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Redaktion MEDI-LEARN
20.03.2012, 19:33
Der April und damit der Beginn des Sommersemesters naht. Nicht an allen medizinischen Fakultäten wird es zu diesem Zeitpunkt neue Idötzchen, Verzeihung: Erstis, geben, aber ca. 2000 neue Kommilitonen werden deutschlandweit ihre ersten Schritte in den Hörsaal wagen dürfen. Im unten verlinkten Bericht unserer redaktionellen Themenseite des Vorkliniksbereichs haben wir so einige nützliche Infos für die aufregenden ersten Tage zusammengestellt. Schaut doch mal vorbei :-)

Die ersten Tage an der Uni (http://www.medi-learn.de/humanmedizin/medizinstudium-vorklinik/artikel/Die-ersten-Tage-an-der-Uni-Seite1.php)


Wie war eigentlich euer Unistart "damals"? Erzählt doch mal :-)

Muriel
21.03.2012, 20:00
Meine eindrücklichste Erinnerung an den Unistart wird wohl die bleiben, als ich mich zum ersten Mal (ohne Vorwarnung!) dem Aachender Klinikum näherte und völlig fassungslos auf diese bunte Röhrenfabrik schaute. Die ersten Schritte in das mit Teppich ausgelegte Gebäude, in dem einen als erstes die Sparkasse linker Hand begrüßt, sowie die Rolltreppe darin weckten dann doch Zweifel in mir, ob ich mich nicht in der Adresse vertan hatte ;-)
Aber der eigentliche Studienstart war dann wirklich toll durch eine perfekte Ersteinführung der wirklich zumindest damals herausragenden Fachschaft :-)

-Julchen-
21.03.2012, 20:17
Wow, ich hab grad das Aachener Klinikum gegoogelt, das sieht ja ungewöhnlich aus! Und Muri, ist das wirklich so giftig grün innen, wie es auf den Fotos scheint? :-)
Also ich erinner mich an eine super schöne ErstiWoche mit Kneipentour und Party und allem. Dann im ersten Präpkurs hieß es, in 10 Tagen kommt das erste Testat, Osteo, und wir waren alle der Meinung, das ist ein Scherz, den die sich jedes Jahr bei den neuen Erstis erlauben. Dem war nicht so, wir haben gelernt wie die Blöden und waren gleich so richtig im Präpkurssemesterstress drin :-))

Muriel
21.03.2012, 20:28
Es ist noch grüner :-D

epeline
27.03.2012, 00:39
ich hab alle anderen beneidet!
war mit teilplatz nachgerückt und hatte die ersti-woche und auch die erste uni-woche verpasst. alle hatten sich schon irgendwie gruppiert und zurecht gefunden.
mein vater hatte mich ncoh nach göttingen gebracht.

es war dunkel und hat geregnet und ich hab gefroren, vor der biologie ^^

und ich hatte keine ahnung wo ich hin muss, das gefühl hielt auch die ganze woche an.

und wenn man jemandem erzählt hatte, dass man den ersten tag da war, kam immer "wow, das ist ja echt krass"....

Kackbratze
27.03.2012, 08:56
Bei mir war es wie bei epeline. Nachgerückt, Einführungen zumeist verpasst, keinen "Stundenplan" von der Uni zugeschickt bekommen, d.h. erstmal nur der Masse hintergelaufen, mich langsam an den Vorlesungsplan herangetastet und durch nachfragen erfahren, wo und wann ich mich für was anmelden muss.

Glücklicherweise kannte ich 2 Leute aus meinem Semester noch von meiner Schule, weswegen ich zumindest Ansprechpartner hatte.
Nach 2 Wochen war ich dann endlich "drin" in der Organisation, so dass erst dann die neuen Kontakte besser aufgebaut werden konnten.
Durch das Nachrücken hatte ich auch erstmal keine Wohnung, so dass ich pendeln musste, weswegen abendliche und lange dauernde Erstiparties, etc. erstmal nicht klappten. :-((

epeline
27.03.2012, 11:15
oh, ich hatte immer 17qm, die ich mein eigen nennen konnte.
mangels zeit aber nur eingerichtet mit nem tisch und ner matratze...

