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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sach- und Medikamentenspenden für PJ in Afrika



Freed84
31.01.2012, 18:24
Hallo Leute,
jetzt fast am Ende meines Studiums angekommen, melde ich mich doch noch bei Medi-Learn an... ;)

Ich gehe Ende Februar ins PJ. Mein erstes Tertial mache ich in Ngaoundéré, Kamerun. Der Arzt vor Ort hat mir ein paar Dinge aufgeschrieben, die schön wären, wenn ich sie irgendwie besorgen könnte - RR-Meßgeräte, Thermometer, verschiedene Uro-Katheter, Medikamente (v.a. Antibiotika und Schmerzmittel).

Habt ihr schon irgendwelche Erfahrungen mit Sach- oder Medikamentenspenden von Medizinproduktfirmen/ Pharmaunternehmen für eine Famulatur oder das PJ im Ausland gemacht? Kennt jemand Unternehmen, die bereit sind für solche Zwecke etwas zu spenden?

Und wie ist das generell mit Medikamentenspenden - apothekenpflichtige Medikamente (also AB etc. auch) dürfen die mir doch sowieso nicht rausgeben, oder?

Also wenn irgendjemand da draußen einen heißen Tipp zu dieser kalten Jahreszeit hat, wäre ich sehr angetan!

VG, der Freed

Brutus
01.02.2012, 08:27
Mal abgesehen von der Tatsache, dass Apotheken und Pharmavertreter Dir wohl Medikamente nicht einfach so geben werden... Hast Du Dich denn mal erkundigt, ob das überhaupt rechtens ist, was Du da vor hast? Was sagt denn z.B. Afrika zu Deinem Vorhaben? Ich weiß ziemlich sicher, dass es z.B. sehr ungesund ist, nach Singapur selbstständig Medikamente mitzunehmen. Vor allem Opiate sollen dort für die Gesundheit und die körperliche Unversehrtheit sehr abträglich sein...
Wenn Du jetzt ein paar Blutdruckmessgeräte oder Thermometer im Koffer hast dürfte das wohl keine Probleme geben. Aber bei Medikamenten wäre ich wohl seeeeehr vorsichtig...

Michael72
01.02.2012, 15:30
Verschiedene Internetapotheken liefern (zu deutschen Preisen natürlich) auch nach Kamerun (mycare.de zum Beispiel). Das kostet zwar 40 Euro Versandkosten, spart Dir aber die nicht-diagnostische rektale Untersuchung am Flughafen. Für Sachspenden würde ich einfach mal die Hersteller anschreiben. Die bekommen dauernd Bettelbriefe und in der Regel kommt auch was von denen.

epeline
01.02.2012, 15:51
mach dich unbedingt mit den ein- und ausfuhrbestimmungen vertraut, genauso wie mit dem zoll!
oft kann man nur medis für den eigenbedarf mitühren (mit ärztlicher bescheinigung). das wird man dir bei mehreren packungen ab und schmerzmitteln sicher nicht abnehmen.
hat der arzt was davon gesagt, dass es sowas schon mal gab? wenn ja, könnte er doch sicher rechtliche hintergrund-infos haben!

Brutus
01.02.2012, 18:54
Davon mal ab: wenn Du hier um Medikamente und Material betteln kannst, dann kann das der Arzt doch auch. Und wenn die Pharmafirma / Medizinproduktehersteller ein Paket aufgibt, dann hat er das Versandrisiko und kann das Ganze auch noch schön als Spende absetzen. Und Du bist alle Sorgen los...