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wjsl
26.12.2011, 19:29
Hallo,

momentan steht wieder ein Update meiner Elektronikausstattung an.

Zur Auswahl steht mittlerweile ja viel: Notebook, Netbook, Tablet PC, Ebookreader. Ich denke, dass ich in jedem Fall, falls doch mal was komplexeres anstehen sollte, mir auf jeden Fall ein Notebook zulegen werde, da der Sprung zu Tablet und Netbook doch sehr deutlich ist(zumindest laut meinem Kenntnisstand, bitte korrigieren falls das nicht stimmen sollte).

Andererseits will ich was kleines, leichtes nur zum Abspielen von pdf und Audiodateien. Hier stellt sich die Frage ob nun Tablet PC oder doch Ebookreader. Preislich sind beide ja mittlerweile ungefähr ähnlich. Vorteil beim Tablet wäre, dass man sowohl Kindle als auch andere Dateiformate abrufen könnte, man müsste nur die frei erhältliche PC Software installieren(gibt es ja bei amazon kostenlos). Außerdem hätte man mehr Speicher und auch die Möglichkeit Audiodateien und Videos abzuspielen. Vorteil des Ebookreaders wäre, dass der Energieverbrauch geringer ist und das Lesen weniger anstrengt, außerdem dürfte auch Größe und Gewicht geringer sein.

Wofür würdet ihr euch entscheiden? Tablet oder Ebookreader? Bin ich auch für Tipps bezüglich konkreter Modelle dankbar!

sodbrennen
28.12.2011, 14:59
Das sind ja schon zwei eher unterschiedliche Dinge. Für pdfs finde ich einen Ebookreader aber fast zu klein vom Display her. Man kann eine pdf-Seite zwar schon lesen, aber es ist anstrengend und wenn man es als Querformat betrachtet und dann nur eine Hälfte, dann finde ich es relativ unübersichtlich. Für Bücher, die im entsprechenden Format vorliegen (also nicht pdf), ist er natürlich günstig und praktisch.
Im Prinzip musst das du entscheiden, ob was Handliches nur zum Bücherlesen haben willst oder was Größeres, was mehr kann. :-nix

Michael72
28.12.2011, 15:08
Auch wenn immer etwas anderes kolportiert wird: eBook-Reader sind NICHT zum lesen von PDF gemacht. Ich selbst besitze den PRS-T1 von Sony. Das ist ein hochspezialisiertes Gerät zum lesen von eBooks (am Besten im epub-Format, bzw. falls die Wahl auf den Kindle (nicht Fire) fällt, im mobi-Format). Das Display (eInk Pearl) eignet sich nicht zum Anschauen von bewegten Bildern und nur bedingt zum surfen im Netz. Man hat mit einem eReader ein Gerät, auf dem man tausende Bücher speichern kann, die man in der Qualität einer gedruckten Seite unter den gleichen Bedingungen lesen kann, wie ein echtes Buch. Das heisst auch, dass man bei Dunkelheit eine Lichtquelle braucht. Dafür leuchtet man sich allerdings auch nicht beim lesen mit einer 2 Kilo schweren Taschenlampe (Notebook) ins Gesicht.

Will man ein Gerät, dass die Funktionen eines modernen Smartphones in groß bietet, dann sollte man zum Tablet greifen.

McDübel
28.12.2011, 15:41
Das heisst auch, dass man bei Dunkelheit eine Lichtquelle braucht.

Brauche ich bei meinem jetzt nicht. Hat ein beleuchtetes Farbdisplay. Kann also irgendwo im Dunkeln inner Ecke rumliegen und dennoch bequem lesen. Wo wir aber auch schon beim Nachteil wären...die Akkuleistung beträgt gerade mal 8 Std., während es beim Kindl (glaube) 1 Monat hält. Da ich das Teil aber günstig geschossen habe und eh nicht länger wie 8 Std. am Tag lese (bin ja kein Nerd:-)) ), reicht es mir erst einmal völlig aus. :-)

Ansonsten stimme ich dem letzten Satz von sodbrennen zu.;-)

Michael72
28.12.2011, 16:23
Hat ein beleuchtetes Farbdisplay.

Dann ist es ja schon per Definition ein Tablet und kein eReader...

McDübel
28.12.2011, 16:38
Nun ja, wird aber als eReader verkauft...(und für mich für 40€ :-D )

http://www.hugendubel.de/1/ebook/ebook.html

Michael72
28.12.2011, 17:04
Nun ja, wird aber als eReader verkauft...

