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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nebenjob nach KPP?



mathematicus
22.12.2011, 12:38
Hi,
also ich habe folgendes "Problem":
Ich habe nach meinem Abi ja direkt die 3 Monate KPP abgeleistet und es hat - entgegen aller Erwartungen und Befürchtungen - sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es zeitweise SEHR stressig war. Aber es war interessant, gerade weil ich auf einer Aufnahmestation gearbeitet habe, wo viele verschiedene "Sachen" lagen ;)
Dann kam der Ablehnungsbescheid von HSS und ich habe mir erstmal 'nen Nebenjob gesucht - nun sitze ich an der Kasse und verdiene auch recht gut, aber es macht mir überhaupt gar keinen Spaß und ist ohnehin nur ein Wartezeitvertreib. Gratis für das Krankenhaus weiterarbeiten *darf* ich auch nicht, weil meine Eltern das nicht ganz nachvollziehen können, dass es mir bei den abartigen Arbeitszeiten mehr Spaß gemacht haben soll... was ich also gerne wüsste: Kann man die "Krankenpflege-Hilfe" auch irgendwie nebenjob-mäßig machen, also so dass man dafür bezahlt wird? Oder wird dafür dann schon eine bestimmte Qualifikation (abgesehen vom KPP) vorausgesetzt?
Danke schonmal für weiterbringende Antworten :)

Photoxipam
22.12.2011, 13:13
Hey,

also ich würde Dir vorschlagen, ein FSJ zu machen. Das könntest Du auch nur ein halbes Jahr machen, wenn Du willst und das absprichst. Die Bewerbungsfrist ist eigentlich im Frühjahr soweit ich weiß und der Beginn dann im August/ September. Allerdings kann man vielleicht ja auch jetzt noch zwischendrin einen Platz bekommen. Da würdest Du zumindest etwas verdienen und kannst Dich außerdem wieder im Kh austoben. ;-)

Viel Erfolg bei der Suche und ein paar Weihnachtsgrüße,
Photox :xmas:

Kandra
22.12.2011, 14:11
Ansonsten gibt es doch die Ausbildung zum Krankenpflegehelfer noch oder? Erkundige dich doch mal in die Richtung.

Gesocks
22.12.2011, 15:00
Krankenpflegehilfe/ -assistenz würde ich mir als Abiturient im Leben nicht antun. Das Klientel ist da definitiv ein anderes. Zumal diese Ausbildung gar nicht vergütet wird.
Ich würd's über FSJ/ BFD versuchen, oder einfach sein lassen. Ungelernte in Krankenhäusern und Altenheimen gibt's, zumindest bei uns, schon allein aus rechtlichen Gründen überhaupt nicht. Das KPP ist keine Qualifikation.

McBeal
22.12.2011, 16:49
Ein Freund von mir hat genau das gemacht - KPP und dann in demselben Haus (ist ein Knappschafts-KH) das ganze Studium über in der Pflege gejobbt. Ging also doch. :-) Natürlich war immer jemand Examiniertes mit auf Station.
Mathematicus, erkundige Dich einfach mal bei der PDL dieses Hauses und/oder denen der umliegenden!

LG
Ally

fruehlingsluft
22.12.2011, 19:26
Ich würde mich auch einfach mal bei der PDL erkundigen. Mich haben sie am Ende des KPPs auch gefragt, ob ich nicht Lust hab, danach noch als Nebenjob einfach weiterzumachen wie bisher, nur halt vergütet. Anscheinend wär das in diesem Krankenhaus kein Problem gewesen...

WackenDoc
22.12.2011, 20:24
Kannst auch für 6 Monate aufwärts zur Bundeswehr. Falls da grundsätzliches Interesse besteht, kannst mich gerne anschreiben-oder die Fragen direkt im Forum stellen.

Currywurstesser
22.12.2011, 22:07
Gratis für das Krankenhaus weiterarbeiten *darf* ich auch nicht, weil meine Eltern das nicht ganz nachvollziehen können, dass es mir bei den abartigen Arbeitszeiten mehr Spaß gemacht haben soll...

Naja in deinem Alter würde ich den Eltern bei sowas keine Mitsprache zugestehen, abgesehn davon, dass ich unentgeltlich mir diese Arbeit nicht antun würde nach Ableisten des KPP ;-)
Frage bei der PDL nach, als Stationsaushilfe in der Pflege arbeiten auch Studienkollegen von mir zu etwa 10€/h. Ansonsten ist sicherlich ein FSJ keine schlechte Sache, vllt auch in einem etwas anderen Bereich?
Viel Erfolg bei der Entscheidung!

mathematicus
22.12.2011, 23:11
Naja in deinem Alter würde ich den Eltern bei sowas keine Mitsprache zugestehen, abgesehn davon, dass ich unentgeltlich mir diese Arbeit nicht antun würde nach Ableisten des KPP ;-)
Frage bei der PDL nach, als Stationsaushilfe in der Pflege arbeiten auch Studienkollegen von mir zu etwa 10€/h. Ansonsten ist sicherlich ein FSJ keine schlechte Sache, vllt auch in einem etwas anderen Bereich?
Viel Erfolg bei der Entscheidung!

