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Mondschein
26.02.2012, 21:39
@ god0t: Forscht deine Wahl-Klinik dann gar nicht am Knie oder nur nicht hauptsächlich?

Ich bin auch an einer für mich eigentlich "falschen" Klinik, weil sie einen anderen Schwerpunkt hat in der Forschung. Aber es gibt trotzdem ein paar wenige Leute, die was in diese Richtung machen, da mach ich jetzt mit. Mein Hauptziel ist erst mal, ein bissl Spaß an der Forschung zu haben und ggf. eine Habil (also eigentlich schon, aber nicht um jeden Preis), ich denke, dafür könnte es reichen. Wenn ich im Verlauf doch feststellen sollte, dass ich höhere Ziele habe und an eine Klinik möchte, die das Thema breiter und mit mehr Personal betreibt, dann hoffe ich, dass ich mit 1) klinischer Erfahrung (das würde wahrscheinlich jetzt schon reichen) und 2) ein bissl Vorarbeit und der ein oder anderen Publikation in ein paar Jahren auch an führenden Zentren in diesem Bereich ganz gute Bewerbungschancen hätte.
Insofern ist es die Frage, was man möchte und ob man ggf. auch an einer Klinik arbeiten und forschen könnte, in der das gewünschte Spezialgebiet eher stiefkindlich behandelt wird. Kann auch erst mal ein Vorteil sein (wenn man nicht gleich den Nobelpreis gewinnen möchte :)), wenn man eher eine Nische hat in der eigenen Klinik. Mir redet zum Beispiel der Chef nicht rein, weil es ihn einfach nicht besonders interessiert, er unterstützts, aber es ist nicht der Druck dahinter wie bei den Leuten, die "sein" Thema machen (außerdem haben die untereinander auch mehr Konkurrenzdruck). Kann Vor- und Nachteile haben.

Mal eine Frage an die Habil-Planer: Wie genau plant ihr, wann habt ihr richtig losgelegt? Hab immer das Gefühl, ich bin vielleicht nicht karriereorientiert genug, ich bin engagiert und mach was, aber 1. ich schleim beim Chef nicht rum (wenn ich das so mit ein paar Kollegen vergleich ;)) und 2. hab ich z.B. noch keinen einzigen case report geschrieben (wieder im Vgl. zu Kollegen, die jeden Mist publizieren), weil ich eher auf meine erste richtige Publikation hinarbeite und das halt dauert (experimentell...). Aber es wär vielleicht doch schlau, mal ab und an den Namen irgendwo unterzubringen. Also: Wie zielstrebig geht ihr da vor?

god0t
26.02.2012, 22:35
@ god0t: Forscht deine Wahl-Klinik dann gar nicht am Knie oder nur nicht hauptsächlich?

Ich bin auch an einer für mich eigentlich "falschen" Klinik, weil sie einen anderen Schwerpunkt hat in der Forschung. Aber es gibt trotzdem ein paar wenige Leute, die was in diese Richtung machen, da mach ich jetzt mit. Mein Hauptziel ist erst mal, ein bissl Spaß an der Forschung zu haben und ggf. eine Habil (also eigentlich schon, aber nicht um jeden Preis), ich denke, dafür könnte es reichen. Wenn ich im Verlauf doch feststellen sollte, dass ich höhere Ziele habe und an eine Klinik möchte, die das Thema breiter und mit mehr Personal betreibt, dann hoffe ich, dass ich mit 1) klinischer Erfahrung (das würde wahrscheinlich jetzt schon reichen) und 2) ein bissl Vorarbeit und der ein oder anderen Publikation in ein paar Jahren auch an führenden Zentren in diesem Bereich ganz gute Bewerbungschancen hätte.
Insofern ist es die Frage, was man möchte und ob man ggf. auch an einer Klinik arbeiten und forschen könnte, in der das gewünschte Spezialgebiet eher stiefkindlich behandelt wird. Kann auch erst mal ein Vorteil sein (wenn man nicht gleich den Nobelpreis gewinnen möchte :)), wenn man eher eine Nische hat in der eigenen Klinik. Mir redet zum Beispiel der Chef nicht rein, weil es ihn einfach nicht besonders interessiert, er unterstützts, aber es ist nicht der Druck dahinter wie bei den Leuten, die "sein" Thema machen (außerdem haben die untereinander auch mehr Konkurrenzdruck). Kann Vor- und Nachteile haben.