Schon klar, gepresster Fleischabfall wird ja auch als Schinken verkauft. Der wesentliche Unterschied ist eben genau das Display. Ein leuchtendes LCD Display macht ermüdungsfreies Lesen unmöglich. Die passiven eInk Displays sind nicht von laserbedrucktem Papier zu unterscheiden. Man kann wirklich stundenlang lesen, ohne dass die Augen weh tun. Schau Dir so ein Gerät mal bei Saturn an, dann wirst Du den Unterschied verstehen.

McDübel
28.12.2011, 17:26
Schon klar, gepresster Fleischabfall wird ja auch als Schinken verkauft.

Ja, sehr charmant ausgedrückt :-D Stimme dir ansonsten auch wohl zu. Ich will mit dem Teil momentan einfach nur schauen, ob es überhaupt etwas für mich ist. Denn für mich war bisher ein Buch immer noch ein Buch:-)). Sollte ich mir irgendwann einmal einen neuen eReader zulegen wollen, werde ich deinen Hinweis beim Kauf miteinbeziehen.:-)

Michael72
28.12.2011, 18:35
Ja, sehr charmant ausgedrückt :-D

Sorry, mir ist wohl mein Feingefühl abhanden gekommen. Jedenfalls halte ich selbst 40 Euro für das Gerät für völlig überteuert, zumal man hier (http://www.mexxbooks.com/kindle-buchclub-editionen-preisgestutzt/) bereits ab 79 Euro einen Kindle der allerneusten Generation bekommt. Meiner Meinung nach der deutlich bessere Deal!

McDübel
28.12.2011, 20:15
@Michael72: Ja danke noch mal! Mein eReader war aber dennoch 40 Schleifen günstiger (bezogen auf deinen Vorschlag) und hat halt auch nen Farbdisplay, was mir wichtig ist, da ich mir nicht nur Romane damit reinziehe. Wie dem auch sei, ich hab das Teil jetzt und probiere es einfach nur aus. ;-)

Absolute Arrhythmie
29.12.2011, 10:33
Ich verfüge seit weihnachten über den Kindle und bin was die Lesequalität angeht absolu begeistert. Und bequemer und handlicher als ein Buch ist das Teil auch. Man kann stundenlang lesen ohne zu ermüden. PDFs sind nicht perfekt, aber auch gut darstellbar.
Auf einem Tablet kann ich persönlich keine 15 Minuten konzentriert lesen.

Relaxometrie
29.12.2011, 16:56
Ich verfüge seit weihnachten über den Kindle und bin was die Lesequalität angeht absolu begeistert.
Wie sieht es mit der Verfügbarkeit von Büchern beim Kindle aus? Gibt es alles, was es an Belletristik gibt, auch als Kindle-Version? Sind aus Sicht der Buchtitel-Verfügbarkeit andere eBookReader-Systeme geeigneter, oder ist Kindle als DER Standard anzusehen?
Ich fange gerade erst (in einem 2ten Anlauf) an, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Daher diese Anfängerfragen. Ich werde jetzt auch 'ne Runde googlen, um nicht zu passiv zu wirken :-)) Trotzdem sind Infos von Personen, die bereits einen eBookReader benutzen, willkommen :-)

Feuerblick
29.12.2011, 17:46
Ich hab mich da in letzter Zeit mal eingelesen. Der Hauptkritikpunkt ist anscheinend, dass der Kindle nur Bücher im extra dafür vorgesehenen (und wohl nur bei Amazon erhältlichen) Format lesen möchte. Außerdem sind die Bücher wohl im Vergleich zur Papiervariante noch relativ teuer bzw. nur gering billiger als das Buch im Papierformat. :-nix

Trianna
29.12.2011, 18:25
Ja, das ist es was mich auch abschreckt. Das die Dinger bei Amazon einfach extrem teuer sind... also so im Vergleich zu Papierversionen.

Denn ich habe zwar ein Tablet, aber lesen ist da irgendwie auch nur bedingt nett.. daher überlege ich bezüglich des 99 € Kindles...

Relaxometrie
29.12.2011, 18:26
Nach diesem (http://www.chip.de/artikel/Ebook-Reader-im-Test_52947578.html) kurzen Bericht ist beim Kindle wohl das ePub-Format der Stein des Anstoßes, das dieser Reader das Format nicht unterstützt.

