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Breteken
09.01.2012, 16:11
Hallo werte Freunde,
So mancher hat ja Angst vor dem Med- Studium, da er bei Spritzen, Blut etc. ein Gefühl empfindet, was man subjektiv als Ekel bezeichnen könnte, ich finde es allerdings unpassend den menschlichen Organismus als eklig zu bezeichnen.
Für jene die Angst davor haben, Angst haben das was im Studium auf sie zukommt nicht ertragen zu können:

Wenn man eine krankenpflege Ausbildung durchläuft und sein Examen bekommt, kann man dann konkret sagen dass dieser examinierte Krankenpfleger auch höchstwahrscheinlich durchs med- Studium kommt, was den 'Respekt' vor Blut Spritzen Op's etc. betrifft.

Danke für eure Beiträge

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09.01.2012, 16:16
Frage oder Statement?!

Breteken
09.01.2012, 16:18
Frage :))

Kackbratze
09.01.2012, 16:22
Wenn man eine krankenpflege Ausbildung durchläuft und sein Examen bekommt, kann man dann konkret sagen dass dieser examinierte Krankenpfleger auch höchstwahrscheinlich durchs med- Studium kommt, was den 'Respekt' vor Blut Spritzen Op's etc. betrifft.

Diese vage Formulierung kann ich mich "ja" beantworten.

mathematicus
09.01.2012, 16:22
Hallo werte Freunde,
So mancher hat ja Angst vor dem Med- Studium, da er bei Spritzen, Blut etc. ein Gefühl empfindet, was man subjektiv als Ekel bezeichnen könnte, ich finde es allerdings unpassend den menschlichen Organismus als eklig zu bezeichnen.
Für jene die Angst davor haben, Angst haben das was im Studium auf sie zukommt nicht ertragen zu können:

Wenn man eine krankenpflege Ausbildung durchläuft und sein Examen bekommt, kann man dann konkret sagen dass dieser examinierte Krankenpfleger auch höchstwahrscheinlich durchs med- Studium kommt, was den 'Respekt' vor Blut Spritzen Op's etc. betrifft.

Danke für eure Beiträge
Na, du musst nicht gleich die ganze Ausbildung machen, ein Praktikum sollte reichen. Ich habe in meinem KPP z.B. 3 mal im OP gestanden (in der Chirurgie, also wenns da nicht immer blutet, wo sonst? xD) und war mir vor dem 1. "Besuch" auch nicht sicher, wie ich reagieren würde.. aber es lief alles besser als erwartet, deshalb war ich danach noch 2 mal im OP. Ich hätte auch öfter gekonnt, aber Chirurgie hat mich schon vor dem KPP nicht wirklich interessiert und ich bin auch nur wegen des Personals auf der Station geblieben. :-)
Zum Thema Spritzen: Du wirst sicher bei solchen Sachen zugucken dürfen, manchmal entdeckst du dann sogar ganz furchtbare Sachen von allein (aus Langeweile Gang durch alle Zimmer, Pat. liegt im Bett mit einer riesen Blutlache "in" der Decke.. dachte erst, der wär tot, hatte sich aber nur ausversehen die Braunüle gezogen und es ging ihm ganz gut. Ich durfte dann natürlich alles neu beziehen usw, haha xD) Blutabnahmen muss man in dem Beruf dann ja sowieso machen, durfte ich aber nicht :( Dafür aber alles mögliche ziehen, das ist auch eine komische Situaton, v.a. wenn's ein Blasenkatheter ist und der Patient erwartungsvoll guckt, als ob das schmerzfrei zu machen wäre :S
Also je nach Station siehst du schon ganz krasse Sachen, so wie ich das von Krankenpflegeschülern gehört habe, sind Innere und Geriatrie da noch am schlimmsten... aber solchen Herausforderungen muss man sich dann eben stellen :-)

Puschll
09.01.2012, 18:07
Anmerkung am Rande:

Einen DK kann man sehr wohl schmerzfrei ziehen... ist alles eine Sache der Kommunikation mit dem Patienen (Immer schön ablenken... :-)) ... DK natürlich zuvor entblocken und dann möglichst schnell anziehen...
Tipp: Patient bitten zu husten und dann währenddessen schnell rausziehen, die merken das dann kaum...
"was das wars schon? ich hab ja gar nichts gemerkt"

el suenio
09.01.2012, 18:08
Also ich kann sagen, dass ich mich vor nichts absolut ekel. Klar, es gibt Dinge, die weniger angenehm sind, wenn man sie beseitigen muss, aber das ist nun mal so. Spritzen finde ich genial :D Nur leider hab ich damit selten Umgang :-heul Im OP stand ich noch nicht, das würde ich aber toooooootal gerne, da freu ich mich schon sehr drauf. Ich hab mal bei einer Knochenmarkspunktion zugeguckt als ich Praktikum gemacht habe, das war auch ganz nett. Ansonsten hatten wir noch was, was wirklich eklig ist :D Wir hatten eine, die hatte den ganzen Fuß und den halben Unterschenkel voller Maden. Und nein, es waren keine Therapiemaden, die brachte sie so von zu Hause mit. Die sind schon schön oberflächlich spazieren gegangen und wenn man draufgedrückt hat, kamen sie aus dem Inneren gekrabbelt. Das war richtig fein. Das war mein erster Tag auf Station und das erste Mal zur Visite als ich das gesehen hab :D Da hab ich mehr als einmal gucken müssen, um das zu glauben :D

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09.01.2012, 18:12
Einen DK kann man sehr wohl schmerzfrei ziehen... DK natürlich zuvor entblocken und dann möglichst schnell anziehen...


