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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizinstudienplatz bekommen – kein Problem (oder?)



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Plusquamperfekt
04.04.2012, 00:18
Hallo zusammen,

ich habe letztes Jahr Abitur mit 1,4 abgelegt und war mir danach eine sehr lange Zeit unsicher, was ich studieren möchte. Ich habe mich sehr flächendeckend beworben. Unter anderem auch für Medizin. Ich bekam einen Platz in Magdeburg (hatte ich auf Platz 1).
ich entschied mich dann jedoch für Physik, wobei ich nach dem ersten Semester feststellte, dass es nicht das richtige für mich ist. Der Stoff war mir auf Dauer zu trocken, abgehoben, realitätsfremd – schlicht: nicht das, was ich erhofft habe.
Nach Gesprächen mit Medizinstudenten und langem Nachdenken kam ich zum Schluss, dass Medizin das richtige Studienfach für mich ist.
Nun meine Frage: Wie stehen meine Chancen meine Chancen auf einen Studienplatz in diesem Jahr? Die Auswahlgrenzen ziehen ja immer weiter an.
Ich bin nicht für den TMS angemeldet, deshalb ist der keine Option, bitte beachten. ;)

Ich habe mir gerade den HAM-NAT angeschaut und ich muss sagen, dass ich den für überraschend einfach halte. Ich konnte gerade, ziemlich übermüdet und aus dem Stegreif fast alle nicht-biologischen Fragen problemlos beantworten, und auch von den Bio-Fragen wusste ich bei einigen die Antwort (ich hatte in der Oberstufe Physik und Chemie, jedoch kein Biologie).

Deshalb mein Plan bisher: ein bisschen Bio auf den Test lernen und dann über folgende ADH-Liste einen Studienplatz bekommen:

1. Magdeburg/Hamburg
2. Saarbrücken
3. Halle
4. ???
5. ???


Meine Fragen: Wird es in Magdeburg oder Hamburg einfacher sein "reinzukommen"? Wie sollten die weiteren Ortspräferenzen taktisch klug gewählt werden? Mir ist es ganz egal, wo ich studiere, aber ich hätte doch ganz gerne den Platz.


Vielen Dank für eure Antworten und Liebe Grüße

DerSalamander
04.04.2012, 14:00
Für Saarbrücken sollte es reichen...

Plusquamperfekt
04.04.2012, 15:55
@DerSalamander:

Ja, ich hoffe es. Ich werde trotzdem eine der anderen Unis auf Platz eins lassen, da sie nur mit Ortspräferenz eins zum Verfahren zulassen und ich mir doch ganz gute Chance im Test ausrechne.

moed
04.04.2012, 18:02
laut UKE (Hamburg) 2011:

Der durchschnittliche Punktwert im HAM-Nat lag in der Medizin bei 32,5 von 59 Punkten
... obwohl die Leute vorbereitet sind, extra anreisen und es ihre einzige Chance ist. Ich glaube deshalb, dass die Online-Tests nicht den Schwierigkeitsgrad des echten HamNat widerspiegeln.

moed
04.04.2012, 18:05
oder an anderer Stelle: 2011 hatte der/die Beste von 1000 Teilnehmern auch nur 90% richtig.

zorngiebel
04.04.2012, 18:05
Für Saarbrücken sollte es reichen...

Universität des Saarlandes, die Mediziner sind allerdings in Homburg, nicht in Saarbrücken ;)

DerSalamander
04.04.2012, 18:26
@ Zorngiebel:
Ich weiß, ich studiere da :D
Aber da der Threadersteller in seiner Aufstellung Saarbrücken stehen hat, dacht ich, ich bleib bei der Bezeichnung, um ihn nicht zu verwirren.

hansfritz
04.04.2012, 18:52
da hätte ich ne frage: wo sollte es einfacher sein, reinzukommen: hamburg oder magdeburg?

zorngiebel
04.04.2012, 18:54
@ Zorngiebel:
Ich weiß, ich studiere da :D
Aber da der Threadersteller in seiner Aufstellung Saarbrücken stehen hat, dacht ich, ich bleib bei der Bezeichnung, um ihn nicht zu verwirren.