Relaxometrie
29.12.2011, 18:43
Falls es jemanden interessiert:
Bzgl. der beiden Reader (Sony und Kindle), die in dem von mir verlinkten Test genannt sind, gibt es übrigens sehr ausführliche Rezensionen beim Amazon.

Sunflower
29.12.2011, 18:51
Tja, da ich vor kurzem zum Geburtstag einen Kindle 4 bekam, habe ich mich in den letzten paar Wochen auch relativ intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt.

Ganz hilfreich fand ich folgendes Forum: http://www.e-reader-forum.de/index.html?efebe1c4

Hier hat sich u.a. jemand die Mühe gemacht eine Vergleichstabelle für die verschiedenen Ebook-Reader zu erstellen. 24159

Bezüglich der Formate epub vs. mobi muss man halt überlegen was man möchte. Beim Kindle ist man tatsächlich an Amazon gebunden (zumindest offiziell) während man epub-Format Ebooks bei verschiedenen Anbietern kaufen kann.
Inoffiziell gibt es aber durchaus Möglichkeiten ein epub (pdf, lit., etc)-Format in mobi, etc. umzuwandeln.
Ich erwähne hier einfach mal das kostenlose Programm "Calibre" mit dem man gut Ebooks verwalten kann (sowohl auf dem PC als auch auf dem Reader).

Wenn man die Möglichkeit hat lohnt es sich, soweit möglich die Reader durchaus mal im Laden auszuprobieren (z.B. den Sony), oder halt z.B. den Sony und Kindle zu bestellen, und dann das nicht gewünschte wieder zurück zuschicken.

Es ist u.a. halt Geschmackssache (z.B. Touchscreen ja oder nein, reichen dir 2GB oder willst du den Reader aufrüsten können?). Schaut euch bei Interesse einfach mal die Vergleichstabelle an.

Allgemein sind die E-Reader nicht wirklich PDF geeignet. Man kann pdf-Dokumente durchaus darauf lesen, aber wenn eher im Querformat, da die meisten pdf-Dokumente auf DinA4 formatiert sind, und so i.d.R. für den Reader zu klein sind, und zumindest beim Kindle die Zoom-Funktion eher ein wenig bescheiden ist. Lesen im Querformat geht aber, man muss sich eben ein wenig daran gewöhnen.
Wer aber größere pdf-Dokumente mit vielen Bildern, Grafiken, etc. hat (z.B. Medizinbücher), wird wohl mit einem Tablet diesbezüglich zufriedener sein.

Relaxometrie
29.12.2011, 19:03
@Sunflower: Danke für die ausführlichen Infos!

Welche verschiedenen Anbieter gibt es denn für die eBooks? Ich glaube, daß die Bücherauswahl der entscheidende Faktor ist, wenn man einfach nur erreichen möchte, unterwegs/im Urlaub lesen zu können, ohne viel Zeugs mit sich herumzuschleifen.
Wie wichtig ist das ePub-Format? Schränkt man sich unnötig ein, wenn man das Format (also mit dem Kindle) nicht lesen kann?

Michael72
29.12.2011, 19:18
ePub ist ein freies Format, im Grunde genommen so wie mp3. Die allermeisten Bücher (die nicht von amazon kommen), liegen im ePub Format vor. Auch die Onleihe der Stadtbüchereien sind ePubs. Mit Calibre kann man aber ePub und mobi beliebig ineinander umwandeln, das ist eigentlich kein Problem. Das konvertieren eines eBooks von mobi nach ePub oder zurück dauert weniger als 1 Minute, zumal das Durchschnittsebook deutlich unter 1 MB groß ist. Es gibt außerdem eine riesige Auswahl an kostenlosen eBooks, im wesentlichen ist alles, was älter als 70 Jahre ist, copyrightfrei. Ausserdem gibt es bei amazon ein großes "Leihangebot" und der ein oder andere Händler bietet ebenfalls regelmäßig kostenlose eBooks an.

Relaxometrie
29.12.2011, 19:28
Das klingt so, als ob man einen Reader haben sollte, der das ePub-Format (direkt oder mittels Umwandlung) unterstützt. Somit wäre der Kindle doch wieder im Rennen, denn er unterstützt das Mobi-Format, welches man mittels Konverter aus dem ePub-Format herstellen kann.
Ist dieses Konvertieren eine große Schwachstelle? Sollte man vielleicht doch eine Reader nehmen, der das ePubFormat direkt unterstützt?