Lava
27.03.2012, 11:32
Bei mir ist das ja schon über 10 Jahre her, aber wenn ich das recht in Erinnerung habe, war es eine geniale Zeit. Es gab eine große Begrüßungsveranstaltung, in der gleich mal ein Test zur Einstufung der Leistung geschrieben wurde :-)) Danach ging's mit den weißbekittelten Drittsemestern (oh Mann, wirkten die damals weise und erfahren!) über den Campus. Eine Ralley durch die Stadt gab's auch noch, da hab ich meine ersten Kontakte geknüpft, die teilweise noch bis heute halten. :-) Abends hat man sich dann zu einer Kneipentour getroffen. Da waren wir im UC, im Elpi (was später meine Lieblingsdisco werden sollte) und im Jazzhaus (da war ich später nie wieder drin *glaub*). Am nächsten Morgen gabs ein gemütliches gemeinsames Frühstück... was danach folgte, weiß ich nicht mehr so genau. Die Vergabe der Stundenpläne, das weiß ich noch. Und die ersten Anatomievorlesung, in der wir erstmal die Grundbegriffe zur Orientierung (medial, lateral, cranial, caudal :-D) gelernt haben. Und es wurden die ersten Knochen und Muskeln an die Tafel skizziert - und wir haben eifrig alles abgemalt. Sogar mit Buntstiften! Heimweh hatte ich keins. Ich war vollends damit beschäftigt, mir mein eigenes Leben aufzubauen. Anfangs habe ich zur Zwischenmiete in einer kleinen Wohnung gewohnt und musste mir nebenbei noch eine dauerhafte Bleibe suchen. War schon toll, so ganz allein und weit, weit weg (800km!) von zuhause. :-)

PrinzessinAmygdala
18.09.2014, 09:59
Meine eindrücklichste Erinnerung an den Unistart wird wohl die bleiben, als ich mich zum ersten Mal (ohne Vorwarnung!) dem Aachender Klinikum näherte und völlig fassungslos auf diese bunte Röhrenfabrik schaute. Die ersten Schritte in das mit Teppich ausgelegte Gebäude, in dem einen als erstes die Sparkasse linker Hand begrüßt, sowie die Rolltreppe darin weckten dann doch Zweifel in mir, ob ich mich nicht in der Adresse vertan hatte ;-)
Aber der eigentliche Studienstart war dann wirklich toll durch eine perfekte Ersteinführung der wirklich zumindest damals herausragenden Fachschaft :-)

Ich kann's mir bildlich vorstellen :D Der Schock bleibt mir erspart, da ich das Klinikum schon lange vor Unistart kenne. Und ja, es ist wirklich so giftgrün.

Muriel
18.09.2014, 10:16
Fängst Du jetzt in Oche an? Viel Spaß! So glücklich ich mit meiner heutigen Lenenssituation auch bin, Wehmut nach öcher Zeiten schleicht sich doch immer wieder ein. Es war eine tolle Zeit!

PrinzessinAmygdala
18.09.2014, 15:41
Nee leider erst 2015. Aber freu mich schon total drauf. Ich mag Aachen auch sehr. Fand meine Ausbildung im Klinikum schon super.

ehemaliger User_25062015
18.09.2014, 16:57
Die ersten Unitage...man man auch schon 2 Jahre her...

KirstenP
18.09.2014, 19:01
Kennt Ihr das? Man ist vor einem neuen Abschnitt ganz aufgeregt, macht sich unheimlich viele Gedanken dazu, wie es wohl sein wird, ob es die richtige Entscheidung war etc. Und dann kommt er und alles ist irgendwie so normal von Anfang an und man fragt sich, warum sich so viele Gedanken gemacht hat oder aber ob man irgendetwas falsch macht, weil es doch viel aufregender sein müsste. Hm, verworrene Gedanken, aber das ging mir gerade so durch den Kopf, als ich darüber nachdachte, dass ich die Hälfte des Studiums jetzt hinter mir habe und eigentlich dachte, noch ganz am Anfang zu stehen.

Overshoot
18.09.2014, 19:13
Die ersten Unitage...man man auch schon 2 Jahre her...


es soll nicht mehr so schnell vorbei gehen :(( als wärs gestern- kein bock auf arbeiten :-)) am liebsten für immer student^^

KirstenP
18.09.2014, 19:14
am liebsten für immer student^^

... mit dem Gehalt eines Oberarztes ;-)

nie
18.09.2014, 19:40
ich stand, dank Teilstudienplatz, die ersten Wochen erstmal irgendwie unter Schock und es hat fast nen Monat gedauert, bis ich mal realisiert habe, dass ich Medizin studiere.
Einführungswoche etc. hab ich natürlich mal schön verpasst und mein erstes Erlebnis an der Uni war ne Physikvorlesung.

