Jux in Berlin erfragt.

lio
04.12.2011, 22:57
Wie bitte? Das wird definitiv NICHT angerechnet, egal wie lange du das machst. Habe ich im Februar aus Jux in Berlin erfragt.
Naja, wenn die PDL die KPP-Bescheinigung unterschreibt und abstempelt, dann wird das LPA nicht großartig nachfragen. Die überprüfen die Bescheinigung nur auf formale bzw. offensichtliche Fehler. Normalerweise steht ja nur das Krankenhaus, nicht die Station oder Tätigkeit auf dem Wisch.

Latlab
04.12.2011, 22:59
genau! Es steht lediglich drauf, dass du dein Praktikum nach ÄappO in dem und dem krankenhaus abgeleistet hast.