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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Chancen Einstieg mit 35 und osteuropaeischem Abschluss



mmarggo
30.01.2012, 14:08
Hallo,

Ich lese bereits seit einiger Zeit dieses Forum, aber irgendwie finde ich nichts zum Thema nicht finden, das mich interessiert.
Ich habe folgende Sorgen:

Ich studiere Medizin im sechsten Semester an einer osteuropaeischen Universitaet. Anfangs hatte ich die Absicht nach dem fuenften oder sechsten Semester nach Deutschland zu wechseln und den Abschluss in Deutschland zu machen. Es ist aber anders gekommen, da die Bewerberzahl in den letzten Semestern sehr stark gestiegen ist. Momentan bekomme ich keinen Studeienplatz an einer deutschen Uni und muss nun den Abschluss in Osteuropa machen. Zudem waere ich zum Zeitpunkt des Abschlusses 35 Jahre alt...

Meine Frage ist: Wie sehen die Chancen aus, mit einem osteuropaeischen Abschluss und mit 35 Jahren eine Assistenzarztstelle in Deutschland zu bekommen.
Danke im voraus
M

Espressa
30.01.2012, 17:39
Wenn dir die Stadt und das Fach egal sind, gut bis sehr gut, würd ich sagen.
Aber ist es dir egal?

mmarggo
30.01.2012, 18:21
Hallo Espressa,
Danke fuer die Antwort
Ich wuerde sagen, dass ich mir fachlich fast alles vorstellen koennte(Also ich haette mir Innere Medizin gewuenscht) Stadt - muss nicht unbedingt eine Grossstadt sein. Aber ich wuerde gern irgendwo in Rhein-Main Gebiet leben und arbeiten.
Ich bin so an einen Punkt gekommen, wo ich meine Chancen nicht mehr einschaetzen kann und aus Stellenanzeigen auch nicht schlauer werde.
Ich wuerde mich auf weitere Meinungen freuen.
Gruesse

stennadolny
30.01.2012, 20:54
Entscheidend dürfte die Staatsbürgerschaft (Deutsch) und das Sprach-Know-How sein. Alles andere: Egal.

In Bayern kriegste auch in den Ballungszentren bereits etwas, wenn Du nicht allzu wählerisch bist. Da muß man nicht mehr in der Pampa anklopfen.

mmarggo
31.01.2012, 09:02
Warum waere die deutsche Staatsbuergerschaft so entscheidend... Ich habe keine, aber habe ziemlich lange in Deutschland gelebt und habe die Absicht eine zu beantragen, sobald ich wieder in Deutschland bin.

SuperSonic
31.01.2012, 16:57
Nur Deutsche und andere EU-Bürger können die Approbation erhalten, alle anderen müssen sich mit einer befristeten Berufserlaubnis begnügen.

Herzkasperl
01.02.2012, 11:51
Deutsche Staatsbürgerschaft ist nicht so wichtig. Deutsch ist wichtig. Und Du schreibst besser als die meisten meiner Mitstudenten mit deutschem Abi, ich wäre daher zuversichtlich. NRW ist auch unterbesetzt, zumal man in NRW oder Rhein-Main ja auch in ner mittelgroßen oder großen Stadt wohnen kann und dennoch an einem "Pampa"-Krankenhaus arbeiten kann. So weit sind die Wege dort ja nicht.

HosHa
02.02.2012, 22:43
kurze Frage :

nehmen wir mal an, man hat in deutschland das Physikum 3 mal nicht bestanden, und studiert nun in Osteuropa ( Polen ) und macht dann sein Examen dort, darf man dann in D. praktizieren bzw. die Approbation beantragen ? Meine irgendwo gelesen zu haben, dass man nach dreimaligem bestehen nie wieder in D. studieren kann, aber ist die App. dann auch unerreichbar mit einem ausländischen Examen ?

SuperSonic
03.02.2012, 08:50
Der EU-ausländische Abschluss wird dank der Richtlinie 2005/36/EG anerkannt, als EU-Bürger kann man somit auch die Approbation in Deutschland beantragen.

HosHa
03.02.2012, 10:16
Trotz 3 mal Physikum in d. Nicht bestanden ?

Coxy-Baby
03.02.2012, 10:57
Ja...

Herzkasperl
03.02.2012, 12:14
Klar geht das. Aber so Praxis-relevant dürfte das nicht sein.

mmarggo
03.02.2012, 12:15
Hallo und vielen Dank fuer die Meinungen
Ich habe gelesen, dass gewisse Aenderungen in der Approbationsordnung vorgesehen sind. Wie wuerden diese Aenderungen die Situation beeinflussen. Wird sich etwas fuer nicht deutsche EU-Buerger aendern. Oder darf ich nach wie vor direkt nach dem Abschluss deutsche Approbation beantragen.

SuperSonic
03.02.2012, 13:00
Als EU-Bürger mit Studienabschluss in der EU kannst du jetzt und zukünftig die Approbation in Deutschland beantragen.