Mal eine Frage an die Habil-Planer: Wie genau plant ihr, wann habt ihr richtig losgelegt? Hab immer das Gefühl, ich bin vielleicht nicht karriereorientiert genug, ich bin engagiert und mach was, aber 1. ich schleim beim Chef nicht rum (wenn ich das so mit ein paar Kollegen vergleich ;)) und 2. hab ich z.B. noch keinen einzigen case report geschrieben (wieder im Vgl. zu Kollegen, die jeden Mist publizieren), weil ich eher auf meine erste richtige Publikation hinarbeite und das halt dauert (experimentell...). Aber es wär vielleicht doch schlau, mal ab und an den Namen irgendwo unterzubringen. Also: Wie zielstrebig geht ihr da vor?

Nunja, Mondschein. Du sprichst ein paar Dinge an, die sicherlich richtig sein. Das komplette Auslassen eines "Bereichs" an einer Universität ist denke ich eher ungewöhnlich. Sicherlich gibt es bei der von mir ausgesuchten Universität Leute, die den von mir angestrebten Schwerpunkt behandeln, allerdings läuft das - wie Du sagst - eher stiefmütterlich. Das kann seine Vorteile haben, wenn man dann die Oberhand für diesen Schwerpunkt hat. Man darf unter Umständen auch mehr Operationen durchführen (weil man dieses Gebiet ja immerhin "beforscht") und hat keinen, der einem die Themen streitig macht. Problem an der Sache: Du hast keinen, der Dich fördert und keinen, der Dich in Sachen Wissenschaft einarbeitet. Und das sind für mich zwei essentielle Dinge, um in der Wissenschaft Fuß zu fassen.

Eine tolle Überleitung zu Deiner zweiten Frage: Wie karriereorientiert ich bin, weiß ich selber noch nicht, weil ich noch nicht in die Berufswelt eingestiegen bin. Allerdings wird aus meiner Doktorarbeit eine Publikation entstehen und dann habe ich mir noch ein Thema selber überlegt, welches ich innerhalb der nächsten 1-2 Jahre hoffentlich auch veröffentlichen kann. Es ist immer gut seinen Namen irgendwo unterzubekommen, weil einige Professoren nicht nach Impact Punkten, sondern nach Zahl der Originalarbeiten plus Zahl der Co-Autorschaften bewerten. Beim Chef rumschleimen ist nicht unbedingt nötig, aber ich behaupte, dass Du einen Förderer brauchst, der Dir Know-How mitgibt und Dich in wichtigen Fragen unterstützt. Einige Menschen sind natürlich deutlich selbständiger und brauchen einen derartigen Mentor eher nicht. Ich denke, dass ich ihn benötigen werde.

Wann Du mit Wissenschaft begonnen hast, ist ansich eher unwichtig. Du musst Spaß haben und eigene Ideen entwickeln und verfolgen können. Dann kann man in kurzer Zeit auch viele Arbeiten publizieren (mit Förderer sogar noch mehr). Die Angaben sind natürlich alle ohne Gewähr und aus meinen Beobachtungen und Gesprächen der letzten Monate erwachsen. :)

tomten
27.02.2012, 16:39
Mal eine Frage an die Habil-Planer: Wie genau plant ihr, wann habt ihr richtig losgelegt? Hab immer das Gefühl, ich bin vielleicht nicht karriereorientiert genug, ich bin engagiert und mach was, aber 1. ich schleim beim Chef nicht rum (wenn ich das so mit ein paar Kollegen vergleich ;)) und 2. hab ich z.B. noch keinen einzigen case report geschrieben (wieder im Vgl. zu Kollegen, die jeden Mist publizieren), weil ich eher auf meine erste richtige Publikation hinarbeite und das halt dauert (experimentell...). Aber es wär vielleicht doch schlau, mal ab und an den Namen irgendwo unterzubringen. Also: Wie zielstrebig geht ihr da vor?

