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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Ausbildung?



iKama
01.03.2012, 15:47
Hallo,

ich hab mich jetzt auch dazu entschlossen Medizin zu studieren, hab aber nur einen Abi-Schnitt von 2,3 und bis jetzt noch kein Wartesemester. Ich wollte deswegen erstmal eine Ausbildung machen um die Wartezeit zu überbrücken.
Mein Problem ist, dass ich für den 1. April nun eine Zusage für eine Ausbildung zum GuK-Pfleger habe und eine zum Rettungsassistenten. Welche Ausbildungsstelle würdet ihr mir empfehlen? Ich tendier eigentlich zum RA aber da müsste ich ja die Ausbildung selber zahlen und dann auch noch einen C-Führerschein machen und beim GuK würde ich Ausbildungsgeld erhalten.

schmuggelmaeuschen
01.03.2012, 15:49
Ich würde auf jedenfall GuK machen!
Du sparst dir das kopmplette kpp und kannst super neben dem Studium arbeiten, an den Unis wird i.d.R. GuK mehr boniert als RA (wobei man mit 2,3 das AdH eh zu 90% knicken kann)
Außerdem kannst du RA verkürzen wenn du ne GuK Ausbildung hast und bei der derzeiten WZ, die sich wohl auch nicht besser wird, könntest du so zwei Fliegen mit einer klappe schlagen.

Kiddo
01.03.2012, 16:06
Ja, würd ich auch so machen. Mit dem GKP könntest du nach dem Examen auch in der Anästhesiepflege arbeiten :).

StellaMaris
01.03.2012, 18:27
Ich hatte auch einen Schnitt von 2,3 und hab auch GuK gemacht... damals hieß das allerdings noch Krankenschwester bzw. -pfleger. ;-)
Kann alles bestätigen, was hier schon aufgezählt wurde - während die anderen KPP gemacht haben, hatte ich Zeit zum Jobben in den Semesterferien, nebenbei arbeiten auf Station ging auch prima (hab dann allerdings irgendwann in andere Nebenjobs gewechselt, an der Uni durfte man nur sehr wenige Stunden im Monat arbeiten, da kam finanziell nicht so viel bei rum).
Und ich fand es sehr entspannt, gerade in der Anatomie, aber auch Physiologie, schon mal ein bißchen Durchblick zu haben, sozusagen ein "Wissensgerüst", dass ich dann einfach nur noch zu erweitern brauchte.

linhkieu8191
02.03.2012, 16:32
Hallo, bei mir sieht es ähnlich aus.,.. Ich mache zur Zeit eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten.
Wie sieht es damit aus? Wird man verbesser pro Halbjahr ? Bei manchen Unis wird das ja mitberücksichtigt. Wisst ihr was dazu?
Danke im vorraus

stef1
03.03.2012, 14:16
Gibts bei dir in der Nähe keine Rettungsdienste, die eine 3-jährige RA-Ausbildung anbieten? Da werden i.d.R. alle Kosten für Lehrgang + Führerschein übernommen!
Ansonsten könntest du den RA und FS auch auf eigene Kosten machen, und dir fürs Anerkennungsjahr eine Stelle bei einem kommunalen Rettungsdienst bzw. einer Berufsfeuerwehr suchen, da gibts i.d.R. recht hohe Gehälter für RAiPs.. Kenne natürlich deinen WOhnort und RD-Strukturen (ob v.a. Hiorgs oder auch BFs..) nicht, aber ich persönlich bin von der Arbeit im Rettungsdienst voll und ganz überzeugt! Im Übrigen kann man auch im Rettungsdienst wunderbar neben der Uni arbeiten..

Joolz
03.03.2012, 17:58
Hi,

ich kann dir ebenfalls die RA-Ausbildung empfehlen. Wie schon stef1 sagt, würde ich mich mal nach einer 3-jährigen Ausbildung umsehen. Alternative ist ein FSJ, da bekommt man bei den meisten Kreisverbänden den RS bezahlt und kann erstmal schauen, ob man im Rettungsdienst überhaupt Spaß hat.
Bevor du dich für eine RA-Ausbildung entscheidest würde ich dir aber tatsächlich empfehlen mal ein oder zwei Tage Praktikum zu machen. In vielen Kreisverbänden ist das möglich. Denn gerade die körperliche Arbeit ist nicht zu unterschätzen (ist sie in der Krankenpflege sicher auch nicht), aber man sollte einfach mal 100kg oder mehr in nem Tragestuhl eine enge Treppe runtergetragen oder nen Patienten im Tragetuch rumgeschleift haben, bevor man so viel Geld investiert.
Wenn du wirklich ein Praktikum machst, dann auch wirklich von selbst Sachen tragen (gerade bei Frauen neigen die Kollegen nämlich dazu die armen jungen Mädels blos nicht zu viel tragen zu lassen, ohne daran zu denken, dass sie das später können müssen..)
Weiteres Plus ist, dass man zwar in der zweijährigen Ausbildung das erste Jahr selbst zahlen muss, aber im zweiten Jahr bekommt man dann oft ein recht gutes Ausbildungsgehalt (bei mir waren das damals gute 1000€ im Monat). Habe leider auch schon von Kreisverbänden gehört, wo das Gehalt eher bei 400€ liegt, aber zu denen muss man ja auch nicht unbedingt gehen.