Und ich dachte, ich stelle es mal klar. Er wäre nicht der erste, der in Saarbrücken auf dem Campus rumirrt und die Uniklinik sucht.

Gesocks
04.04.2012, 21:01
da hätte ich ne frage: wo sollte es einfacher sein, reinzukommen: hamburg oder magdeburg?Den Magdeburger HAM-Nat gab es bisher noch gar nicht. Milchmädchen sagt: je weniger Plätze, desto rigidere Zulassungsgrenzen.

[...] ... obwohl die Leute vorbereitet sind, extra anreisen und es ihre einzige Chance ist. Ich glaube deshalb, dass die Online-Tests nicht den Schwierigkeitsgrad des echten HamNat widerspiegeln.Ich hatte es auch nicht geglaubt, stimmt aber.

EDIT:
Aus welchen Gründen auch immer; ich kann deine PM nicht beantworten; scheitert an einer Fehlermeldung, Plusquamperfekt

Hiho,
richtig, ich habe 2011 am HAM-Nat teilgenommen. Besondere Tipps habe ich keine, die braucht es m.E. auch gar nicht. Wichtig ist eben, sich einmal einen guten Überblick zu verschaffen, was man wirklich lernen muss, und in welcher Intensität. Schadet eigentlich auch nicht, das schon einigermaßen früh zu machen. Wann du mit dem Lernen beginnst kannst du danach immernoch entscheiden. Der erste Online Test eignet sich dafür hervorragend. Den kann man, gepaart mit dem Themenkatalog, parallel zum Lernen dann auch immer mal wieder durchklickern.
Ich hatte Chemie und Bio-LK, musste daher letztendlich eigentlich nur für Physik wirklich was machen. Da waren aber auch wirklich nur ganz rudimentäre Basics vorhanden. Als Buch habe ich da den Harten: Physik für Mediziner benutzt, damit sind auch andere gut gefahren, ergänzt mit leifiphysik.de. Die neuen Auflagen finde ich allerdings nicht so gut; sehr viel inhaltsloses Gelaber. Für Chemie ist der Zeeck: Chemie für Mediziner laut Kommilitonen das non plus ultra. Bio hat keine Patentlösung. Viele schwören auf den Buselmaier: Biologie für Mediziner, ich finde ihn zum Kotzen. Für den HAM-Nat ist er m.E. zu umfangreich und zu dominant humanbiologisch. Ich habe zum Nachschlagen v.a. ein altes Lehrbuch für Biologiestudenten und mein Oberstufenbuch benutzt. Wichtig ist, dass man sich gut mal ein Kapitel einfach durchlesen kann. Dank MC reicht es natürlich häufig, die Antwort nur mal irgendwann gelesen zu haben.
Letztendlich kommst du mit jedem Oberstufen-, Physik wohl auch Mittelstufenbuch hin, ... für Mediziner bieten sich v.a. dann an, wenn man von einem Fach wenig bis gar keine Ahnung hat, denn solche Bücher fangen meistens bei null an. Der HAM-Nat bewegt sich insgesamt auf Grundkursniveau. Immer schön an den Themenkatalog halten, dann läuft die Sache :-)

Grüße

Plusquamperfekt
06.04.2012, 18:34
Vielen Dank für deine Antwort, Gesocks. (toller Spitzname)
Ich werde vor allem Biologie lernen müssen. Ich hatte Physik-LK(und ein knappes Semester Studium) und Chemie bis zur dreizehnten. Dann halte ich mal Ausschau. Zurzeit lese ich bei Wikipedia, nur habe ich manchmal den Eindruck, dass es zu tiefgreifend ist, manchmal hingegen wiederum zu oberflächlich. Ich werde mir von alten Schulkamerad_innen einfach ein Stark-Buch leihen, denke ich.

