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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist das Medizinstudium teuer?



KullerKeks19
19.01.2012, 19:49
Hallo!

Also,ich bin noch ziemlich jung (15) und erkundige mich beruflich noch viel.Dabei bin ich auch auf den Arztberuf gestoßen.Ich kann zu 80%iger Wahrscheinlichkeit sagen,dass ich was im Gesundheitsbereich machen möchte.Und das Medizinstudium fände ich dabei am interessantesten.Meine Bio und Chemie Noten sind gut (Physik müsste ich mich eventuell noch mal durchpauken) und ich interessiere mich auch sehr für diese Fächer.
Aber natürlich bin ich mir auch gelegentlich unsicher,ich denke,dass ich für diesen Beruf ungeeignet bin oder dass es einfach zu hart für mich ist etc.
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Ich habe von vielen Seiten gehört,dass die Finanzierung des Studiums nicht einfach ist,und viele nebenbei arbeiten.Stimmt es,dass das Studium teuer ist?

Solara
19.01.2012, 20:02
Genauso teuer wie ein Lehramt-/Jura-/Mathematikstudium.

Miss_H
19.01.2012, 20:21
Genauso teuer wie ein Lehramt-/Jura-/Mathematikstudium.

Das kann man pauschal so nicht sagen, manche Lehramtsstudiengänge kann man in 7 Semestern machen, Medizin dauert definitiv 12 Semester. Aber von den grundsätzlichen Ausgaben unterscheidet es sich nicht, das stimmt schon.

Vin
19.01.2012, 20:22
Neben dem Studium arbeiten spricht nicht wirklich für einen "teuren" Studiengang. Wenn du nicht gerade wohlhabende Eltern hast, die dir das Studium komplett finanzieren können, bleibt dir - egal welcher Studiengang - fast keine alternative (möglich wären Studium beim Bund oder Duales Studium - letzteres gibts aber nicht für Medizin). Von BaFöG alleine kann man soweit ich weiß irgendwie leben, aber es gibt sicher besseres. Was halt bei Medizin "blöd" ist, ist die lange Studiendauer. BWL oder ähnliches kannst du in 3 Jahren machen, Medizin dauert je nach Erfolg um einiges länger. Dafür kannst du später auch im Krankenhaus jobben, was, wenn ich richtig informiert bin, ganz ordentlich entlohnt wird.
Ich würd mir um die Finanzierung nicht so einen Kopf machen, mit BaFöG, Studentenjob und etwas Unterstützung der Familie ist das machbar, bist ja nicht der erste der vor dem Problem steht ;)

Feuerblick
19.01.2012, 20:24
Da man mit dem Medizinstudium nicht wie bei vielen anderen Studiengängen einfach die heimische Uni aussuchen kann und bei Mama und Papa wohnen bleiben kann, ist es sehr oft notwendig, nebenher zu jobben. Irgendwie wollen Wohnung und Leben in einer fremden Stadt ja über die 12 Semester finanziert werden. Welche Stadt das ist, entscheidet eine zentrale Vergabestelle. Ich vermute, dass es das ist, was viele als so teuer ansehen...

RookieinMedicine
19.01.2012, 20:24
Genauso teuer wie ein Lehramt-/Jura-/Mathematikstudium.

Für Vater Staat ist ein Jura-Student aber ein Schnäppchen - verglichen mit einem angehenden Mediziner. Wenn letzterer nach dem Studium auch noch auswandert, dann verliert er zusätzlich noch Einnahmen von über einer Million Euro...

ChefTony
19.01.2012, 20:34
In Witten ist es besonders teuer!

WackenDoc
19.01.2012, 20:50
Beim Medizinstudium besteht allerdings ein kleines Problem bezüglich Nebenjobs: Unbezahlte Plichtpraktika und teilweise recht voller Stundenplan.
Wenigstens gibt es ja offebar zumindest für´s PJ oft ne Aufwandsentschädigung.

Solara
19.01.2012, 20:52
Für Vater Staat ist ein Jura-Student aber ein Schnäppchen - verglichen mit einem angehenden Mediziner. Wenn letzterer nach dem Studium auch noch auswandert, dann verliert er zusätzlich noch Einnahmen von über einer Million Euro...

Ungünstigerweise geht es um die Finanzierung des Studiums - nicht um die Kosten für Vater Staat - Themaverfehlung!

RookieinMedicine
19.01.2012, 21:09
Ungünstigerweise geht es um die Finanzierung des Studiums - nicht um die Kosten für Vater Staat - Themaverfehlung!

Vielen Dank für die Feststellung, eine Ergänzung meinerseits sollte dein Urteil jedoch glücklicherweise nichtig machen.
Worauf ich hinaus möchte ist folgendes: Da wir uns in der glücklichen Situation befinden, dass der Staat den Großteil der Studiengebühren trägt (ohne sie im Falle einer Auswanderung zurückzufordern), ist die finanzielle Belastung in Deutschland für den Studenten verhältnismäßig gering.