Hmmh, ich fang jetzt (nach 1,5 Jahr als Assi) so langsam an zu "planen"... ich hab schon ein paar Dinge im Rahmen meines Diss veröffentlicht und dann da weiter gemacht, obwohl ich zum Arbeiten in eine andere Klinik an der gleichen Uni gewechselt bin. Mein "klinischer" Chef toleriert es und fördert es etwas (indem er mir eine gewisse Freistellung gibt), aber so wirklich interessieren tut es ihn nicht. Mein "Forscher" Chef hätte mich gerne zu 100% dort und zetert ziemlich über Dienste etc. Problem ist etwas, dass wegen diesen Verteilung ich nicht so sehr eigene Projekte weitermachen kann sondern viel "Auftragsforschung" im Labor betreibe. Das ändert sich jetzt in sofern, dass ich zum Sommer in eine andere Uni wechsele, die meinen Forschungsbereich in der eigenen Klinik hat. Case Reports sind bei uns eher schwer zu kriegen, da der Chef das für banal hält und sie nicht unterstützt. Zudem zählen sie bei uns nicht als Publikation für die Habil. Und "irgendwas" will ich auch nicht veröffentlichen, das bringt ja nix. Sollte also eher zielorientiert sein.

Mondschein
27.02.2012, 17:52
Jetzt geht die Diskussion doch mal wieder in die richtige Richtung :)
Case Reports zählen glaub ich nie zur Habil (wüsste zumindest nicht, wo). Mir fällt eben nur auf, dass manche da ganz viel veröffentlichen, nur damit der Name mal in Pubmed auftaucht.
Ich hab auch schon eine Publikation aus meiner Dis., hab nur dann völlig das Fach geändert, sodass ich jetzt halt wieder bei Null angefangen hab in Bezug auf Kontakte/ Fachkenntnisse/ know-how. Aber es geht im Moment ganz gut, ich hoff es läuft weiterhin so.
Find es auf jeden Fall super, wenn ein paar Gleichgesinnte, die auch eher noch am Anfang stehen (oder sich vielleicht auch gar noch nicht 100% sicher sind bzgl. Habil) so ein bisschen Erfahrungen mitteilen...

wjsl
27.02.2012, 23:42
Zumindest bei uns an der Uni zählt das, was man für die Diss gemacht hat oder in deren Rahmen veröffentlicht hat nicht dazu. Wahrscheinlich ist es eher wichtig, dass man sich für das, was man macht, einigermaßen interessiert, weil man sich ja doch eine sehr lange Zeit damit beschäftigen werden muss.

Fallberichte sind vom Evidenzlevel her unterster Grad, und irgendwas veröffentlichen nur um irgendwo als Autor zu stehen ist auf Dauer auch nicht befriedigend. Dachte mir schon bei den zwei Publikationen, die ich bisher hatte, dass es keinen wesentlichen Erkenntisgewinn brachte und eigentlich nur Selbstzweck war. Finde es viel besser, so wie du es machst; wenn dann richtig und weniger, alles andere hinterlässt auf Dauer einen fahlen Nachgeschmack. Ebenso wie Schleimen; ich hatte sogar nichtmal den Eindruck, dass das jeder gutfindet. Mein Doktorvater mochte das gar nicht, und mein anderer Gutachter auch nicht. Vermutlich ist es ein Gerücht, dass das so entscheidend sei.

In welchem Fach bist du denn momentan, wenn man fragen darf?

god0t
28.02.2012, 05:24
Also: Dass die Veröffentlichungen im Rahmen einer Doktorarbeit nicht als Originalarbeit / Co-Autorenschaft zählen, halte ich für ein Gerücht. Gerade Doktorarbeiten führen doch zu Veröffentlichungen. Ob es in Ordnung ist, dass der Doktorvater als Erstautor genannt wird, obwohl der Student die meiste Arbeit in die Doktorarbeit gesteckt hat, ist eine andere Sache. Ich finde es gerechtfertigt, wenn die Betreuung in Ordnung war. Außerdem schreibt der Betreuuer die Publikation, also soll er auch seine Originalarbeit bekommen.

Case Reports finde ich ebenfalls sinnvoll. Unter Umständen gibt ein solches Werk einigen Operateuren neue Denkanstöße. Ich glaube sogar, dass Case Reports für die Habilitation gewertet werden, allerdings nicht als Originalarbeit, sondern als Co-Autorenschaft. Habe es auch schon erlebt, dass sich durch einen Case Report Nachuntersuchungen ergeben haben, die wiederum in einer weiteren Publikation endeten. Man sollte die Sache immer von beiden Seiten betrachten.