Ja, unentgeltlich ist es wahrlich Drecksarbeit, aber auf meiner Station war eigentlich alles so, wie es bei einem mMn vernünftigen KPP sein sollte :D.. nettes Personal, OP-Besuche immer dann, wenn nix los ist, Ärzte erklären einem im OP alles, man darf auf Station alles mögliche machen, ... aber ich wollte jetzt auch keinen Streit provozieren und habe mir deshalb brav was bezahltes gesucht xD Gut, dann rufe ich morgen mal die PDL an, danke! Wäre ja zu gut, wenn's klappt.. ach ja, eine FSJ-Stelle habe ich auch angeboten bekommen, allerdings auf der Geriatrie - ratet mal, wieso ich die nicht angenommen habe :-peng

sun.flower
23.12.2011, 00:15
ohlala das klingt echt richtig gut!! :) War bei mir sehr ähnlich.. hab dann bei der PDL nachgefragt, und die meinten sie würden keine Aushilfen in der Krankenpflege nehmen - also entweder Praktikum (unentgeldlich) oder dann Ausbildung. Bei mir hat sich das dann aber so ergeben, dass ich als OP-Assistenz arbeiten durfte :-) Du hast ja schonmal in den OP-Bereich reingeschnuppert, wenn's dir gefallen hat kann ichs nur weiterempfehlen! :) Die OP-Assistenz (oder auch als "Hakenhalter" bekannt :P) wird auf jeden Fall bezahlt. Vor allem bekommt man da ne Menge mit, was einem auch im Studium weiterbringt! Vor und nach einer Operation hast du sogar die Möglichkeit in die Anästhesie zu schnuppern, wenn du Interesse zeigst und einfach noch dableibst/ früher kommst.. die Ärzte sehn dich alle schon als zukünftigen Kollegen und zumindest wars bei mir so, dass alle ewig geduldig und hilfsbereit sind dir alles zu erklären... auch während den OP's wird dann von den Chirurgen mal schnell ein Anatomie-Crashkurs gemacht ("So, was haben wir denn da?! Kennen Sie sich da aus? Noch nicht? Gut, dann schaun Sie mal her.." :-)
Ich freu mich jedes Mal wieder drauf, wenn ich in den OP darf.. man lernt nie aus und es ist immer wieder aufs Neue spannend und herausfordernd :-) Wie gesagt, das wär ein heißer Tipp von mir, wenn du nicht zwingend in die Pflege gehn willst sondern dich auch mit dem Op anfreunden kannst :) Voraussetzung braucht man da eigentlich keine.. ich würd aber vielleicht erstmal keine offizielle Bewerbung hinschicken, sondern persönlich hingehn und dann sagen, dass du schon KPP gemacht hast und da in den OP geschnuppert hast und das dich das unheimlich interessiert.. war bei mir immer der geschicktere Weg :D Also ich wünsch dir viel Erfolg bei der Entscheidensfindung! :-) Wenn du noch irgendwelche Fragen hast, immer zu.. ;)

mathematicus
23.12.2011, 00:49
Natürlich bin ich jedes Mal mit dem Patienten "runtergefahren", habe also auch Anästhesie mit angeguckt ;) Und natürlich erwähnt, dass ich zugucken werde, fanden die Patienten aber auch nicht weiter schlimm :3 Haha es war aber auch vom OP-Team abhängig, wie viel erklärt wurde.. und Haken Halten durfte ich da schon nicht, sondern mehr so Sachen wie Fäden+Pflaster holen, den nächsten Patienten telefonisch runterbestellen, an das Telefon des OAs gehen, ... war ja nicht mal steril angezogen, die haben dafür aber auch genug PJler und Famulanten zum Haken Halten xD Aber das klingt doch ganz gut... hast ne Nachricht :P

ehemaliger User_29072015
23.12.2011, 09:57
du kannst dich auch bei sozialen diensten bewerben oder in altenheimen, da suchen die immer leute. denke direkt in der klinik wird eher schlecht, ist hier in Kassel zumindest so.

Annaly
23.12.2011, 12:34
auch in kassel ist sowas möglich, man muss nur eben rankommen ;)

ansonsten kommts immer auf das haus an. manchmal suchen die auch leute, die den schwestern zuarbeiten in form von weniger pflegerischen tätigkeiten (natürlich auch mal hygiene), aber vor allem sachen, die zeit durch rumlatschen und bürokratie verbrauchen. einfach anrufen/hingehen! beim hakenhalten das gleiche spiel :)