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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Persönlicher Gewinn: Praktisches Jahr im Ausland



Redaktion MEDI-LEARN
04.03.2012, 12:41
Die Gründe dafür sind vielfälftig und die Zahl der Studenten, die ein PJ-Tertial im Ausland verbringen, wird immer größer. Obwohl sich der organisatorische Aufwand vergleichweise im Rahmen hält, so gibt es doch einige Formalitäten z.B. bezüglich der Anerkennung, die man im Vorfeld beachten muss. Hilfestellungen hierzu sowie ein paar Erfahrungsberichte von ehemaligen PJ-Studenten, die für diesen Teil der praktischen Ausbildung Deutschland den Rücken gekehrt haben, haben wir für euch zusammengestellt und möchten euch gerne hierhin verweisen:

Persönlicher Gewinn - Praktisches Jahr im Ausland (http://www.medi-learn.de/humanmedizin/medizinstudium-klinik/artikel/Persoenlicher-Gewinn-Praktisches-Jahr-im-Ausland-Seite1.php)

Wer von euch geht oder ging ins Ausland für das PJ? Wohin hat euch der Weg geführt? Und was waren eure Ziele, Wünsche und Beweggründe hierfür? Teilt sie uns mit, wir freuen uns darauf :-)

Muriel
05.03.2012, 12:42
Ich war für Innere in Bologna und für Chirurgie in einem kleinen Ort in Irland. Bei letzerem war ich eindeutig ein Flüchtling vor den mir bis dato bekannten OP-Verhältnissen, die Erfahrungen in Blockpraktika etc. waren mehr als abschreckend, der Gedanke, dort 16 Wochen durchhalten zu müssen, ein Graus. Die Wahl auf Irland fiel, weil ich dieses Land durch mehrere Urlaube gut kannte und es wunderschön finde. Innere als Fach hätte ich mir gut in Deutschland vorstellen können, rein fachlich wäre es auch sicherlich die bessere Wahl gewesen. Aber da ich italienisch als Abifach hatte und danach die Sprache doch sehr vernachlässigt hatte, wollte ich sie doch noch mal auffrischen. Und letztendlich ist es nie wieder so einfach, für eine längere Zeit ins Ausland zu gehen, ohne schrecklich viel bürokratische Hürden bzw. Kosten. Ich habe persönlich sehr von diesen Monaten profitiert, fachlich in Irland auch sehr (kaum Hakenhalten, dafür aber andere deutlich wichtigere Kenntnisse erlangt) und würde es immer wieder so machen.

dreamchaser
05.03.2012, 12:47
Ich war auch in Bologna, aber für mein Chirurgietertial. Da ich das Semester vor dem PJ schon scheinfrei war, habe ich mich für ein Erasmus-Semester beworben - und da mir 5 Monate zu kurz waren, habe ich das erste Tertial PJ drangehängt. Chirurgie konnte ich nie etwas abgewinnen, im Gegenteil, ich habe es nach mehreren unschönen Begegnungen in deutschen OPs gehasst. Und damit habe ich mich fürs Ausland entschieden. Das Gute war, dass ich in Italien nicht alle chirurgischen Fachrichtungen machen musste, sondern eben nur in der Herzchirurgie war (ich wollte Kardiologie machen) und dort viel gesehen und gelernt habe, ohne einen Haken zu halten und mit sehr flexiblen Arbeitszeiten. Und die Sprache konnte ich damit auch mal richtig lernen (Sprachkurse vorher kann man echt vergessen). Ich würde es immer wieder so machen!