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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Köln: Allgemeinmedizin anstelle von Humanmedizin???



seemann90
29.03.2012, 23:31
Wieso heißt der Studiengang in Köln Allgemeinmedizin und nicht wie an sonst jeder Uni Humanmedizin???? Hoffe mal nicht, dass wir nur auf den Allgemeinmediziner-FA machen dürfen :O :P

schmuggelmaeuschen
30.03.2012, 08:38
du musst aber trotzdem nocht 2x das selbe posten...

Hades
30.03.2012, 17:43
Ne wir haben hier nur Allgemeinmedizin sowas wie Innere, Chirurgie, etc. kennen wir nicht :-))

seemann90
31.03.2012, 02:23
ach komm.. dass innere etc. gelehrt wird, weiß ich. würde mich dennoch interessieren, wieso es so heißt und ob es etwas mit dem facharzt zu tun hat. wäre über eine seriöse antwort sehr erfreut, hades ;) :)

EVT
31.03.2012, 08:24
ich denke, es ist einfach nur als abgrenzung zur zahnmedizin gemeint. bei manchen anderen unis steht das auch auch.

Rhiannon
31.03.2012, 10:55
Ist genau so wie EVT sagt. Einfach ne Benennungssache. Evtl darauf zurückzuführen, dass auf Allgemeinmed ja so viel Wert gelegt wird (siehe ja auch StudiPat).

Wobei es mir ehrlich gesagt außer auf dem Studentenausweis noch nie untergekommen ist. Wenn irgendwo mal gefragt wird, in welchem Studiengang man ist (z.B. bei gemeinsamen Sachen mit den Zahnis, wo aber die Bedingungen etwas verschieden sind je nach Studiengang), dann steht da immer Zahn- oder Humanmedizin.

Hades
31.03.2012, 17:39
Studipat.... :-kotz

Rhiannon
31.03.2012, 17:53
Studipat.... :-kotz

Sei doch nicht so. Irgendwie muss man uns doch beschäftigen. Wir haben doch sonst auch nix zu tun.

WackenDoc
31.03.2012, 18:06
Ich kann das mit der Allgemeinmedizin in Köln nicht ganz nachvollziehen- auf der Homepage steht zumindest "Humanmedizin".
Alles andere wäre auch ziemlich doof- gibt immer noch genug Leute, die nicht wissen, dass Allgemeinmedizin inzwischen ein eigener Facharzt ist.

Aber das mit dem Studipat finde ich -ehrlich gesagt- etwas merkwürdig: Ihr betreut dann einen Patienten vom 1.-8. Semester?
Wie soll das denn gehen? Oder betreut ihr die im Rahmen von nem DMP, wo der Patient regelmäßig zu seinen Kontrollterminen kommt?
Was macht ihr, wenn der Patient euch "abhanden" kommt (Wechsel der Praxis, Tod, Wegzug etc.)

Rhiannon
31.03.2012, 18:38
Aber das mit dem Studipat finde ich -ehrlich gesagt- etwas merkwürdig: Ihr betreut dann einen Patienten vom 1.-8. Semester?
Wie soll das denn gehen? Oder betreut ihr die im Rahmen von nem DMP, wo der Patient regelmäßig zu seinen Kontrollterminen kommt?
Was macht ihr, wenn der Patient euch "abhanden" kommt (Wechsel der Praxis, Tod, Wegzug etc.)

