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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : In welche Abteilung im Chirurgie Tertial?



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weezy
12.02.2012, 16:55
Hallo,
wenn ich hier die anderen Berichte aus den Chirurgietertialen sehe, habe ich vielleicht ein paar Luxusprobleme, aber vielleicht kann mir trotzdem jemand dazu nen Tipp geben :-oopss

Demnächst steht Chirurgie als mein 3. und letztes Tertial an. Ich konnte mich in der Uni damit nie anfreunden, eigentlich habe ich eher Angst vor OP, Chirurgen und der Atmosphäre und will da gar nicht hin :-)) :-blush Daher werde ich das Tertial auch so schnell wie möglich mit Studien- und Fehltagen nach hoffentlich nicht allzu langer Zeit vorzeitig beenden...
Jedenfalls bin ich in meinem PJ-Haus sehr flexibel, könnte mir alle Abteilungen aussuchen und theoretisch alle 2 Wochen wechseln, auch mal kurz in die NCH, PHW gucken oder sowas...

So langsam muss ich mich mal entscheiden und weiss irgendwie nicht, wonach ich gehen soll. Ich will es wiegesagt möglichst kurz halten und wenn ich nicht jeden Tag im OP bin, fände ich das auch nicht schlimm :-oopss
Ich wollte nie Unfallchirurgie angucken, weil ich von der Abteilung nicht so viel Gutes gehört hab und keine Lust auf Beine-halten hatte... Aber fällt es einem fürs Lernen leichter, wenn man das ganze Zeug mal gesehen hat? Eigentlich wollte ich HTG machen für ein paar Wochen, da haben mir jetzt schon viele gesagt, ich soll das lassen, man würde ja eh nichts machen können...

Ich weiss, das sind alles subjektive Meinungen und alles ein bisschen klischeehaft, aber sollte man sich "fürs Examen" sowas mal angeguckt haben oder einfach das machen, was einfach geht und wo man am besten überlebt? :-blush:-oopss:-oopss

fusselviech
12.02.2012, 17:18
also wenn Du darfst, würde ich auf jeden Fall in die Ambulanz (sowohl Allgemein- als auch Unfallchirurgie), da kriegt man am meisten mit (inkl. Schockraum), kann am ehesten Pat. selbst untersuchen und OP gibt's da auch nicht :)

000000
12.02.2012, 17:29
geh in die mkg, die haben als ausbeuteobjekte ein anderes Klientel und zwar die zahnis, die ihre op-woche verbingen mussten und sich jede woche wechselten und das über das ganze jahr, deswegen kannst du denen den op überlassen, da sie sowieso mit stationarbeit nix am hut haben. die restliche zahni sind in der ambulanz.
was examen angeht soll es auch nicht so schwer sein, die ops sind fast immer die selben.
mindest so war es bei uns.

Traumjaegerin
12.02.2012, 20:03
Neurochirurgie würd ich auch (nochmal ;)) machen, bei uns war das viel Stationsarbeit und OP kein Muss. Man lernt neurologisch untersuchen, allgemeine Stationsorganisation und Verbände und fürs Examen bringt es mir schon was, dass ich die Hirntumore, Blutungstypen und den Wirbelsäulenkram kann.

wjsl
12.02.2012, 20:21
Ich fand Allgemeinchirurgie am besten; man kann in die Ambulanz, darf im OP auch mal was machen. Sofern die Leute einigermaßen okay sind würde ich das auf jeden Fall mitnehmen.

weezy
13.02.2012, 17:30
Also die MKG wird wohl leider nicht funktionieren, bin an nem peripheren Haus, es gibt zwar eine, aber wir haben keine Zahnis hier und ne Rotation dahin ginge auch glaube ich nicht.

Tendiere momentan am ehesten zu Allgemeinchirurgie, dann noch etwas NCH oder so und dann lasse ich den Hammer fallen ;) Hatte halt nur irgendwie Angst, dass das vielleicht blöd ist, wenn man noch nie ne Fraktur-Versorgung oder ne Hüft TEp oder sowas gesehen hat?? Aber Lust habe ich ja echt nicht darauf... Und ich weiss auch nicht, ob die mich dann freiwillig in die Aufnahme lassen, wenn ich eh kürzer als erwartet da bin... :-/

Die Niere
13.02.2012, 18:37
Und ich würde versuchen meine Einstellung ein wenig zu ändern, weil die Ausstrahlung dessen, was du schreibst häufig zu einer self-fulfilling prophecy führt. Wenn man motiviert auch an Dinge rangeht, die einem nicht so viel Spass bringen, dann merkt das häufig auch der Gegenüber und sofort verbessert sich das Teaching und Co.

Lava
13.02.2012, 18:52
Und ich gebe zu bedenken, dass in der Unfallchirurgie die meisten Eingriffe recht kurz sind und man teilweise sogar sitzen kann. In der ACH steht man manchmal stuuuuuundenlang sinnlos herum.

Bille11
13.02.2012, 18:58
Und ich gebe zu bedenken, dass in der Unfallchirurgie die meisten Eingriffe recht kurz sind und man teilweise sogar sitzen kann. In der ACH steht man manchmal stuuuuuundenlang sinnlos herum.

nöööö - du musst den haken genau so halten, damit der operateur sich wichtig vorkommt ^^ :-))

Lava
13.02.2012, 19:00
Ich muss da gar nix weil ich nix Allgemeinchirurg :-))

Bille11
13.02.2012, 19:02
;-) besser so :-D

Lava
13.02.2012, 19:04
Absolut!