Kommt mir vor als wärs Jahrzehnte her, dabei sinds gerade mal 2 1/2 Jahre. Und von mir aus könnten die nächsten Jahren auch so schnell gehen (werden sie vermutlich auch ;-) ). Ich find Arbeiten irgendwie besser als studieren.

*milkakuh*
21.09.2014, 10:28
Mein Unistart war wahrscheinlich etwas außergewöhnlicher. Für mich ging es mit dem Flugzeug ins ca. 1600 km entfernte Riga. Neu war also nicht nur die Uni sondern auch die Sprache: Im Alltag Lettisch & in der Uni Englisch. Gestrandet bin ich zunächst im Hostel und habe mir von dort aus zusammen mit meiner Mitbewohnerin eine WG gesucht. Da wir von unserem Semester schon eine facebook Gruppe hatten haben wir uns vor dem Unistart schon auf das ein oder andere Bier getroffen. :-)) Sonntags (also ein Tag vor Unistart) gab es dann die traditionelle Aristoteleszeremonie der Uni. Hier treffen sich alle Fakultäten auf dem Domplatz und es werden von Aristoteles und den Dekanen große Reden (auf lettisch :)) geschwungen). Danach wird jede Fakultät einzeln aufgerufen und man dreht gemeinsam eine Runde vor dem Domplatz mit selbstgestalteten Plakaten und Sprüchen. Wir mediziner waren da recht unkreativ, hatten nur alle unsere Kittel an und haben "Medicinas fakultate" gerufen...Danach geht es dann mit allen Fakultäten richtung Freiheitsdenkmal, vor dem jede Fakultät kurz inne hält und der Dekan Blumen niederlegt. Dann geht es noch ein paar Schritte weiter zum Hauptgebäude der Universität (welches übrigens wie Hogwarts aussieht :))) und dort steigt eine große Party. Montags war es dann endlich so weit, der erste Unitag. Zunächst hatten wir eine Einführungsveranstaltung durch unsere Dekanin, von der wir uns erhofft hatten nützliche Dinge zu erfahren (z.B. wie man zu den unterschiedlichen Fakultäten kommt...). Die Veranstaltung hat sich dann aber als dermaßen unnütz herausgestellt: Erläutert wurde uns die Geschichte der Universität und der Fakultäten....Danach stand dann noch die erste Zellbiovorlesung an, bei der wir alle fleißig mitgeschrieben haben und dann hatten wir noch unsere erste Lettischstunde. Ich war nach dem ersten Tag jedenfalls total platt, da ich es überhaupt nicht gewöhnt war so viel Englisch zu hören und zu sprechen....:)) Aber irgendwann wurde das dann ganz normal! :-oopss

FlameIngo
21.09.2014, 19:30
Meine ersten Tage: kurz nach meinem Bescheid von heute auf morgen in die neue Stadt, mich vorstellen, Stundenplan machen und in den Präpkurs "platzen", weil ich die Einführungswoche nicht da war. Eine Woche später war auch schon das Osteo-Testat und ich wohnte immer noch im Hostel. Zu meiner Überraschung hatte das sogar ganz gut geklappt. War aber alles andere als entspannt.
Ich habe ziemlich viel Respekt davor, einfach in einem fremden osteuropäischen Land mit dem Studium anzufangen und dort zu leben !

ehem-user-19-08-2021-1408
23.09.2014, 23:24
Mein erster Tag an der Uni war die offizielle Einführung in Großhadern, aber noch vor Semesterstart. ich glaube es war Diestag die Woche vor Vorlesungsbeginn. Mein erster Gedanke: Scheiße, sind das viele.
Die Ersti-Woche selbst war dann aber ganz locker.

Aber weiter ging es dann stressig mit Anatomie, wo es unglaubliche Anwesenheitsquoten von >90% gab (2x 400 Leute Hörsäle) und alle sich Sorgen gemacht haben in der Vorlesung "Was hat er gesagt?! Vena cava was? Scheiße ich habs nicht gehört, ich hoffe das kommt nicht im Testat" :D
Damals war das alles noch sehr beeindruckend und motivierend, vor allem wenn die Kurse bis fast 20Uhr gingen. In der Klinik war das dann eher ein maues Absitzen und Klausurschreiben auf dem Fließband.
Ich wünschte, ich wäre in den ersten Semestern lockerer gewesen, dann hätte ich das vielleicht eher genossen. Im Endeffekt interessieren diese Scheine niemanden.

Achso, ich war schon immer Münchner, deshalb hatte ich ja noch viele nicht-Mediziner Freunde, wehalb ich doch ganz auf dem Boden der Tatsachen geblieben bin.