Plusquamperfekt
21.04.2012, 10:42
Ich bitte um eine Einschätzug: wird es einfacher sein, in Magdeburg oder in Hamburg über Abinote und Ham-Nat reinzukommen ?

moed
21.04.2012, 11:05
eingeladen wirst du eher in hamburg. (1200+ in hamburg gegen 700 in magdeburg)

Plusquamperfekt
21.04.2012, 11:42
Mit 1,4 werde ich wohl bei beiden Unis eingeladen.

sun.flower
21.04.2012, 14:54
Dann geh doch einfach dorthin, wo dich die Uni/Stadt/Lage was auch immer mehr anspricht :-)

Kiddo
21.04.2012, 22:27
Kannst du nicht zu beiden?

Melina93
22.04.2012, 09:13
Kannst du nicht zu beiden?

Beide verlangen 1.OP.

Contra Legem
24.04.2012, 22:31
Ich klink mich einfach mal rein ;)
Ich komme aus Sachsen - Anhalt und wohne in der Nähe von Magdeburg. Da ich in diesem Jahr mein Abitur (hoffentlich erfolgreich ^^) absolvieren werde, steht natürlich auch für mich die Überlegung, ob ich mich in MD bewerben soll oder nicht. Da hier aber 1. OP. und HAM-NAT gefordert werden, kommt MD für mich nicht in Frage. 1. OP. und HAM-NAT sind allerdings neu für MD, was natürlich dafür spricht, dass MD von Jahr zu Jahr mehr Zulauf bekommt. Allerdings natürlich weitaus unattraktiver für viele Studenten erscheint, als Hamburg. Hamburg kann mehr Studenten auswählen als MD und daher ist auch eine höhere Abidurchschnittsspanne gegeben. MD kann weniger Studenten auswählen und nimmt von denen die sich bewerben natürlich nur die Besten. Da MD ziemlich stark anzieht, was Infrastruktur und den gesamten Campusbereich betrifft, nimmt die Zahl der Bewerber zu. Da sich der NC allein aus dem Ergebnis aus Angebot und Nachfrage zusammensetzt, und die Nachfrage in MD immer größer wird, nimmt auch der NC zu. Allerdings ist Hamburg als Stadt und auch was den Campus bzw. die Uni betrifft, wesentlich cooler als MD. Entscheiden musst du natürlich allein. Mit deinen Qualifikationen seh´ ich aber für beide Orte gute Chancen. Für die restlichen Orte würde ich nach persönlicher Affinität und nach den Anforderungen (s. Hochschustart) gehen.

moed
25.04.2012, 00:11
Mit deinen Qualifikationen seh´ ich aber für beide Orte gute Chancen

Also zu den Qualifikationen:
Er bekommt auf jeden Fall in HH und MD eine Einladung.
Aber das genügt auf keinen Fall um auch einen Platz zu bekommen. Seine Qualifikation, die letztendlich entscheidet ob er einen Platz bekommt, ist seine Vorbereitung auf den Hamnat. Die paar Punkte die ihn durchs Abi unterscheiden (8 weniger als ein 1,0er, 12 mehr als ein 2.0er) spielen kaum eine Rolle im Vergleich zum Testwert (0-59).

Wollte das nur richtig stellen, damit niemand denkt, er könnte durch ein gutes Abi die Arbeit für den HamNat sparen. Abgesehen von der Exzellenzquote. und der Bestenquote. Ihr wisst schon was ich meine.

Plusquamperfekt
25.04.2012, 10:07
@moed: Mir ist durchaus bewusst, dass das Testergebnis der wichtigste Faktor in der Bewerbung ist. ;) Deswegen habe ich ja dieses Thread gestartet, um mit eurem Rat meine Chancen auf einen Studienplatz in diesem Herbst zu maximieren. Ich denke, MD/HH auf eins und Homburg auf zwei ist eine ganz gute Absicherung. Oder hast du einen besseren Rat (Homburg auf eins, irgendwas ganz anderes...)

Liebe Grüße