Feuerblick
13.02.2012, 19:09
Also... ich war ja auch immer der Typ PJ, der möglichst nicht in die Chirurgie und möglichst auch nicht dauernd in den OP wollte. Gerade deshalb kann ich eher die Unfallchirurgie empfehlen. Bauch-OPs dauern sehr oft deutlich länger als das Flicken von Knochen, sind unübersichtlicher, bieten olfaktorisch leider oft Ekelhaftes und sind außerdem für uninteressierte PJler total langweilig. Vom stundenlangen "Spitze betonen" mit diesen dämlichen Haken, die einem durchaus mal die Oberflächensensibilität diverser Finger kosten können, wollen wir lieber nicht reden... :-nix

Muriel
13.02.2012, 19:12
Oder man flüchtet einfach wie ich damals...
Allgemein-/Viszeralchirurgie wäre mein Untergang im PJ gewesen nicht nur wegen akuter Unlust. Und wenn man eh nichts in der Richtung machen möchte, fände ich es immer noch sinnvollster mal zu lernen, wie man Gelenke gescheit untersucht als Hernien zu tasten.

dreamchaser
13.02.2012, 22:32
Was willst du denn nach dem Examen machen? Evtl. gibt es diesbezüglich eine Chirurgierichtung, die für dich nützlich sein könnte.
Ich selbst wollte schon vor dem PJ Kardiologie machen und Chirurgie hat mich nie interessiert. Also bin ich 1. ins Ausland geflohen und 2. habe ich dort nur Herzchirurgie gemacht bzw. im OP zugeschaut wann immer ich wollte und habe 3. nie einen Haken gehalten.
Wenn du Neuro machen willst, dann nimm Neurochirurgie mit.
Wenn du Gastroenterologie machen willst, dann mach Allgemeinchirurgie.
Willst du Dermatologe werden, dann kann PHW nicht schaden um vielleicht etwas zu üben. usw usw

easy-bisy
14.02.2012, 10:53
Ich habe UCh vs. ViszeralCh genau andersherum erlebt: Beim Bauch konnte man wenigstens was sehen und der Haken war definitiv leichter als das fette Bein bei der TEP- bei der man dann auch immer auf der "falschen" Seite vom Tisch stand und außer Blutspritzern nichts gesehen hat. In meinem PJ Haus waren wir immer fest als "Kamerakind" zum Hernien Tag eingeteillt- hört sich nicht so toll an, aber da durfte man letzlich am meisten machen und hat auch richtig was gelernt. Wo man mehr Spaß hat, hängt wohl eher von der Motivation der Kollegen und des Chefs ab, als von der Fachrichtung.

wjsl
14.02.2012, 20:50
Genau so sind meine Erfahrungen auch; in der ACH hält man zwar auch viel Haken, aber darf auch viele andere Dinge machen. In der UCH undenkbar. Da ist wenn dann maximal die Ambulanz interessant.

Miss
14.02.2012, 21:03
Ich steh auf Bäuche und wollte mal in meinem früheren Leben Gastroenterologie machen :-)) daher 2 Monate Leberchirurgie, 2 Monate Allgemeinchirurgie. Ich fands super, im Nachhinein hätte ich aber doch lieber noch ein bißchen Unfallchirurgie gemacht (furchtbares Fach, rein subjektiv :-D), da hätte ich zu den Sachen, die ich sowieso lernen mußte, noch ein Bild dazu im Kopf gehabt.

Mal in die Neurochirurgie reinzuschnuppern hätte ich aber auch gern gemacht.

Und ich kann auch auf jeden Fall empfehlen, in die Ambulanz zu gehen, da lernt man am meisten, gucken, selber machen (z.B. nähen).

Nemesisthe2nd
14.02.2012, 21:28
ich hatte auch keine gesteigerte lust auf das chirurgie-tertial... letztendlich waren es je 2 monate UCH und 2 Monate ACH in einen nicht soo kleinem aber peripher gelgenen haus....
ich will immer noch kein chirurg werden, aber ich hab ne menge gelernt... eben auch weil ich mich interessiert gezeigt habe... wie es Niere hier auch empfohlen hat...
In UCH durfte ich unter Anleitung ne Metallentfernung am OSG machen... in ACH konnte man die Kamera führen oder mal ne Vene strippen... patienten aufnehmen und nähen in der ambulanz war oft möglich... Das Tertial war rückblickend betrachtet echt ok. Sicherlich gabs auch genug Mist, wie 3 Stunden Haken halten bei einer Schilddrüse oder kräftezehrendes Bein Halten bei TEP oder "jetzt ziehen sie doch endlich mal richtig am arm" bei der schulter-athroskopie...

und man lernt eben auch ne menge... soviel UCH hätte ich mir nie anlesen können, schon allein deswegen, weil ich gar keinen bock drauf gehabt hätte....
dem gegenüber stehen dann halt kommilitonen die irgendwo im ausland chirurgie gemacht haben, vormittags in der klinik waren und den rest des tages am strand gechillt haben... und jetzt zum examen jammern, dass sie keinen plan von chirurgie haben...

Lava
16.02.2012, 11:21
Genau so sind meine Erfahrungen auch; in der ACH hält man zwar auch viel Haken, aber darf auch viele andere Dinge machen. In der UCH undenkbar. Da ist wenn dann maximal die Ambulanz interessant.

Das ist ja wohl eine rein subjektive Ansicht, die ich z.B. absolut NICHT unterschreiben kann. :-(