Hoffe ich konnte dir etwas helfen :)


edit:
Im Studium als RA oder RS zu arbeiten ist überhaupt kein Problem, viele Kreisverbände beschäftigen 400€ Kräfte.
Außerdem kann man auch als RS ganz gut ein paar Jährchen arbeiten ohne jemals eine RA-Ausbildung zu machen. Sofern du nicht unbedingt eine "richtige" Ausbildung willst, wäre das auch eine Idee.
Der ganz klare Vorteil des Rettungsdienstes im Vergleich zur GuK-Ausbildung ist für mich die Notfallversorgung. Du bist oft auf dich alleine gestellt und versorgst viele Patienten noch bevor sie ein Arzt sieht. Das bringt dir unglaublich viel Sicherheit und man lernt immer wieder was dazu. In der klassischen Krankenpflege auf Station hat man eben eher pflegerische Tätigkeiten. Wenn du natürlich in den OP oder auf eine Intensivstation gehst ist das anders.
Vorteil der Krankenpflege sind auf jeden Fall die Anatomiekenntnisse, die sind beim RA leider wirklich eher oberflächlich gehalten..

Abi12
30.05.2012, 19:02
Hallo :)
Ich habe ein Abitur von 2,0, nen TMS von 2,4 und mach gerade mein KPP. Im Anschluss absolviere ich eine dreijährige Ausbildung als GuKP...habe ich danach Chancen genommen zu werden mit dann ca. 7 Wartesemestern und dem Rest, den ich aufgezählt habe?
LG :)

schmuggelmaeuschen
31.05.2012, 00:21
Sieht eher schlecht aus

Fleming11
11.06.2012, 14:49
Der Tms bringt dir leider nichts. In Kombination mit den Wartesemestern ist der auch nicht verwerbar...

Du müsstest noch ungefähr 7 Wartesemester anhängen, dann gibt es Hoffnungen:-top

iMario
01.07.2012, 12:35
Wie sieht es aus mit 1,8, einem TMS von 2,0 und nach einer Ausbildung als entweder GuKP oder RA, direkt einen Studienplatz zu erhalten?

schmuggelmaeuschen
02.07.2012, 10:12
kommt auf die Uni an. Teilweise bonieren die Ausbildungen, da musst du dich durch AdH klicken. Spontane würde ich sagen, recht gut, aber ich hab keine Ahnung wie sich die Doppeljahrgänge auswirken

iMario
02.07.2012, 13:43
Normalerweise müsste es ja reichen - bspw. einen Bonus von 0,5. Dann wär ich bei 1.3, was momentan ja bei manchen Universitäten genügen würde. Man kann leider nicht sagen, wie sich das weiterentwickeln wird, daher meine Frage. :)

schmuggelmaeuschen
02.07.2012, 14:22
naja wenn du selber sagt, dass man nicht sagen kann wie es sich weiter entwickelt und ich habe dir ja auch schon geschrieben, dass man es nicht sagen kann (Doppeljahrgänge usw.), wieso fragst du dann wie deine Chancen stehen, hier hat niemand eine Kristallkugel...
Wenn du keinen Studienplatz bekommt, machst du halt ne Ausbildugn und hoffst dass du nach der Ausbildung mit nem Bonus rein kommst. So einfach ist das.

iMario
02.07.2012, 14:34
Du hast natürlich recht :). Ich habe die Entwicklung der letzten Jahre im Bezug auf die Veränderung der Bonierungen leider nicht eingehend mitverfolgt, so dass meine Frage dahingehend zielte, ob es eben, angenommen der aktuelle NC bleibt im gleichen Bereich, schon öfters gravierende Änderungen bei der Bonierung von Ausbildungen gab und somit ein Studiumsplatz trotz einer solchen in weite Ferne rücken könnte :)

schmuggelmaeuschen
02.07.2012, 14:58
Oki :-)
dann würde ich mal in AdH Forum fragen. Ich hab nur im Kopf, dass es nur ein paar uni gibt, die einen TMS bonieren, der schlechter ist als der DN, da der TMS oft mit dem Abi verrechnet wird oder so ähnlich.
Bisher hätte es mit dem DN und einer Ausbildung gereicht, aber wie gesagt, die Doppeljahrgänge...