Betreuen ist ehrlich gesagt etwas viel gesagt. Man trifft sich ein- (oder mehrmals) im Semester mit "seinem" Patienten, je nach dessen Gusto und dem des betreuenden Arztes in der Praxis oder privat. Dann erhält man von der Hausarztpraxis Einblick in die Patientenakte und fertig dann sein sog. Dossier an, wo man über den Patienten schreibt. Es geht dabei um Dauerdiagnosen, aktuelle Behandlungsgegenstände, Medis, subjektive Einschätzung des Patienten zu seinem Befinden + studentische Einschätzung desselben aus dem Gespräch, dann soll man immer noch erfragen, wie zufrieden der Patient mit der Behandlung ist und mit dem Gesundheitssystem generell. Mein betreuender Arzt gibt dann gern noch "Bonusaufgaben", z.B. was aufschreiben über die Einteilung der COPD oder über Depressionsskalen (halt je nach Krankheitsbild des Patienten).
Wenn Patienten versterben oder nicht mehr am Projekt teilnehmen wollen, muss man ein Abschlussdossier schreiben, z.B. mit der Todesursache. Und man bekommt im gleichen Semester von der Praxis noch nen neuen Patienten, über den man dann direkt wieder ein Eingangsdossier schreibt und die dann die weiteren Semester betreut. Die Dossiers sind übrigens in der Vorklinik noch unbenotet (also, es steht ne Note als Anhalt drauf, die zählt aber nix) und in der Klink wird benotet und die Note geht in die Schlussnote der Allgemeinmedizin ein.

WackenDoc
31.03.2012, 18:50
Hört sich aufwändig an. Ob das so viel bringt?
Ist wahrscheinlich Glückssache, was für einen Patienten und was für eine Praxis man erwischt.

Rhiannon
31.03.2012, 18:55
Hm, ich kann nur für mich selber sprechen, aber ich find es bringt relativ wenig. Klar, ich hab jetzt z.B. durch meine Patientin schon so n paar Sachen über ihre Krankheitsbilder gelernt und ihre Strategie damit im Alltag umzugehen (hat ne altersbedingte Makuladegeneration, ne COPD und noch so n paar altersbedingte Kleinigkeiten mehr). Aber letztlich schreib ich halt bisher doch nur auf, was sie mir sagt und schreib dann aus der Akte ab, was bei ihren Praxiskontakten an Untersuchungsergebnissen aufgeführt ist. Ansonsten googel ich halt interessehalber dann noch so einiges, wo ich gern schnell ein paar mehr Infos haben möchte. Recht viel mehr bleibt einem in der Vorklinik ohne weitere Kenntnisse auch wohl nicht übrig, mal sehen obs in den klinischen Semestern jetzt dann anders wird.

seemann90
04.04.2012, 20:34
tut mir leid, dass ich so dumm frage, aber fließt das nun in die note des faches allgemeinmedizin ein oder in die hammerexamen-note (da es hier ja der gesamte studiengang unter "allgemeinmedizin" läuft)? bin ich froh, dass es nur der name des studienganges ist und sonst nichts mit dem studienergebnis (FA-richtung usw.) zu tun hat...

Alchemist
04.04.2012, 20:55
Hm, ich kann nur für mich selber sprechen, aber ich find es bringt relativ wenig.

Ich finde, es bringt gar nichts. Zumindest in der Vorklinik. StudiPat ist eine gut gemeinte Idee, aber leider ist sie zu unrealistisch. Selbst beim Anfertigen des Dossiers lernt man (zumindest nach dem 1. Mal) gar nichts mehr, denn es hat sich sehr häufig in den letzten 6 Monaten gar nichts verändert im Zustand des Patienten. Dann muss man alles umformulieren und sich blöde Sachen ausdenken, denn ein Dossier pro Semester muss man abgeben, egal, ob es was Neues zu dokumentieren gibt oder nicht. Ich empfinde StudiPat als eine (meistens) sehr sinnlose zusätzliche Arbeit.

Rhiannon
04.04.2012, 21:15
@seemann: die Dossier-Noten aus der Klinik gehen nur in die Note für das Fach Allgemeinmedizin ein.

@Alchemist: klar, wenn sich nix oder nicht viel tut, ist man echt angeschmiert. Kenn ich von meiner Patientin ja auch, dann gibts bei uns eben die schon erwähnten lustigen "Bonusaufgaben", aber das macht ja auch jeder Korrektor wieder wie er will.