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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PJ an Top-Uni, die LPA-Unterlagen unterschreibt



crazymed
07.12.2011, 09:56
Hallo zusammen,

ich würde gerne ein halbes PJ-Tertial an einer amerikanischen Top-Uni verbringen. Studiengebühren sind leider oft unvermeidbar und ärgerlich, aber ich habe lange gespart, um mir diesen Traum zu verwirklichen und würde deswegen auch zahlen.
Ich sehe ein größeres Problem darin, dass einige (viele?) US-Uni's keine deutschen Formulare unterschreiben. Zum Beispiel heißt es dann : "students taking electives will not receive any certification, validation, signature, or official seal directly from the College." oder "Due to numerous issues with German licensure, we do not recommend german applicants apply while under any enrollment restrictions. We suggest you apply during your 'free' elective period because HMS will not guarantee clerkships for 8-weeks, within the same department, or within the same hospital."

Es wäre unglaublich ärgerlich, wenn man viel Organisations- und Kostenaufwand betreibt und dann ein halbes Jahr länger studieren muss, weil es nicht anerkannt wird.

Daher meine Frage an Euch: Welche amerikanischen Top-Unis unterschreiben für deutsche PJ-ler die Unterlagen vom LPA, die ungefähr besagen "The student has had the samre rights, duties and responsibilities like the regular medical students of our university"

Ich würde mich über Eure Hilfe sehr freuen!

GOMER
07.12.2011, 12:59
Das ist komisch, da Harvard ja feste Abkommen mit Heidelberg hat und regelmäßig Heidelberger Studenten nach Boston gehen.

flavour
12.12.2011, 17:08
Und nach Duke gehen auch einige.

Lophophora
12.12.2011, 23:22
Heidelberg hat kein Austauschprogramm mit Boston.
Aber Harvard stellt meines Wissens unabhängig davon die besagten Äquivalenzbescheinigungen aus.

GOMER
13.12.2011, 11:04
Hast recht, das wird auf der Homepage nicht mehr aufgeführt. Allerdings hat es das mal gegeben.

Lophophora
13.12.2011, 18:08
ja, kann sein. aber nicht in den letzten ~ 5 jahren.

crazymed
14.12.2011, 08:18
Also ich habe gerade von Harvard gehört, dass die sich da querstellen. Viele haben deswegen vorab Deals mit Oberärzten geschlossen, um das ganze Tertial bescheinigt zu bekommen. Oder mit dem LPA diskutiert, dass offizielle Dokumente akzeptiert werden. Wenn es ein Austauschprogramm gibt, ist alles wohl deutlich einfacher. Aber meine Uni hat kein einziges Austauschprogramm mit einer US-Uni, daher möchte ich vorab das Risiko minimieren.

@flavour: Du hattest von Duke gesprochen: Da klappt das einwandfrei? Wie ist das Teaching in Duke? Wie sind die Erfahrungen?

Kennt ihr noch weitere Unis, die gutes Teaching bieten und wo die Dokumente keine Hürde darstellen?

GOMER
14.12.2011, 10:54
Mach Dir um das Teaching mal keine Sorgen, das ist an jedem Provinzkrankenhaus besser, als in Deutschland. Von daher gibt es übrigens von meiner Seite her auch keinen Grund an eine "Top-Uni" in den USA zu gehen und da viel Geld zu zahlen...

Wenn Du z.B. ans Sloan-Kettering gehen würdest, wärst Du quasi auch an einer Top-Uni und zahlst nichts...

flavour
14.12.2011, 22:48
War selber nicht in Duke, aber paar Kollegen in HD
Niemals im Leben würde ich auch noch Erspartes ausgeben, um an eine "Top-Uni" zu gehen, weil ich glaube, da besseres Teaching zu erhalten oder so. Ich verstehe schon nicht, wieso alle ans Mount Sinai wollen und ohne zu zögern zahlen.
Habe alle meine Famulaturen und Teile vom PJ in den USA verbracht und habe insgesamt reife 50$ Studiengebühren bezahlt. :D
Insofern viel Geld gespart, was ich jetzt schon für einen Winter-Urlaub in der DomRep ausgebe, sicher besser angelegt.
Der Aufenthalt in den USA an sich ist ja schon teuer genug. Und an den großen Häusern sind die Residents sowieso generell sehr gut ausgebildet, das wird deinen Wissenshorizont eh bei Weitem übersteigen, egal auf welchem Level du gerade bist.
Zudem fand ich es teilweise lustig zu erfahren, dass manche Chefs deine USA-Aufenthalte super finden, andere dich lieber nur an großen Häusern in Deutschland gesehen hätten. Man kämpft dann teilweise mit einem Angeber-Image, ohne vorher auch nur ein Wort gesprochen zu haben.