Ich würde mich an deiner Stelle klar machen, wie sehr ich Medizin zustudieren möchte. Wenn es für dich keine gleichwertige Alternative gibt b ewerbe dich auf eine Ausbildung (evtl bekommst du trotzdem mit Glück zum WS oder SS nen Platz übers AdH und Auswahlgespräch). Wenn es nach der Ausbildung immer noch nicht reicht, musst du überlegen ob du warten willst oder etwas anderes studierst

iMario
02.07.2012, 15:07
Ich bin beim TMS leider um ein Prozent an der 60%-Marke vorbeigerutscht und hab so den Bonus von 0,2 bei manchen Unis knapp verpasst - sehr bitter, naja. Von daher bringt mir der TMS, bis momentan auf Lübeck mit dem 0,4 Bonus leider noch nichts (und auch da komm ich nicht mal in die Vorauswahl - letztes WS lag die Grenze zum AWG bei 1,1).

Du sprichst ein gutes Thema an - eine Alternative. Ich finde momentan einfach nichts, das zu mir passt und mit dem ich mich identifizieren kann. Ich will nichts anfangen, hinter dem ich nicht zu 100% stehe - und das trifft nun mangels passender Alternativen eben ausschließlich auf Medizin zu. Daher kann ich mich auch mit dem Gedanken einer Ausbildung anfreunden, die eben auch die Möglichkeit bietet, nicht sechs bzw. sieben Jahre warten zu müssen, sondern "nur" drei. :)

kleiner_grünling
02.07.2012, 17:44
Also ich kann es nur empfehlen eine Ausbildung zu machen. Das gewährt einem unter Umständen nochmal einen ganz anderen Einblick.
Und es muss nicht immer 3 Jahre sein.
Ich wollte keine Krankenpflegeausbildung machen und bin zum Rettungsdienst gegangen. Habe in 2 1/2 Monaten meinen Sanitäter gemacht und dann die verkürzte Ausbildung zur Rettungsassistentin (nochmal 8-9 Monate) und fahre jetzt mein Anerkennungsjahr. Das heißt ich hab mein Examen zwar schon, muss aber noch 1600 stunden arbeiten um mein Berufszeugnis zu kriegen.
Und ich bin super froh in den Rettungsdienst gegangen zu sein. Erstens schnuppert man schon mal in den Patientenumgang rein und man darf teils schon eine Menge ärztliche Tätigkeiten durchführen, hat nicht immer einen Arzt dabei und muss selbst schon einiges an Verantwortung übernehmen.

Ich hab durch meine ganzen Verkürzungen schon gemerkt, dass mir iwie die praktische Erfahrung fehlt, aber das haben die Praktika im Krankenhaus weggemacht und wenn man sich selbst einschätzen kann, was man kann und was nicht...dann geht das auch alles.
Und jetzt nach quasi meiner Halbzeig im Praxisjahr, merke ich deutlich wie sich der Umgang mit Notfallsituationen und Patienten verändert (verbessert ;)) und es macht wirklich Spaß.
Ich kanns also nur empfehlen, auch als Frau. Man muss sich zwar ab und an behaupten, aber Rettungsdienst ist lange keine Männersache mehr =)

Kiddo
02.07.2012, 19:48
Ich bin als ATA in der Anästhesie tätig. Wir besetzen bei uns in der Klinik das Notfallteam mit und du bekommst einen guten Einblick sowohl in OPs als auch in Notfall- und Intensivmedizin. Ist zwar kein Studium und wirklich glücklich bin ich mit dem ATA auch nicht, aber ich denke, dass er zur Überbrückung eine nette Alternative ist und man während des Studiums recht entspannt Nachtdienste absolvieren kann, wenn man Glück hat.

][truba][
09.07.2012, 15:27
Mach das worauf du Lust hast und was dir freude bereitet und dabei muss es auch nix medizinisches sein.
Du musst eine lange Wartzeit überbrücken und wenn du dann nur Krankenpflege (o.ä.) wählst weil es die meisten machen oder weil du denkst es bringt dich im Studium weiter ohne es wirklich zu wollen, dann lass es. Das macht dich nur unglücklich und das Studium schafft man auch ohne Vorkentnisse.

Also mein Tipp: Mach worauf die Lust hast und woran du Spass hast.

MfG Thomas