Mondschein
28.02.2012, 20:17
Klar gibts interessante Fallberichte (ich les die zum Teil sogar sehr gern) und einiges ist da sicherlich einen ordentlichen case report wert. Bei uns wird das z.T. nur etwas inflationär betrieben und da kann ich mich nicht so damit anfreunden. Wenn ich aber mal irgendwas total spannendes diagnostizieren würde, würd ich das auch publizieren wollen ;)
Ich bin übrigens in der Inneren. Und ihr?

tomten
28.02.2012, 20:21
Also von den klinischen Seiten her finde ich Casereports wichtig - besonders bei seltenen Sachen. Nur stellen sie ja i d R keine wissenschaftliche Leistung dar, so dass das okay ist, dass sie nicht zählen. Wobei das bei meinem zukünftigen Uniklinik anders ist. Die wollen netterweise auch insgesamt weniger Paper haben, kommt mir sehr gefallen. Die Arbeiten, die man im Rahmen der Doktorarbeit getan hat, rechnen schon für die Habilitation mit - es sollte aber erkennbar sein, dass man danach eigenständig weiter gearbeitet hast.

Mal ne Frage in die Runde: wie seht ihr "shared first authorships" - bei uns ist das aktuell etwas en vogue - Betreuer u Doktorand gemeinsam vorne. Grund ist oft, dass der Doktorand dann nicht noch eine ganze Arbeit schreiben (und der Chef lesen) muss bzw. bei Kooperationsstudien mit anderen Zentren....

god0t
28.02.2012, 20:58
Mit der zweiten Sache sprichst Du sogenannte "kummulative Doktorarbeiten" an. Je nach Uni musst Du dafür gar nicht Erstautor bzw. geteilter Erstautor sein. Das Prinzip kurz beschrieben: Du und Dein Doktorvater arbeiten an einem Projekt, aus dem eine Veröffentlichung entsteht. Diese Veröffentlichung schreibt meist der Doktorvater (daher Erstautor). Du schreibst dann eine ausführliche Einleitung und eine Diskussion. Zusammen mit der Publikation, welche abhängig von der Universität in einem mehr oder weniger angesehenen Journal veröffentlicht werden muss, stellt das dann Deine Doktorarbeit dar.

Das Prinzip der "shared first authorships" ist später natürlich deswegen beliebt, weil es - soweit ich das verstanden habe - für beide als Originalarbeit zählt.

wjsl
28.02.2012, 21:37
Ich kann, wenn du willst, den Link zu der Ordnung raussuchen; einer aus unserer AG damals meinte, das zähle mit, aber das tat es nicht; die Publikationen müssen nach Abschluss der Promotion gemacht worden sein, damit sie für den Titelerwerb angerechnet werden. Vielleicht ist das an anderen Unis anders, aber hier ist es so.

Für die Karriere ist es natürlich sicherlich immer gut, und erwähnt werden darf es auch überall. Nur kannst du nicht sagen, dass du die vorschriebene Publikationszahl vorweisen kannst, wenn du die damaligen Veröffentlichungen mitzählst.

Die Fallberichte zu seltenen Sachen habe ich auch teilweise gern gesucht. Ich wollte nur darauf hinaus, dass sie zum Beispiel in größeren Metaanalysen nicht herangezogen werden können. Sie so speziell sind, dass sie nicht auf eine breite Masse anwendbar sind, und in der heutigen Zeit interessiert seltenes nicht wirklich, da es nicht unbedingt profitabel ist. Und auch Journals sind vermutlich keine Wohltätigkeitsorganisationen für die Förderung höherer wissenschaftlicher Ideale. Oder weshalb veröffentlicht man sonst Zwischenberichte von groß angelegten Studien, wo solche Auswertungen streng genommen gar nicht valide sind?

Laut meinem Doktorvater gilt es solche Sachen immer zu berücksichtigen; da die Industrie eben auch wichtiger Geldgeber ist. Vermutlich ist die erfolgreiche Drittmittelwerbung auch ein entscheidendes Kriterium, was Erfolg oder Misserfolg angeht. Ich hab nach der Diss mit meinem Doktorvater auch nochmal ein anderes Projekt gestartet, wo er mich da einzubinden versuchte, und das hat mir einige bisher vorhandenen Illusionen genommen. Wissenschaft um der Wissenschaft willen funktioniert wohl beileibe nicht flächendeckend...

