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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Akutes und chronisches Nierenversagen



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WackenDoc
22.12.2011, 17:28
Das mit den Betamimetika kenn ich aus dem Notarztlehrgang. Also ist die Antwort per se vielleicht nicht falsch.

Aber mal ne Frage dazu: Habt ihr sowas schon mal genutzt? Wenn ja präklinisch oder klinisch?

Und würde man in diesem speziellen Fall dem Patienten tatsächlich Betamimetika in der notwendigen Dosierung geben?

Achso- wie ist die Prüfung/Klausur denn gelaufen?

papiertiger
22.12.2011, 17:45
Lief gut, dürfte gut gepasst haben, danke der Nachfrage ;-) Und jetzt ist Weihnachten.

Aber nochmal kurz zu den Fragen:

Biguanide, ok, die Argumentation macht Sinn, dann zielte die Frage wohl wirklich auf Selbige als Falschantwort hin. Ist aber im Karow m. E. etwas zweideutig formuliert.


Und die postOP Hyperkaliämie, Azidose und Kreahoch-Frage wurde heute dann in den letzten Minuten vor der Klausur noch hitzig diskutiert. Konsens war letztendlich, dass die NaBic-Gabe falsch ist, weil die Kaliumsenkung (-verschiebung) im Zuge des Azidoseausgleichs durch NaBic zwar durchaus funktioniert, aber nach Lehrbuch (weiß jetzt grad nicht welches, mein Herold wusste das jedenfalls nicht *sfz*) eben nur sehr gering ausgeprägt ist, so dass es in der gegebenen Konstellation (Azidose zwar vorhanden, aber nicht akut hochdramatisch, jedoch durchaus bedrohliche Hyperkaliämie mit EKG-Veränderungen) die am wenigsten Erfolg versprechende von den Antwortmöglichkeiten sein dürfte. Kann ich mich mit anfreunden.

WackenDoc
22.12.2011, 18:50
Kam die Frage denn?

papiertiger
22.12.2011, 19:13
die Aufgabenstellung als solche kam zwar fast 1:1 nochmal, aber diesmal waren die Antwortmöglichkeiten etwas eindeutiger... aggressives Zuwarten, orale Austauscherharze und Laborkontrolle nach drei Tagen u. ähnliches vs. zügig dialysieren. ;-)

ChefTony
22.12.2011, 19:13
Das mit den Betamimetika kenn ich aus dem Notarztlehrgang. Also ist die Antwort per se vielleicht nicht falsch.

Aber mal ne Frage dazu: Habt ihr sowas schon mal genutzt? Wenn ja präklinisch oder klinisch?

Und würde man in diesem speziellen Fall dem Patienten tatsächlich Betamimetika in der notwendigen Dosierung geben?


Während meiner Praktika auf der ITS kam ein Patient mit Hyperkaliämie auf die Station (Serumspiegel hab ich vergessen, aber QRS war eine schöne Bergkuppel). Der OA gab initial Glukose/Insulin, einen Sirup/Saft (dessen Namen ich nicht mehr weiß, gabs danach aber für das Team als Kostprobe) und Betamimetika (aus dem Gedächtnis heraus würde ich aber sagen nicht mehr als 2 Hübe).
Es folgten das Legen einer Schrittmachersonde und Dialyse.