Man muss das Ding entblocken zum ziehen? Deswegen ging das immer so schwer...

el suenio
09.01.2012, 18:17
:D Patienten kriegen das auch hin, ohne zu entblocken :D

mathematicus
10.01.2012, 02:42
Tipp: Patient bitten zu husten und dann währenddessen schnell rausziehen, die merken das dann kaum...
"was das wars schon? ich hab ja gar nichts gemerkt"

Hm, das haben wir immer bei Drainagen gemacht xD Aber das Katheterziehen war eher eine spontane Aktion, Pflegeschüler lassen einen sowieso viel mehr machen und da es sich gerade anbot, konnte ich nicht nein sagen. :D Außerdem habe ich dem Pat. vorher gesagt, dass ich das zum ersten Mal mache und er hat's machen lassen, frei nach dem Motto "learning by doing" (solche Patienten sind eh die besten, auch wenn sie die Entscheidung nachher vermutlich bereut haben :D).


Patienten kriegen das auch hin, ohne zu entblocken
Haha, ja, Patienten kriegen so manche Sachen hin, die man nicht für möglich hält... furchtbar XD

schmuggelmaeuschen
10.01.2012, 10:02
ich glaube MTA-L ist genau so gut gegen Ekel, wenn man erst mal in der externen 2 Monate im Stuhl-Labor war

epeline
10.01.2012, 18:35
Also ich kann sagen, dass ich mich vor nichts absolut ekel.

Ganz ehrlich?
ich finde immer noch genug sachen eklig, GERADE vom menschlichen Körper ^^
Das heißt nicht, dass ich damit nicht arbeiten kann.
Aber es gibt mir jetzt auch wirklich keinen "Kick", mich mit irgendwelchen stinkigen Sekreten zu befassen! Gerüche find ich ja eh am schlimmsten^^
Und wenn mir jemand seine Taschentuchsammlung der letzten Nacht unter die Nase hält, mit dem Satz "gucken Sie mal, wie grün meine Rotze ist", denke ich mir auch meinen Teil.
Ich finde aber, dass man nicht komplett ekelfrei sein muss in diesem Beruf.

kra-
11.01.2012, 00:04
Also ich kann sagen, dass ich mich vor nichts absolut ekel.

Schon mal ne vaginale Pilzinfektion gesehen? Ich brauch das nicht unbedingt noch mal...

kra-
11.01.2012, 00:05
Also sehen!! Ich brauch das nicht noch mal sehen, lol...

mathematicus
11.01.2012, 02:21
Ganz ehrlich?
ich finde immer noch genug sachen eklig, GERADE vom menschlichen Körper ^^

Schlimmer als Blut u.ä. fand ich ja sowieso immer alle Flüssigkeiten und sonstigen Sachen, die ganz ohne Wunde aus dem Körper kamen.. Stichwort "Schieber" :D Aber auch da gewöhnt sich die Nase irgendwann dran..

epeline
11.01.2012, 12:51
dran gewöhnen heißt ja nicht, sich nicht mehr zu ekeln ;-)

el suenio
11.01.2012, 17:06
Aber es gibt mir jetzt auch wirklich keinen "Kick", mich mit irgendwelchen stinkigen Sekreten zu befassen! Gerüche find ich ja eh am schlimmsten^^
Das stimmt. Gerüche finde ich auch unschön. Das ist das einzige, was mich unter Umständen doch dazu bringt, ein Zimmer zu verlassen. Aber mit Ekel hat das nicht so viel zu tun, denn an manchen Tagen reicht es mir schon, wenn ich den Geruch von Essen wahrnehme :D Gerade morgens gegen 6 Uhr. Am besten noch die Mischung aus Kaffee und irgendwelchem Gebäck *kotz* :D Das kommt dann aber auf die Tagesform an und prinzipiell ekel ich mich ja davor nicht. Ich meinte ja auch nicht, dass es nun gar nichts gibt, was ich eklig finde, aber ich hatte zumindest noch nichts, vor dem ich mich absolut geekelt habe. Pilzinfektionen seh (und riech) ich häufiger, ich bin seit ein paar Monaten auf der Dermatologie. Wie gesagt, die Frau mit den Maden war auch was Feines. Das hat auch genial gerochen, genau wie die ganzen Pat. mit Ulcus cruris, das riecht unter Umständen auch etwas streng.

Ich finde aber, dass man nicht komplett ekelfrei sein muss in diesem Beruf.
Nein, muss man auch nicht. Aber man sollte mit seinem Ekel umgehen können, also ihn vor allem nicht grad öffentlich zeigen. Und man sollte vor allem nicht ins Zimmer gehen und sagen "Boah, hier stinkts aber, ich mach erst mal das Fenster auf", hört man ja immer wieder *pfeif*

][truba][
11.01.2012, 21:29
Also Ekel ist doch was vollkommen natürliches und das lernt man auch in der Ausbildung.
Den einen ekelt Stuhl, den anderen Blut usw. usf.
Jeder hat da was anderes, manche mehr und manche weniger.

Bei mir ist zum Beispiel das schlimmste Mundgeruch gefolgt von Erbrochenem.
Es gehört halt dazu aber an manche Sachen (wie die bei mir oben genannten) wird man sich nicht gewöhnen und das muss man auch nicht weil es ja durchaus auch Strategien gibt um mit diesen umzugehen.

Und das Studium schafft man mit Sicherheit auch wenn man sich vor etwas ekelt (auch Ärzte sind ja nicht "ekelfrei").
Später kann man sich dann ja das Fachgebiet aussuchen was am besten zu einem passt.

MfG Thomas

WackenDoc
11.01.2012, 21:42
Ich glaub, die wahren Ekelfreien sind unsere Schamanen. Wie kann man nur in Augen rumarbeiten?- brrrrr.
Dann lieber nen schöner Abszess.

Feuerblick
11.01.2012, 21:50
Auge is gar nicht ekelich!!