THawk
28.02.2012, 22:18
Sich über die Habil-Anforderungen der einzelnen Universitäten zu streiten macht wenig Sinn, da sich die Habil-Ordnungen doch deutlich unterscheiden. In der gefragten Anzahl Publikationen, in der Frage der Studentenausbildung etc.

wjsl
29.02.2012, 00:24
So stark dürften die Unterschiede aber auch nicht sein, sonst wäre es ja nicht gleichwertig. Wäre ja auch ungerecht, wenn an manchen Orten sehr viel weniger Veröffentlichungen schon reichen würden.

An Mondschein und Godot: In welchem Bereich habt ihr promoviert? War das das eigentlich angestrebte Themengebiet? Oder wenigstens dasselbe Fach?

Muriel
29.02.2012, 12:47
Es geht nicht um würde und wäre, sondern um ist. Und da ist es ganz genau so wie THawk schon schrieb: Jede Uni macht ihr eigenes Ding, genau wie auch schon bei Promotionen. Da gleicht sich doch auch nichts, weder von Art und Umfang der Arbeit noch von der folgenden Prüfung, die von gar nicht bis Rigorosum reichen kann.

FirebirdUSA
29.02.2012, 14:33
Wäre ja auch ungerecht, wenn an manchen Orten sehr viel weniger Veröffentlichungen schon reichen würden.

Genauso ist es aber, ich brauche mindestens 10 Erst-/Letztautorenschaften und nochmal 5 Koautorenschaften, meiner Frau reichen 6 Erstautorenschaften oder in Kombination mindestens 14 Impactpunkte (das schaffen Internisten/Neurologen z.T. mit einer Arbeit).

eXiland
29.02.2012, 17:23
Genauso ist es aber, ich brauche mindestens 10 Erst-/Letztautorenschaften und nochmal 5 Koautorenschaften, meiner Frau reichen 6 Erstautorenschaften oder in Kombination mindestens 14 Impactpunkte (das schaffen Internisten/Neurologen z.T. mit einer Arbeit).

Leiwand, wenn ich auch an sone relaxte uni komme nehm ich den habil auch mit. geil!

wjsl
29.02.2012, 20:49
Warum gehst du dann nicht an die Uni, an der deine Frau auch ist? Oder war das nur aufs Fach bezogen? Was ist denn dein Fach, wo es scheinbar doppelt so schwer sein soll wie in den genannten Disziplinen?

Dass man die Regelungen für Promotion und Habilitation nicht vergleichen kann, wurde hier schon oft erwähnt. Insofern dürften bei letzterem auch die Unterschiede nicht so krass sein wie bei ersterem(da die Anzahl derer, die habilitieren wohl deutlich geringer sein dürfte).

THawk
29.02.2012, 22:11
wjsl, hast du schon mal eine Uni gesehen an der die einzelnen Fächer verschiedene Habilitationsordnungen haben?!?! Das ist doch völliger Humbug.
Und du liegst mit deiner Meinung bzgl. der angeblich kaum vorhandenen Unterschiede im Vergleich der Universitäten einfach falsch. Deine Erklärung aufgrund weniger Habilitanten verstehe ich nicht, vielleicht bin ich zu doof, aber für mich macht dein gesamtes Posting keinen Sinn. Sorry.

god0t
29.02.2012, 22:50
Das gibt es THawk. Eine Universität hat nicht zwangsläufig in jedem Fach die gleichen Ansprüche, um zu habilitieren. Vielleicht eher die Seltenheit oder sogar ein Einzelfall, aber .. gibt es.

THawk
01.03.2012, 06:05
Oh, missverständlich! Ich verstand Firebird so, dass seine Frau auch Ärztin ist!

FirebirdUSA
01.03.2012, 09:36
@eXiland: Wie ist es den bei euch mit den Anforderungen?

Um den Rest etwas zu sortieren: Meine Frau ist auch Ärztin, andere Unilklinik. Einen Wechsel nur wegen der besseren Habilordnung ist Blödsinn. Warum sollte ich gehen wenn ich hier die volle Unterstüzung durch meinen Chef habe, das Arbeitsklima stimmt, etc.? Außerdem werden an meiner Uni deutlich mehr Ärzte habilitiert wie an ihrer, trotz leichterer Voraussetzungen nach Habil-Ordnung an ihrer Uni. Warum? Wahrscheinlich weil ich halt doch auch mal forschungsfrei bekomme und sie nicht und wir mehr Fördergelder haben...